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34 Applebaum 2019:447 35 Applebaum 2019:423 36 Kleine Zeitung, 18.8.23 37 Zit in Applebaum 2019:432 38 Zit in Stavrou 2023:15 39 Zit. In Applebaum 2019:98 40 Zit. In Applebaum 2019:187 41 ebenda 42 Applebaum 2019:425 43 Zit in Applebaum 2019:273 44 https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_ Terror_(Sowjetunion) Konstantin Kaiser 45 ebenda 46 Koenen 2023:274 und 275 47 https://de.wikipedia.org/wiki/ Wjatscheslaw_ Michailowitsch_Molotow 48 Youtube: Why Kavita Krishnan quit CPI(ML) Liberation, 12.9.2022 (Übers. S.P) 49 Pollack 2014:180-182 50 „Z“-Symbole auf Autos geschmiert. Ukrainische Flüchtlinge werden in Österreich attackiert. Merkur, 17.07.23 51 Du brauchst dich nicht wundern, wenn sie dich irgendwann von daheim mit dem Gewehr abholen oder gleich erschlagen. 52 Man miisse seine Angste hierarchisieren — ein Ausdruck, den ich bei der ukrainischen Feministin Oksana Sabuschko fand. 53 https://www.facebook.com/100009042823006/ videos/80459055 1363946 Die Federation Internationale des Resistants (FIR) befindet sich immer noch im Großen Vaterländischen Krieg. Daß die Niederwerfung des Nationalsozialismus und des japanischen Faschismus im Zweiten Weltkrieg nicht allein das Werk der Roten Armee war, die in den Krieg im Osten erst drei Monate nach Ende der Kampfhandlungen im Westen eintrat und sich am Krieg im Westen erst zwei Jahre nach dessen Beginn notgedrungen beteiligte, sind keine Nebensächlichkeiten. Die Zeitschrift des österreichischen KZ-Verbandes/ VdA. Zeitschrift für Freiheit, Recht und Demokratie veröffentlicht in ihrem 78. Jahrgang, erstes Quartal 2023 auf Seite 3 eine „Erklärung der FIR: Ein Jahr nach Beginn des Krieges in der Ukraine“ In der Erklärung werden leider offenkundig falsche, irreführende Behauptungen aufgestellt. In den „Folgen eines Wirtschaftskrieges“, wird geklagt, seien Düngemittel und Getreide für die ärmeren Länder der Welt „unerschwinglich geworden“, was wie allgemein bekannt, vor allem eine Folge der Blockade der ukrainischen Schwarzmeer-Häfen durch die Russische Föderation ist. Zentraler Satz der FIR Erklärung ist aber: „Wir erleben, dass dieser Krieg durch massive Anlieferung von Angriffswaffen aus dem Nato-Arsenal und logistischer Unterstützung zunehmend den Charakter eines Stellvertreterkrieges zwischen Russland und den Nato-Staaten annimmt.“ Wessen Stellvertretung die Russische Föderation in diesem Krieg übernommen hat, bleibt ungesagt. Die Erklärung beruft sich dann auf die Minsker Protokolle und fordert „sofortigen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen“. Natürlich ist man auch dafür, „dass die Lieferung von Angriffswaffen diese Feindseligkeiten nicht in die Länge zieht“. Man sieht sich „in Übereinstimmung mit Papst Franziskus, der eindringlich vor der Gefahr eines Atomkrieges gewarnt hat...“. Dass ausgerechnet von russischer Seite wiederholt mit dem Einsatz von 98 _ ZWISCHENWELT Atomwaffen gedroht wurde, wird von diesen selbsternannten „PartisanInnen des Friedens und der Menschlichkeit“ einfach verschwiegen. Der Höhepunkt ist, dass sich die FIR an die „Veteranlnnen des großen vaterländischen Krieges in den verschiedenen europäischen Ländern und Israel“ wendet, sich für die Einstellung der Feindseligkeiten einzusetzen. Offenbar war die Niederwerfung des Nationalsozialismus und des japanischen Imperialismus in den Augen der FIR, allein eine sowjetische Angelegenheit, und so ist auch nicht vom Zweiten Weltkrieg die Rede, sondern nach stalinistischer Leseart vom großen vaterländischen Krieg. Eine auf derselben Seite abgebildete Karikatur zeigt eine rote Sichel und einen roten Hammer, die Raketen niederschlagen. Dazu ein gereimter Spruch: „Friedenskraft, die Frieden schafft“. Offenbar ist hier noch einmal die Sowjetunion gemeint. Das alles ist am Rande des Wahnsinns. Eine solche Verachtung der Tatsachen. Mifbrauch des antifaschistischen Widerstands zur Liebedienerei für den russländischen Faschismus, dem im Moment ein Waffenstillstand gelegen käme! Verstreutes Isolde Charim, Wiener jüdische Philosophin, verteidigt im Magazin „Falter“ Jürgen Habermas‘ Aufforderung, Verhandlungen anzustreben, ehe man weiter schwere und schwerere Waffen an die Ukraine liefere. Sie sieht nicht, daß Habermas‘ Konzept die westeuropäischen Staaten (und nur auf die kommt es Habermas an) immer noch tiefer in die Verantwortung für einen erfolgreichen Ausgang des Krieges hineinzieht bis hin zur Entsendung eigener Truppen, um die durch versäumte Kriegsführung eintretende Katastrophe abzuwenden. Charim tut das ohne ein Wort auf die Vorgeschichte, die realen Ursachen und den bisherigen Verlauf des Krieges zu verschwenden, ohne sich auch nur die Frage zu stellen, welche Gründe der aufopferungsvolle hartnäckige Widerstand der Ukraine haben könnte. Was sie diskutiert, sind die Bedingungen der Möglichkeit eines Verhaltens, durch welches man sich die Hände nicht schmutzig machen muß, schön auf der anständigen, gewaltfreien, friedlich-sittsamen Seite bleibt, in der Geborgenheit eines herbeiphantasierten Friedens, dessen einziger Wert trügerischer Aufschub einer herbeigeredeten „Eskalation“ ist. K.K.