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Oskar Siebert, Reinhardt Dormann, Hugo Franz, Eichwald Rose, Markus Eckstein, Christian Guttenberger, Ernst Horvath, Jakub Segar, Josef Kling, Rudolf Weinrich, Robert Schneeberger, Otto Schmidt, Karl Laubinger, Wilhelm Hoff, Branco Brantner, Werner Braun, Adolf Boko Winterstein, Frieda Seger — haben Sie schon von diesen Musikern gehört? Nur Schnuckenack Reinhardt dürfte manchem bekannt sein, er trat mit seinem Quintett in den 1970er Jahren im Fernsehen auf. Was ihn aber mit den bisher unbekannt gebliebenen „Zigeuner“-Musikern verbindet, war von 1933 bis 1945 die rassistische Verfolgung. Ihren Lebenswegen geht Claudia Maurer Zenck in ihrer Studie nach. Claudia Maurer Zenck ist Professorin i.R. für Historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Musik im Exil und im „Dritten Reich”; Ernst Krenek, Neue Musik; Musik um 1900 (Debussy, Mahler); Musiktheorie Ende des 18. Jahrhunderts; Mozarts Opern. Wenn man auf breitem Wege zielsicher schreitet, wähnt man keine Gefahr. Auf schmalem Pfade wandelnd, in Abgründe blickend, schützt die Angst vor der Gefahr. Überlebende litauische Juden haben Feldwebel Schmid als Heiligen bezeichnet. Grund genug vielleicht, sich zu fragen, wer dieser Anton Schmid eigentlich war. Am Ende seines kurzen Lebens jedenfalls für die einen so etwas wie ein Held, für die anderen nichts als ein Verräter. „Was die Reaktion unserer Familie und des Umfeldes in dieser Zeit anlangt, kann ich Ihnen sagen, dass die Familie natürlich mit gemischten Gefühlen reagiert hat. Sicher war sie einerseits stolz, andererseits wäre es ihr natürlich lieber gewesen, er wäre ein ganz normaler Soldat gewesen und wieder nach Hause gekommen. Aus dem Umfeld gab es einige positive, aber auch genug negative Reaktionen“, erinnert sich Schmids Tochter Gertrude, die zum Zeitpunkt seiner Hinrichtung 21 Jahre alt ist, Jahrzehnte später. Was war vor dem NS-Militarjustizmord an Anton Schmid, vor seinem gewaltsamen, schandhaften Ende im Hof des Wilnaer Wehrmachtsgefängnisses Stefanska? Dieses Buch versucht sich jedenfalls daran, die Geschichte des Feldwebels zu erzählen, so genau, so wahrhaft es die Quellen, die Akten und Berichte nur zulassen. CLAUDIA MAURER ZENCK Unbekannte Musiker und ihr Schicksal im „Dritten Reich“ Claudia Maurer Zenck: Verfolgungsgrund „Zigeuner“. Unbekannte Musiker und ihr Schicksal im „Dritten Reich”. Wien: Verlag der Thedor Kramer Gesellschaft 2016. 100 Seiten. ISBN 978-3-901602-65-8 Euro 12,THEODOR KRAMER GESELLSCHAFT Willy Verkauf-Verlon Auch die Worte haben Grenzen Gedichte 1935-1993 Willy Verkauf-Verlon: Auch die Wort haben Grenzen. Gedichte 1935-1993. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2015. 152 Seiten, ISBN 9783901602603, Euro 15,00, Euro 12,00 für Mitglieder THEODOR KRAMER GESELLSCHAFT Manfred Wieninger Die Banalitat des Guten Feldwebel Anton Schmid Roman in Dokumenten Manfred Wieninger: Die Banalitat des Guten. Feldwebel Anton Schmid. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2014. 192 Seiten. ISBN 978-3-901602-56-6. Euro 21,