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38 Ebd., S. 85. 39 Ebd., S. 87. 40 Cayrol: Schattenalarm, S. 27. 41 Walter Adam (1947): Nacht über Deutschland. Erinnerungen an Dachau. Wien: Österreichischer Verlag; das Buch wurde 2015 vom KZ-Verband Oberösterreich in einer Bearbeitung von Gerhard Zieher und Sigrid Reisinger neu aufgelegt. Zum „Prominententransport“ vgl. Wolfgang Neugebauer (1998): Der erste Osterreichertransport in das KZ Dachau 1938, in: Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hg.): Dachauer Hefte. Studien und Dokumente zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, 14. Jahrgang, Heft 14, S. 17-30; Wolfgang Neugebauer/Peter Schwarz (2008): ,,Stacheldraht, mit Tod geladen ...“ Der erste Osterreichertransport in das KZ Dachau 1938. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Verbände und Widerstandskämpfer Österreichs. Wien: Eigenverlag. 42 Elie Wiesel (2005): Die Nacht zu begraben, Elischa. München: LangenMüller, S. 99. 43 Maja Suderland (2009): Ein Extremfall des Sozialen. Die Häftlingsgesellschaft in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Frankfurt am Main: Campus, S. 169. 44 Wiesel: Die Nacht zu begraben, S. 47. 45 Vel. Eugen Kogon (2006): Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager. Miinchen: Heyne, S. 95; Leon Zelman (1995): Ein Leben nach dem Uberleben. Aufgezeichnet von Armin Thurnher. Wien: Kremayr & Scheriau, S. 85; Maximilian Reich (2007): Die Mérderschule, in: Maximilian und Emilie Reich: Zweier Zeugen Mund. Verschollene Manuskripte aus 1938. Wien-Dachau-Buchenwald, herausgegeben von Henriette Mandl. Wien: Theodor Kramer Gesellschaft, S. 35-243, hier S. 72. 46 Primo Levi (2009): Ist das ein Mensch? Ein autobiografischer Bericht. München: dtv, S. 28ff. 47 Elie A. Cohen (1988): Human Behaviour in the Concentration Camp. London: Free Association Books, S. 116; ähnlich z.B. auch Zelman: Leben nach dem Uberleben, S. 88; Marko M. Feingold (2012): Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh. Eine Uberlebensgeschichte. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Birgit Kirchmayr und Albert Lichtblau. Salzburg/Wien: Otto Müller, S. 122. 48 Jean Amery (1977): Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 55f. 49 David Rousset (1946): Lunivers concentrationnaire. Paris: Eds. du Pavois. 50 Paul Martin Neurath (2004): Die Gesellschaft des Terrors. Innenansichten der Konzentrationslager Dachau und Buchenwald, herausgegeben von Christian Fleck und Nico Stehr. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 31. 51 Wolfgang Sofsky (1997): Die Ordnung des Terrors. Das Konzentrationslager. Frankfurt am Main: Fischer, S. 88. 52 Primo Levi (1990): Die Untergegangenen und die Geretteten. Miinchen/ Wien: Hanser, S. 74. 53 Michel del Castillo (1996): Tanguy. Elegie der Nacht. Zitrich/Hamburg: Arche. Castillo weiter: „Er [Tanguy] betrachtete all diese Dinge so, als hätte es sie schon immer in seinem Leben gegeben. Er dachte fast nie mehr an vergangene Tage. Seine Erinnerungen waren verblaßt und ließen im Innersten seines Wesens nichts anderes zurück als eine gewisse Leere: eine heimliche Sehnsucht nach einer Vergangenheit, die es für ihn in Wirklichkeit niemals gegeben hatte“ (ebd.: 119). Die Passage verdeutlicht nicht zuletzt den Unterschied, den die Deportation für Menschen im jugendlichen Alter im Vergleich zu jenen im Erwachsenenalter bedeutete. 54 Roman Frister (1997): Die Mütze oder der Preis des Lebens. Berlin: Siedler, S. 472£.; vgl. auch Iakovos Kambanellis (2010): Die Freiheit kam im Mai. Wien: Ephelant, S. 29. 55 Margareta Glas-Larsson (1981): Ich will reden. Tragik und Banalität des Überlebens in Theresienstadt und Auschwitz, herausgegeben und kommentiert von Gerhard Botz. Wien u.a.: Molden, S. 133. 56 Bernard Aldebert (1996): Gusen II. Leidensweg in 50 Stationen, herausgegeben von Elisabeth Hölzl. Weitra: Bibliothek der Provinz, S. 33. In Lagern wie Auschwitz kam das Bewusstwerden der Selektion in dieser ersten Nacht hinzu. „Der Vorfall, der ihn am meisten schockierte, war die Selektion, bei der er von seiner Frau, seinen zwei Kindern und seinem Stiefcousin getrennt wurde. Letzterer wurde am Transport im Viehwaggon nach Auschwitz, der 48 Stunden gedauert hatte, verrückt. In der ersten Nacht nach der Ankunft weinte Philip. Er erinnert sich, dass ihm der Häftling, der ihm die Haare schnitt, am nächsten Tag vom Schicksal seiner Frau, seiner Kinder und seines Stiefcousins erzählte. Philip gibt an, es nicht geglaubt zu haben, und dass er zu der Zeit nicht schockiert war, weil er es nicht glaubte.“ (Interviewprotokoll „Philip“, Elmer G. Luchterhand Papers, Brooklyn College Archives and Special Collections, Accession #2001-005, Sub-Group I, Series 1, Box 1, vgl. Elmer Luchterhand (2018): Einsame Wolfe und stabile Paare. Verhalten und Sozialordnung in den Häftlingsgesellschaften nationalsozialistischer Jean Cayrol Schattenalarm (1944-1945) Mit dem Essay Konzentrationslager. ; Lazarenische Träume Mauthausen-Studien, Band 11. Wien: new academic press, $. 231). 57 Vgl. Cayrol: Lazarenische Träume. Herausgegeben und übersetzt von Ulrike Julika Betz 58 Cayrol: Lazarus unter uns, $. 10. 59 Ebd., S. 7. 60 Cayrol: Lazarenische Traume, S. 86. 61 Vgl. Catherine Coquio (2006): Was ist eine „lazarinische“ [sic] Literatur? Zur Aktualität von Jean Cayrol, in: Silke Segler-Mefner/Monika Neuhofer/ Peter Kuon (Hg.): Vom Zeugnis zur Fiktion. Repräsentation von Lagerwirklichkeit und Shoah in der französischen Literatur nach 1945. Frankfurt a. M. u.a.: Peter Lang, S. 275-293, hier S. 283. 62 Frister: Die Mütze oder der Preis des Lebens, S. 403. 63 „Schlamm und Schlaffheit der Sprache. Münder, aus denen nicht Geordnetes herauskam, nichts, das stark genug war, zu bleiben, Es war ein schlaffes Gewebe, das ausfranste. Die Sätze folgten aufeinander, widersprachen sich, waren wie ein Auswurf des Elends; gesprochene Galle. Alles kam auf einmal darin vor: der Schweinehund, die verlassene Frau, die Suppe, der Rotwein, die Tränen der Alten, der Schwule usw... Derselbe Mund sagte alle hintereinander. Es kam von ganz allein, der Kerl leerte sich aus. Es hörte nur nachts auf. So muß die Hölle sein, der Ort, an dem alles, was gesagt wird, alles, was sich Ausdruck verschafft, in gleicher Weise ausgekotzt wird, wie in der Kotze eines Betrunkenen“ (Robert Antelme (2001): Das Menschengeschlecht. Frankfurt am Main: Fischer, S. 187). 64 Bruno Bettelheim (1980): Individuelles und Massenverhalten in Extremsituationen, in: ders: Erziehung zum Uberleben. Zur Psychologie von Extremsituationen. Darmstadt: DVA, S. 58-95, hier S. 74. 65 Ebd., S. 75. 66 Vgl. ebd., S. 76 und S. 78. 67 Benedikt Kautsky (1961): Teufel und Verdammte. Erfahrungen und Erkenntnisse aus sieben Jahren in deutschen Konzentrationslagern. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung, S. 187. 68 Ebd., S. 188. 69 Cayrol: Schattenalarm, S. 37. 70 Viktor E. Frankl (1982): ... trotzdem Ja zum Leben sagen. Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager. München: dtv, S. 40. 71 Ladislaus Szücs (1995): Zählappell. Als Arzt im Konzentrationslager. Frankfurt am Main: Fischer, S. 35. Vgl. auch Levi: Die Untergegangenen und die Geretteten, S. 117. 72 Levi: Die Untergegangenen und die Geretteten, S. 121 und S. 138. 73 Vgl. Henningfeld: Nachwort, S. 250. 74 Antelme: Das Menschengeschlecht, S. 306. 75 Cayrol: Lazarenische Traume, S. 88. 76 Antelme: Das Menschengeschlecht, S. 133. 77 Kuon: Nachwort, S. 112. 78 Coquio: Was ist eine ,,lazarinische“ Literatur?, S. 285. 79 Hoffmann: Uberleben schreiben, S. 53. 80 Cayrol: Lazarus unter uns, S. 83. 81 Cayrol: Im Bereich einer Nacht. 82 Cayrol: Lazarus unter uns, S. 71. Marz 2020 33