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Teppich der Pflanzen Fransung gegossener Saat Glas umringt; umsäumt Thymian; Koriander; Dill Ich hob Bander und lief sie zusammenflechten rief Schlangen nach Worte fielen wartete; lauschte und dabei fielen die Lider Etagen entlang in Sänder und in Gewand weit; weit fern fremd und alt Ich unendlich weite schlecht definierte Fläche ein See ein Floß eine sich verfließende Welle lag; saß in unabgegrenzter Bewegung einer Welle da am Bett ausgezogen getucht und bunt; bezogen; bemalt 2 Satinen der Stoff kalt der Satin sehr sehr kalt an meinen Körper gewickelt war der gestrickte Stoff der gewebt war um mich zu warmen und zu wiegen und zu federn die Daune einer Taube begann mich zu federn und zu schiitzen unter 60 _ ZWISCHENWELT der Decke unter dem Bezug war die dicke Decke die mich zudeckte und gegen die Kälte draußen Deckung war es sehr kalt und sehr sehr dunkel und düster und windig und ich hätte Angst gehabt wäre ich nicht gewesen wo ich war unter den Hügeln meiner Decke und aus dem Dunklen und Kalten kam nichts kein Spuk der mich beunruhigte Atmer kalt glasig die wieder in die ersteren Atmer atmeten und wieder atmete ich und blies sie über das Gedecke der Decken meine kalte ruhig werdende Luft ich war beruhigt geworden und ruhig und glatt und weich war der Samt der Haut Haare Hirn jetzt hundertfach überzog überschmierte ganz überspannte und sehr zäh und schwer bewegbar wurde der sich setzte sich sank schwerte und schlief Felicia Schätzer, geb. 1995 in Hallein, aufgewachsen in Salzburg. Studium der Sprachkunst in Wien und Biel. Seit 2016 Studium der Biologie in Wien. Redaktionsmitglied des Literaturmagazins Jenny.