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dinner was served in a small dining room. Many attending were at least 80 years old or more.” Uber den derzeitigen Stand schrieb im Jahr 2005 deren Sekretär Henry Tausig: Unfortunately, almost all of these Brs.: from Vienna and their wives have passed on. The Social Club and its publication have not been active in quite a few years. Most of our current Brs.: are born here. I personally born in Vienna, but spent the war years in Shanghai, China, and only joined Humanitas in New York in 1968.*° „Mozart“ in London Ganz anders erging es Hans Heinrich Hoffmann, der in Paris 1. Aufseher der Loge „Mozart“ war und rechtzeitig nach London Hüchten konnte. Während der Kriegsjahre befand sich das größte Kontingent österreichischer Flüchtlinge in London. Unter ihnen gab es eine Gruppe von etwa 50 bis 60 chemaligen österreichischen Freimaurern, unter ihnen der Papierindustrielle Martin Bunzl, der einen Teil seines Vermögens nach England retten konnte und zum Wohltäter für viele seiner mittellosen Brüder in London und ebenso in Wien wurde, weiters der Soziologie-Professor Friedrich Hertz und der Pazifist Emil Müller-Sturmheim, die zu den politisch Aktivsten in österreichischen Exilorganisationen gehörten. Bald gründeten sie den „Mozart Circle“, der sich regelmäßig in Restaurants und Kaffeehäusern in der Baker Street und am Portland Square traf. Ihr endgültiges Quartier fanden sie im „Czech Club“ in der West End Lane, denn in der Zwischenzeit waren auch einige tschechische und ungarische Freimaurer zu ihnen gestoßen. An weiteren Mitgliedern sind zu nennen: der langjährige Großsekretär der Großloge von Wien Wladimir Misaf, der Violinvirtuose Arnold Rose und der Cellist Friedrich Buchsbaum von den Wiener Philharmonikern. Der ehemalige Bankdirektor Hanns Heinrich Hoffmann entwickelte sich immer mehr zur Führungsfigur. Sie alle wollten ihr freimaurerisches Leben fortführen. Der Besuch englischer Logen blieb ihnen jedoch verwehrt, weil sie keine entsprechenden Papiere vorweisen konnten - schließlich hatten sie noch in Wien aus Angst vor der Gestapo alle ihre maurerischen Insignien und Dokumente vernichtet. Ein weiterer Grund lag wohl darin, dass sie zwar mehrheitlich Juden und vor Hitler geflüchtet waren, dass sie jedoch auch in England nach Kriegsbeginn des Status von „enemy aliens“ zu ertragen hatten. Auch die Gründung einer eigenen Loge wurde ihnen von der United Grand Lodge of England (UGLE) untersagt, da dies nach deren Konstitution nur von mindestens sieben britischen Freimaurer-Meistern getan werden konnte. Zwar war die Großloge von Wien (GLvW) von der UGLE 1930 anerkannt worden, durch den Kriegsstatus wurde dies aber wieder ausgesetzt. Wie schr die Entscheidungen der UGLE von kriegs- und weltpolitischen Überlegungen dominiert wurden, zeigt sich auch daran, dass tschechoslowakische Freimaurer am 16. Mai 1941 Vladimir Kledanda zum Großmeister im Exil der Nationalen Großloge der Tschechoslowakei wählen konnten, was die UGLE umgehend anerkannte. Noch nie zuvor in ihrer mehr als 220-jährigen Geschichte hatte die UGLE auf englischem Territorium eine andere souveräne Großloge geduldet. Tschechoslowakische Freimaurer konnten auch ohne Hindernisse englische Logen besuchen, sie organisierten sich in der Loge „Jan Comenius im Exil“ und bekamen von der UGLE einen Tempel in Freemason’s Hall in der Great Queen Street zugewiesen.” Auch nach Kriegsende dauerte die Nichtanerkennung der österreichischen Freimaurer an. Die österreichische Loge „Mozart“ konnte erst 1950 offiziell konstituiert werden.** Hans Heinrich Hoffmann wurde ihr erster Stuhlmeister. Rene Raymond, der Souveräne Großkommandeur des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus (AASR) in Frankreich, war österreichischen Freimaurern nicht nur vor dem Krieg behilflich. Noch vor dessen Ende trat er in Verbindung mit Brüdern in Wien, deren Adressen über den AASR noch verfügbar waren.’ In Wien hatte sich unmittelbar nach Kriegsende die GLYWFÖ konstituiert. Als ihr erster Großmeister fungierte der Chirurg Karl Doppler, er war bis 1938 Deputierter Großmeister der GLvW und Souveräner Großkommandeur des AASR in Österreich. Nach seinem frühen Tod im Juli 1947 wurde Bernhard Scheichelbauer Großmeister, dessen wichtigstes Ziel es war, die neuerliche Anerkennung durch die UGLE zu erringen. Hans Heinrich Hoffmann hatte in London wesentlichen Anteil daran, die Anerkennung der GLvWFÖ durch die UGLE erfolgte Ende 1952. Im Zuge einer feierlichen Zeremonie erfolgte am 3. Dezember 1952 in der Londoner Great Freemasons‘ Hall die offizielle Anerkennnung. Hiermit befand sich die österreichischen Freimaurerei auf dem Boden der „Regularität“. Doch die Bedingung hierfür war, dass alle Beziehungen zu „irregulären“ Großlogen wie dem Grand Orient abgebrochen werden mussten. Auch die österreichische Landesgruppe der Unabhängigen Freimaurer-Liga (UFL) wurde aufgelöst, französische Freimaurer unter den Besatzungssoldaten sollen sogar des Tempels verwiesen worden sein.“ Da die österreichische Freimaurerei in der Zwischenkriegszeit*! jedoch zutiefst französisch inspiriert war, ging dies nicht ohne Widerspruch über die Bühne. Aus diesen und anderen Gründen spaltete sich eine Gruppe von Brüdern von der GLvWfO ab und gründete am 24. September 1955 die Unabhängige Freimaurerloge Wien, aus der sich in weiterer Folge der Großorient von Österreich entwickelte. Anmerkungen 1 Maximilian Brandeis an Paul Perrin, Brief aus Paris, 18.2.1939, in: Archiv der Grande Loge de France, Konvolut Loge „Mozart“. (In diesem Archiv liegen auch umfangreiche Akten zur deutschen Loge „Goethe“ in Paris, die bereits 1906 gegründet worden war.) C.LA.M.A.C. steht für „Conference Internationale des associations de mutilés de guerre et anciens combattants“ (Internationale Konferenz der Vereinigungen der Kriegsinvaliden und Veteranen) 2 Paul Perrin an Maximilian Brandeis, Brief aus Paris, 20.2.1939, in: Ebd. (Herzlicher Dank für das Übersetzung dieser Korrespondenzen aus dem Französischen gebührt Daniel Feltgen, Wien.) 3 Charles J. Kapralik: Erinnerungen eines Beamten der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde, in: Bulletin des Leo Baeck Institutes 58/1981, S. 62. Ministerpräsident Camille Chautemps war niemals Großmeister, scheint aber als Meister vom Stuhl der Loge „Les Demophiles“ in Tours auf. 4 Robert W. Alfredson an Karl Doppler, Brief vom 23.4.1946, in: Archiv der Großloge von Österreich. 5 Marcus G. Patka: Österreichische Freimaurer im Nationalsozialismus. Treue und Verrat. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2010, S. 119-170. 6 [Bericht von M. Peter Brandeis (NYC) über die Hilfstätigkeit von Freimaurern in den USA, vor Mai 1980], in: DÖW, 15.953; teilweise zit. in: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (Hg., bearbeitet von Peter Eppel): Österreicher im Exil. USA 1938-1945, Bd. 1. Wien: ÖBV 1995, $. 128. 7 Jean Baruch, Hugo Blau, Maximilian Brandeis, Wilhelm Brandt, Karl Brandtmann, Theodor Beer, Rudolff Bergkraut, Paul Breyer, Franz David, Wilhelm Dubsky, Friedrich Forell, Josef Foscht, Viktor Fürth, Guido Glaser, Thaddaus Grauer, Karl Grünwald, Viktor Hansel, Ernest Hochmuth, Hans Heinrich Oktober 2017 61