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INHALT Konstantin Kaiser Michaela Raggam-Blesch Gerhard Baader (Wien 1928 — Berlin 2020) Verstreutes 19 on > Christine Schörkhuber „We arrived on the dark side of Europe“. Idomeni - ein Rückblick Peter Roessler 9 Harmonie und Außenseitertum im österreichischen Welttheater. Rückkehr aus dem Exil und Salzburger Festspiele Ginia Bellafonte 15 Eva Kollisch und Naomi Replansky in New York Vladimir Vertlib 16 Das Leben ist wie eine Insel Im Bannkreis von Marseille Exil und Widerstand in Frankreich II Alexander Emanuely 11 Vorbemerkung Herbert Traube 19 Von Wien über Brüssel ins Lager Gurs und nach Marseille Josef „Joschi“ Friedlr 21 In Frankreich für Österreich Alfred Frisch 45 „... und ließ mir nichts anmerken“ Anton Pariser 48 Ein Brief und mit ihm Gedichte Irene Spiegl 51 Marseille 1943-1947 Walter Stein 60 Die Arbeit innerhalb der deutschen Wehrmacht 69 Anmerkungen zu „Im Bannkreis von Marseille“ Regina Hilber 18 Vom Spiel mit den Innuendos und vom Versuch die Shoa filmisch umzuschreiben Was bisher nicht über Quentin Tarantinos neuntes Filmwerk gesagt wurde KK. 80 Perspektivwechsel. Zu Lydia Mischkulnigs neuem Roman Lisa Emanuely 81 Menschenfresserwelt E. Emanuely 82 ... der Bissige Bleistift (H. Haider) 83 Verstreutes Walter Thaler 84 Dr. Theodor Herz (1891 - 1973) E.A. 86 Die Autobiografie von Chaim Cohn Karl Müller 86 Jakob Haringer revisited 89 Briefe, Berichtigungen Titelblatt: Charlotte Salomon: Gouache auf Papier, zwischen 1940 und 1942, aus „Leben? oder Theater? Ein Singspiel“, 32,5cm x 25cm. — Charlotte Salomon wurde am 16. April 1917 in Berlin geboren. Da ihr Vater Frontkämpfer war, konnte sie 1936 als Jüdin an der Berliner Akademie der Künste Malerei studieren. Im Jänner 1939 flüchtete sie nach Frankreich und lebte in Villefranche-sur-Mer bei Nizza. 1940 wurden sie und ihr Großvater in Gurs interniert, kamen jedoch nach kurzer Zeit wieder frei. Von 1940 bis 1942 schuf sie 1325 Gouachen, 800 davon für ihr autobiografisches Werk „Leben? oder Iheater? Ein Singspiel“. 1943 heiratete sie den österreichischen Flüchtling Alexander Nagler. Das Paar wurde bald darauf verhaftet und zuerst nach Drancy und anschließend nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Charlotte Salomon war im fünften Monat schwanger. 1000 Menschen befanden sich auf dem Transport Nr. 60 vom 7. Oktober 1943, darunter 101 Kinder. Charlotte Salomon gehörte nicht zu den beiden überlebenden Frauen des Transportes, auch Alexander Nagler wurde ermordet. Nach der Befreiung suchten Charlotte Salomons Eltern nach ihr und fanden in Siidfrankreich die Gouachen. Diese befinden sich seitdem im Besitz des Jiidischen Museums in Amsterdam. ZWISCHENWELT Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands Vormals „Mit der Ziehharmonika“ ISSN 1606-4321 Redaktion: A-1020 Wien, Engerthstr. 204/40, Tel. (+43 1 bzw. 01) 729 80 12, Fax: 729 75 04 E-Mail: zwischenwelt@theodorkramer.at kaiser@theodorkramer.at Produktion, Verwaltung: Tel. 720 83 84 E-Mail: office@theodorkramer.at hetp://www.theodorkramer.at Erscheint vierteljahrlich. Herausgeber: Konstantin Kaiser, Vladimir Vertlib. Unter Mitarbeit von Hannah Menne, Corina Prochazka. Redaktion: Evelyn Adunka (E.A.), Alexander Emanuely (A.E.), Matthias Fallenstein, K. Kaiser (K.K.), Martin Krist, Bernhard Kuschey, Katharina Prager, Marcus G. Patka, Peter Roessler. Jahresabonnement: Euro 30,— (Osterreich) Euro 35,— (auSerhalb Osterrreichs) Konto: Theodor Kramer Gesellschaft: Bank Austria Nr. 671 074 805, IBAN: AT26 1200 0006 7107 4805 / BIC: BKAUATWW Abonnements und Mitgliedsbeiträge für die Theodor Kramer Gesellschaft (TKG) in Deutschland bitte auf unser Konto: HypoVereinsbank, IBAN: DE59 7002 0270 0666 859529 / BIC: HYVEDEMMXXX In der Schweiz: IBAN: CH09 0900 0000 9077 23656 / BIC: POFICHBEXXX Gestaltung: Julian Palacz. Drucklegung gefördert durch die Stadt Wien — Kultur, das Land Niederösterreich, das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, und den Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus. Eigentümer, Verleger: Theodor Kramer Gesellschaft (TKG). — Die TKG bemüht sich durch geduldige Arbeit um Verständnis für Literatur und Kultur des Exils und des Widerstands. Mitglied der Theodor Kramer Gesellschaft kann jede physische und juristische Person im In- und Ausland werden. Die Mitgliedschaft wird erworben durch die Einzahlung des Jahresmitgliedsbeitrages von Euro 50,-(in Österreich)/Euro 55,- (außerhalb Österreichs) bzw. mit Förderungsbeitrag Euro 75,-/Euro 80,- auf das Konto der TKG. Im Mitgliedsbeitrag sind das Abonnement „Zwischenwelt“ (ZW) und der Bezug des gleichnamigen Jahrbuchs der TKG inbegriffen. Vorstand der TKG: Karl Müller (Vors.), Peter Roessler (Stellv. Vors.), Anna Benedek (Schriftf.), Marianne Windsperger (Kassierin); Elisabeth Erler, Primavera Driessen Gruber, Harald Maria Höfinger, Martin Krist, Primus-Heinz Kucher, Herbert Staud , Karl Wimmler. Sekretär: Konstantin Kaiser. September 2020 3