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Staudigl-Ciechowicz: Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918-1938, Göttingen 2014, 385-390. 4 Georg Gaugusch: Wer einmal war. Das jüdische Großbürgertum Wiens 1800-1938, Bd. 1, Wien 2011, 340, Fn. 17; Anna L. Staudacher: Jüdischprotestantische Konvertiten in Wien 1782-1914, Bd. 1, Frankfurt a.M. u.a. 2004, 196, Fn. 112. 5 Neben Die Vollmacht (1900) sind Die Haftung des Vertreters ohne Vertretungsmacht (1903) sowie Gegenentwurf eines Gesetzes über den Versicherungsantrag (1908) zu nennen. 6 Vgl. unter anderem Neue Freie Presse (NFP) vom 6. November 1926 oder Der Tagvom 6. November 1926. 7 Zur Schwind-Mappe vgl. Sophie Lillie: Was einmal war. Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens, Wien 2003, 525-527. 8 Kein Kampf ums Recht. In: Arbeiter-Zeitung vom 10. Jänner 1922, 1. 9 Eric Voegelin: Autobiografische Reflexionen, München 1994, 24. 10 Zuden universitären Interventionen der Deutschen Gemeinschaft vgl. Michael Siegert: Warum Max Adler nicht Ordinarius wurde. In: Neues Forum, November/ Dezember 1971,30 £; Michael Siegert: Numerus Juden raus. Professoren nehmen sich Freiheit der Wissenschaft. In: Neues Forum, Januar/Februar 1974, 35-37. 11 Vgl. Klaus Taschwer, Geheimsache Bärenhöhle. Wie eine antisemitische Professorenclique nach 1918 an der Universität Wien jüdische Forscherinnen und Forscher vertrieb. In: Regina Fritz/Grzegorz Rossoli_ski-Liebe/Jana Starek (Hg.): Alma Mater Antisemitica. Akademisches Milieu, Juden und Antisemitismusan den Universitäten Europas zwischen 1918 und 1939, Wien 2016, 221-242. 12 Vgl. Hansjörg Klausinger: Academic Anti-Semitism and the Austrian School: Vienna, 1918-1945. In: Atlantic Economic Journal 42 (2014), 191-204. 13 Deutsch-Österreichische Tageszeitung (DÖTZ) vom 6. Oktober 1926. 14 DÖTZ vom 3. November 1926. 15 Die beiden Gutachten Hupkas vom 7. Februar und 27. März 1928 finden sich im hunderte Seiten umfassenden Aktenkonvolut des Akademischen Senats der Universität Wien zum Fall Halpern (UAW, dort GZ 800). 16 So berichten unter anderem Der Tag und das Neue Wiener Journal am 21. Oktober 1928 über den Spruch des Verwaltungsgerichtshofs, das Wiener Tagblatt und die NFP an den folgenden Tagen. 17 Die nach wie vor gründlichste Arbeit zur Studentenordnung ist die Studie von Brigitte Lichtenberger-Fenz: „... deutscher Abstammung und Muttersprache“. Österreichische Hochschulpolitik in der Ersten Republik, Wien/Salzburg 1990, 84 ff. 18 Die Studentenordnung der Universität Wien. In: NFP vom 23. April 1930, Morgenblatt. 19 Der Artikel des Professors Dr. Hupka über die Studentenordnung. In: NFP vom 24. April 1930. 20 Vgl. Lichtenberger-Fenz, wie Anm. 17,99 und 116. 21 Für eine Überblicksdarstellung in Buchform vgl. Martin Pollack: Anklage Vatermord. Der Fall Philipp Halsmann, Wien 2002; zuletzt aus psychiatrischer Perspektive und unter besonderer Berücksichtigung des Antisemitismus sowie von Hupkas Beitrag vgl. Kenneth J. Weiss: Bearing false witness: Psychiatric testimony in Nazi influenced Austria, 1928-1929. In: Journal of Psychiatry & Law 40 (2012), 185-218. Die Halsmann-Affäre lieferte den Stoff für etliche populäre Darstellungen und wurde 2008 unter dem Titel Jump! mit Patrick Swayze verfilmt. 22 Philipp Halsmann, der sich später Philippe nannte, arbeitete vor allem für das Magazin Life, für das er über hundert Coverfotos lieferte. Bekannt wurde er unter anderem für sein Porträt Albert Einsteins — und dafür, dass er viele der porträtierten Personen springen ließ. Hiervon leitet sich der in der vorherigen Fußnote genannte Filmtitel Jump!ab. 23 Bertha Zuckerkandl: Österreich intim. Erinnerungen 1892-1942, Wien 1981 [1970], 184. Zur Intervention Painlevesvgl. auch Nicole Emanuel: Philippe Halsman, a personal story. In: In Touch. Newsletter ofthe American Friends of the Jewish Museum Hohenems 9 (2008), 8-13. 24 Fiat justitia. In: NFP vom 29. November 1930. 25 Eine leicht erweiterte Version des Texts erschien 1931 auch als Buchkapitel unter dem Titel Die Nichtigkeit der Urteilsgrundlagen. In: Der Fall Halsmann, Wien, 93-135. 26 Fiat justitia. In: NFP vom 30. November 1930. 27 NFP vom 14. Dezember 1930. 28 Vgl. Pollack, wie Anm. 21, 304. 29 Werkgartner trat übrigens 1936 der damals noch illegalen NSDAP bei und wurde 1939 außerordentlicher Professor in Graz. Von 1946 bis 1952 war er offiziell entlassen. Zwischen 1952 und 1956 wurde er erneut außerordentlicher Professor und Direktor des Gerichtsmedizinischen Instituts der Universität Graz, von 1956 bis 1961 sogar ordentlicher Professor. 1956 war er Dekan der Medizinischen Fakultät in Graz. 1962 erhielter das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst]. Klasseverliehen. Vgl. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt a.M. 2005 [2003], 669 f. 30 Neue Aktenstücke zum Fall Halsmann. In: NFP vom 19. Juli 1931. 31 Ich verdanke diese Hinweise Olechowski: Josef Hupka, wie Anm. 3. Über den Appell wurde in der AZ vom 16. Mai 1930 berichtet. 32 Deneinzigartigen Aktenbestand dieser Protokolle hat die Historikerin Linda Erker entdeckt. Vgl. Dies., „Jetzt weiß ich ganz, was das ‚Dritte Reich‘ bedeutet - die Herrschaft schrankenloser, feiger Brutalität.“ Eine Momentaufnahme der Universität Wien im Oktober 1932. In: Lucile Dreidemy etal. (Hg.): Bananen, Cola, Zeitgeschichte: Oliver Rathkolb und das lange 20. Jahrhundert, Bd. 1, Wien/Köln/Weimar 2015, 177-190. 33 Schreiben von Josef Hupka an Othenio Abel vom 28. November 1932, zit. nach Erker, „Jetzt weiß ich ganz“, 179. 34 Vgl. Olechowski: Josef Hupka, wie Anm. 3. 35 Entsprechend kam die Wiener Restitutionskommission in der Sitzung vom 7. September 2004 einhellig zur Ansicht, dass es sich bei der Mappe von Moritz von Schwind um ein zu restituierendes Objekt handele. Der Verkaufder Mappe erzielte bei einer Sotheby’s-Auktion am 13. Juni 2006 einen Preisvon umgerechnet rund 250.000 Euro. Für detailliertere Darstellungen der Aneignungder SchwindMappe und ihrer Restitution vgl. Lillie: Was einmal war, wie Anm. 7, 525-527. 36 Siehe die Berichte von Olga Kronsteiner im Standardvom 8. und 13. Juni 2006. 37 Marie Parkinson: Grandmas memoirs, unveröffentlichtes Manuskript, London 2007, 8. 38 Ebd. 39 Österreichisches Staatsarchiv/Archiv der Republik, Personalakt Demelius, zit. nach Roman Pfefferle/Hans Pfefferle: Glimpflich entnazifiziert. Die Professorenschaft der Universität Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren, Göttingen 2014, 212. 40 Zit. nach ebd., 213. 41 Fireine Kurzbiografie von Demeliusvgl. Kamila Staudigl: Heinrich Demelius. In: Thomas Olechowski/Tamara Ehs/Kamila Staudigl-Ciechowicz: Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, 356-358. 42 Parkinson, Grandmas memoirs, 42. 43 Ebd. 44 Kopie eines E-Mails von Arthur Fierro, einem engen Freund von Robert Hupka, an Andrew Parkinson vom 8. März 2014. Robert Hupka, der zunächst Schauspieler werden wollte, machte einen Kunst-Bachelor 1942, war Aufnahmeleiter für die Plattenfirmen RCA und Columbia Records sowie bis zu seiner Pensionierung Kameramann für CBS. Bekannt wurde Hupka für seine Fotos des Dirigenten Arturo Toscanini, die 1963 auch als Buch veröffentlicht wurden. Er starb im Jahr 2001. 45 Zu Bernhard Hellmann vgl. Klaus Taschwer: Konrad Lorenz‘ bester Freund. In: Der Standard vom 6. November 2013, 14. 46 Mitteilung von Paul Hellmann vom 11. März 2014. 47 Für die folgenden Schilderungen vgl. C.A. Dekkers/J.M. [Cas] van Kasbergen: Oranje marechaussee. „Zonder vrees en zonder blaam“. Marechaussee tijdens de Tweede Wereldoorlog in ondergronds verzet tegen de nazi-onderdrukking, Naarden 1987, 70-81; Paul Hellmann: Mijn grote verwachtingen. Herinneringen, Amsterdam/Antwerpen 2009, 32-34; Paul Hellmann: Klein kwaad. Het proces-Demjanjuk en de speurtocht naar het verraad van mijn vader, Amsterdam/Antwerpen 2011, 110-112 sowie Parkinson: Grandma's memoirs, 37. Ich danke Paul Hellmann für eine Kopie der Memoiren von Marie Parkinson (geb. Hupka), für den Hinweis auf das Buch von Cas van Kasbergen und seine Übersetzungshilfen. 48 Vel. www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/150332-joseph-hupka/?. 240 der 289 Deportierten kamen in Theresienstadt um. 49 Klaus Taschwer: Der verlangerte Leidensweg des Josef Hupka, Der Standard vom 19. Marz 2014, 13 50 Vgl. Olechowski: Josef Hupka. 51 Vgl. den Katalog zur Ausstellung in Zeitungsform: Bedrohte Intelligenz. Von der Polarisierung und Einschüchterung zur Vertreibung und Vernichtung im NS-Regime, Wien 2015, 10 und 47. 52 Vgl. Erker: , Jetzt weif ich ganz“. 53 Vel. Franz-Stefan Meissel: Zum wissenschaftlichen Werk Josef Hupkas, unveröffentlichtes Vortragsmanuskript, 9 Seiten (2015). Zur Veranstaltung vgl. Rückholungins kollektive Uni-Gedächtnis. In: Der Standard vom 22. April 2015 Juni 2017 69