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7 Vita Maria Künstler, Die Neue Galerie und ich, in: Historisches Museum der Stadt Wien (Hg.), Otto Kallir-Nirenstein, Ein Wegbereiter österreichischer Kunst, Katalog zu einer Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien (jetzt: Wien Museum), Wien 1986, S. 24. 8 Tessmar-Pfohl, Die Neue Galerie, S. 196. 9 Zit. bei Tessmar-Pfohl, Die Neue Galerie, S. 197. 10 Die Ausfuhransuchen Kallirs befinden sich im Archiv des Bundesdenkmalamtes in Wien. Sie geben im Detail Aufschluss über die für die Ausfuhr freigegebenen und die (wenigen) gesperrten Werke. Allerdings sind in den Listen nicht alle Objekte konkret beschrieben oder benannt. 11 Zit. in: Kallir, Saved from Europe, S. 20 f. 12 Jane Kallir, Otto Kallir-Nirenstein: Ein Wegbereiter österreichischer Kunst, in: Otto Kallir-Nirenstein, Katalog zu einer Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien (jetzt: Wien Museum), Wien 1986, S. 24. 13 Lillie, Was einmal war, S. 542. 14 Information von Evamarie Kallir, die in diesem Zusammenhang unter anderem den Namen des rémisch-katholischen Priesters und Theologen Hans Urs von Balthasar nannte. 15 Die einzige Ausnahme war der aus Deutschland stammende Kunsthändler Fritz Nathan, siehe dazu Esther Tisa Francini, Anja Heuss, Georg Kreis, Fluchtgut — Raubgut. Der Transfer von Kulturgiitern in und über die Schweiz 1933 — 1945 und die Frage der Restitution. Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz — Zweiter Weltkrieg, Zürich 2001, S. 108 ff. 16 Ebenda, S. 264 ff; Kallir, Saved from Europe, Zit.: S. 22. 17 Francini, Heuss, Kreis, Fluchtgut — Raubgut, S. 265. 18 Kallir, Saved from Europe, S. 21. 19 Bundesdenkmalamt Wien, Archiv, Ausfuhrakten, Z1. 200/1938, 517/1938 und 1401/1938. 20 Es handelte sich wahrscheinlich um den im Online-Architektenlexikon des Architekturzentrums Wien porträtierten Otto Bauer (geboren 1897, gestorben nach 1965), der ab 1926 als selbständiger Architekt in Paris lebte und jüdischer Konfession war. Er war mit Hedwig Bauer, geborene Pick, verheiratet. Wie und wo Bauer die NS-Zeit überlebt hat, ist dem Eintrag nicht zu entnehmen. http://www.architektenlexikon.at/de/23.htm. 21 Tessmar-Pfohl, Die Neue Galerie, S. 199. 22 Kallir, Saved from Europe, S. 21. 23 Tessmar-Pfohl, Die Neue Galerie, S. 199. Gemäß der Auskunft von Evamarie Kallir hatte Alfred Kallir schon vor dem „Anschluss“ teils in den Niederlanden, teils in England gelebt, das auch zu seinem Exilland wurde. Der andere Bruder, Rudolf, hatte in Prag gelebt und war später mit seiner ganzen Familie in die USA geflüchtet. Eine seiner Töchter sei eine sehr bekannte Pianistin gewesen. 24 Zit. bei Tessmar-Pfohl, Die Neue Galerie, S. 199 f. 25 Die Osterreichische Post, I (5), 15. 2. 1939, S. 8, DOW Bibliothek 3059 b, zit. in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW, Hg.), . 1938 — 1945, Wien - München 1984, S. 168. 26 Ebenda. 27 Die Österreichische Post, 1. 5. 1939, S. 9, zit. in: DOW (Hg.), Osterreicher im Exil Frankreich, S. 169 sowie S. 23 f. 28 Die Osterreichische Post, I (11/12), 1. 6. 1939, S. 8, zit. bei TessmarPfohl, S. 200. 29 Kallir, Saved from Europe, S. 21. 30 Tessmar-Pfohl, Die Neue Galerie. 31 Information von Evamarie Kallir. 32 DÖW (Hg.), Österreicher im Exil Frankreich, $. 16 ff. und S. 22 ff; Tessmar-Pfohl, Die Neue Galerie. 33 Information von Evamarie Kallir, Wien. Johannes Oesterreicher (geboren 1904 in Liebau (Mähren), gestorben 1993 in Livingston, New Jersey) war während seiner Gymnasialzeit in Olmütz in der dortigen zionistischen Jugendbewegung aktiv gewesen. Für sein Medizinstudium übersiedelte er nach Wien. 1924 wurde er in Graz getauft. Noch als Jude hatte er in Graz ein Theologiestudium begonnen, 1927 wurde er zum Priester geweiht. Wenige Wochen nach dem „Anschluss“ Hüchtete er nach Paris und von dort später über Spanien und Portugal nach New York. Er setzte sich intensiv für den christlich-jüdischen Dialog ein und war am Zustandekommen der „Juden-Erklärung“ beim Zweiten Vatikanischen Konzil maßgeblich beteiligt. 34 Kallir, Saved from Europe, S. 21 ff. 35 Siehe dazu: Kallir, Saved from Europe, sowie die Homepage der Galerie St. Etienne in New York: http://www.gseart.com/gse-pages/about.php. 36 Siehe dazu u. a.: Christian H. Stifter, Zwischen geistiger Erneuerung und Restauration. US-amerikanische Planungen zur Entnazifizierung und demokratischen Neuorientierung österreichischer Wissenschaft, Wien — Köln — Weimar 2014. Hier wird auf die diesem Buch zugrundeliegende, online verfügbare Dissertation von Christian H. Stifter Bezug genommen. Sie trägt den Titel: „A struggle for Austrian minds?“ Entstehungskontext, Entwicklung und Veränderung US-amerikanischer Reorientierungs-Konzepte und deren Implementierung 1941 — 1955. Dargestellt an Fallbeispielen des akademisch-universitären Wiederaufbaus in Österreich, phil. Diss., Univ. Wien 2002, hier S. 205 ff. und 445 f.; Peter Eppel, Österreichische Exilpolitik in den USA, in: DÖW (Hg.), Österreicher im Exil USA. 1938 - 1945. Eine Dokumentation, 2 Bände, Wien 1995; Gerhardt Plöchl, Willibald Plöchl und Otto Habsburg in den USA. Ringen um Österreichs „Exilregierung“ 1941/42, herausgegeben vom DÖW, Wien 2007. Helga Erhart, Die politische Arbeit der konservativen österreichischen Emigration. Versuch einer Darstellung anhand eines exemplarischen Falles: Hochschulprofessor Dr. Dr. h.c. mult. Willibald M. Plöchl, Diss., Univ. Wien, 1985. Eine Gegendarstellung zur Causa Pléchl — Kallir von Jane und John Kallir (New York) sowie Evamarie Kallir (Wien) findet sich auf der Homepage des DÖW: Willibald Plöchl und Otto Kallir, http://www.doew.at/cms/download/1041m/kallir.pdf. 37 Zit in: Jane und John Kallir, Evamarie Kallir, Willibald Plöchl und Otto Kallir, http: //www.doew.at/cms/download/1041m/kallir.pdf, S. 10. 38 „Nirenstein‘ - Homonym fir Nierenstein — ist einer der typisch beleidigenden Namen, welche im 18. Jahrhundert jiidischen Familien zugeteilt wurden. ‚Kallir‘ dagegen war der ehrwürdige hebräische Name eines Zweiges der gleichen Familie, den Otto Kallir beschloss nun selbst zu führen. Die Namensänderung von Nirenstein auf Kallir wurde 1933 durch eine offizielle Verordnung der Wiener Landesregierung bestätigt. Indem Willibald Plöchl und seine Kollegen behaupteten, dass ‚Nirenstein‘ (mit dem beleidigenden ‚e‘ buchstabiert) der wahre Name und ‚Kallir‘ ein Deckname sei (und damit die FBI-Untersuchung veranlassten), verbreiteten sie das fälschliche Gerücht, dass Kallir etwas zu verbergen hätte.“ (Fußnote im Originaltext). 39 Jane und John Kallir, Evamarie Kallir, Willibald Plöchl und Otto Kallir, http://www.doew.at/cms/download/1041m/kallir.pdf, S. 5 ff. Einige Rechtschreibfehler wurden berichtigt, die Fußnoten bis auf eine Ausnahme weggelassen. 40 Jason Horowitz, Gillian Reagan, Dealer with the Devil, in: The New York Observer, 22. 9. 2007. Die Autoren stützten sich vor allem auf Rechercheergebnisse des US-amerikanischen Rechtsanwalts Raymond Dowd im Zusammenhang mit einem Restitutionsfall. 41 Jonathan Petropoulos, Bridges from the Reich: The Importance of Emigré Art Dealers as Reflected in the Case Studies of Curt Valentin and Otto Kallir-Nirenstein. Working Paper — Draft, 1 Dec. 2009, p. 23. 42 Curt Valentin war nach der „Arisierung“ der Kunsthandlung Flechtheim in Deutschland zur Berliner Kunsthandlung von Carl Buchholz gewechselt, einem nichtjüdischen Händler, der später fast ausschließlich mit beschlagnahmter Kunst handelte. Valentin, der selbst laut NS-Gesetzen als „Mischling“ galt, blieb bis zu seiner Emigration 1937 in den USA bei Buchholz. Dieser eröffnete im selben Jahr mit Beständen aus der Aktion „Entartete Kunst“ eine Galerie in New York, die Valentin führte. Curt Valentin war seit 1937 für Buchholz als Galerist in New York tätig. Siehe dazu u. a. Petropoulos, Bridges from the Reich; Francini, Heuss, Kreis, Fluchtgut — Raubgut, passim. 43 Petropoulos, Bridges from the Reich, S. 24. 44 So widersprach etwa Sophie Lillie nach einem Vortrag von J. Petropoulos in Wien energisch dieser Sichtweise. 45 Petropoulos, Bridges from the Reich. 46 Kallir, Saved from Europe; Lillie, Was einmal war; Informationen von Evamarie Kallir. 47 Claudia Steinberg, Ein Herz für Außenseiter, Zeit online, 12. 3. 2015. 48 1976 gelangte der Geschäftsaktenbestand der Neuen Galerie ins Belvedere in Wien. Er umfasst unter anderem Geschäfts- und Künstlerkorrespondenzen, Ausstellungsunterlagen, Zeitungsausschnitte und Kataloge seit der Gründung der Kunsthandlung bis ins Jahr 1954. Das Material ist über ein nach Namen sortiertes Karteikartensystem erschlossen. https://www.belvedere.at/bel_de/ forschung/archiv__kuenstlerdokumentation. Mai 2016 53