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Anmerkungen 1 Vgl. etwa Klaus Voigt, Wolfgang Henze: Rifugio precario — Artisti e intelletuali tedeschi in Italia 1933 — 1945. Zuflucht auf Widerruf. Deutsche Künstler und Wissenschaftler in Italien. Mailand: Mazzotta 1995. 2 Silvia Q. Angelini, Oscar Guidi, Paola Lemmi: L’orizzonte chiuso. L’internamento ebraico a Castelnuovo di Garfagnana 1941 - 1943. Lucca: Maria Pacini Fazzi Editore 2002. Alle Angaben zu Walter Franke stammen, sofern nicht anders vermerkt, aus diesem Band. 3 Österreichische Kunst, Monatsschrift für bildende und darstellende Kunst, 1936, Heft 6, 24f.; 1937, Heft 1, 10f.; 1937, Heft 7, 18f., 1938, Heft 2, 10f. 4 Dank an Ferdinand Gutschi, Archiv der Akademie der bildenden Kiinste Wien. 5 Dank an Dr. Juliane Mikoletzky, Universitätsarchiv Technische Universität Wien. 6 Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Bundesministerium für Handel und Verkehr, Ansuchen um Erteilung der Befugnis eines Architekten Z.75.724-1/1937 - Sig. 103. 7 Helmut Weihsmann: Das rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919 - 1934. Wien: Promedia, edition spuren 2002, 379. 8 Österreichische Kunst, Monatsschrift für bildende und darstellende Kunst, 1936, Heft 6, 24f; 1937, Heft 1, 10f; 1937, Heft 7, 18f, 1938, Heft 2, 10f. 9 Wie Anm. 6. 10 Brief von Dr. Klaus Voigt vom 27.12. 2004 an die Verf. 11 Dokument in der Privatsammlung Gianfranco Mosacti, Neapel, tibermittelt von Dr. Voigt. 12 Liliana Picciotto: Il libro della memoria. Gli ebrei deportati dall’ Italia (1943 - 1945). Milano: Mursia 2002, 299, Eintrag unter dem Namen Fraenkel, Walter. 13 Vgl. Kiinstlermappe im Archiv Osterreichische Galerie Belvedere Wien. 14 Vgl. die Unterlagen zur Kiinstlerin im Archiv der Universitat fiir angewandte Kunst Wien. 15 Wilhelm Nauhaus: Die Burg Giebichenstein, Geschichte einer deutschen Kunstschule 1915 - 1933. Leipzig: Seemann 1981, 20. 16 Wallpaper Designs of Wiener Werkstätte in the Östereichisches Museum für angewandte Kunst Vienna. The first Decade 1913 to 1922, Gakken 1989. Einführung von Angela Völker 115 - 123, hier 120, 122. 17 Die erste Generation. Gebrauchsgraphikerinnen in Österreich 1882 — 1918/19 Ein Projekt von arte; konzept + copyright Ernestine Bennersdorfer, Ingrid Zeman; Wien 2002, 113. 18 Dr. Hans Ankwicz von Kleehoven: Exlibris von Maria StraussLikarz. In: Osterreichisches Jahrbuch fiir Ex-libris und Gebrauchsgraphik, hg. v. d. Osterreichischen Exlibrisgesellschaft in Wien, Jg. 1956, Bd. 41, 29-30. 19 Das schöne Heim. Ratgeber für die Ausgestaltung und Einrichtung der Wohnung. Zweite verbesserte Ausgabe hg. von Alexander Koch. Darmstadt: Verlagsanstalt Alexander Koch Gmbh. 1924. 20 Sabine Forsthuber: Vom Kunstgewerbe zur Innenarchitektur. Österreichische Architektinnen der Zwischenkriegszeit. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, XLII, 1988, 171 - 179, hier 176. 21 Vgl. zuletzt Claudia Karolyi, Alexandra Smetana: Aufbruch und Idylle. Exlibris österreichischer Künstlerinnen 1900 - 1945, Österreichische Exlibris-Gesellschaft, Wien 2004, 160-165. 22 Vgl. Künstlermappe im Archiv Österreichische Galerie Belvedere Wien. 23 E-mail Dr. Felix von Baldas 17.12. 2004. 24 Archiv Wiener Stadt- und Landesbibliothek, MA 8, Scheidungsakt 17 Cg 12/ 47, 5. 2. 1947. 25 Briefe Richard Strauß an Maria Likarz vom 24.1. und 16.2. 1949, Dank an Dr. Felix von Baldas. 26 Franz Theodor Csokor: Auf fremden StraBen. 1939 - 1945. WienMünchen-Basel: Verlag Kurt Desch 1955, 238f. 27 Briefe von Richard Strauß an Maria Likarz, vom 24.1. und 16.2. 1949, Dank an Dr. von Baldas. 28 Wie Anm. 26, 430. 29 http://xoomer.virgilio.it/annmorbitesti/vita.htm (März 2005). 30 Dank an Dr. Francesca Trebbi, Biblioteca d’Arte Musei Civici, Pesaro. 31 Sabine Plakolm-Forsthuber: Künstlerinnen in Österreich 18971938. Wien: Picus 1994, 118, 158. 32 Walter Zettl, Ilse Bernheimer. Ausstellung Istituto Austriaco di Cultura in Roma. Galleria d’Arte, Februar 1970. 33 Ebda. 34 Walter Zettl, Ilse Bernheimer. Arbeiten in der Kunstgewerbeschule. Hochschule für angewandte Kunst Wien 1982, 10. 35 Angaben und Unterlagen zu Ilse Bernheimer verdanke ich Herrn Prof. Dr. Hans (Hanno) Bernheimer. Als Rita Koch im Juni 1939 mit ihren Eltern von Wien nach Mailand floh, war sie acht Jahre alt. Zuvor hatten ihre Eltern vergeblich versucht, ein Visum für die Vereinigten Staaten zu erlangen und danach für Kuba. In Mailand wohnte die Familie zusammen mit anderen Emigranten in einer billigen Pension, aber in schöner Lage. In Mailand ging Rita Koch auf eine jüdische Schule — der Besuch einer öffentlichen Schule war ihr auf Grund der faschistischen Rassengesetze versagt. In der freien Zeit streifte sie mit ihrem Vater, einem Architekten, durch die Stadt, wobei er ihr die Sehenswürdigkeiten und Baumerkmale erklärte. Nach dem Kriegseintritt Italiens wurde er im Juni 1940 in Mailand verhaftet und drei Wochen im Gefängnis San Vittore festgehalten, bevor er zuerst in das Internierungslager in Agnone im Molise und später in das in Alberobello in Apulien kam. Im Januar 1941 waren auch Rita Koch und ihre Mutter gezwungen, Mailand zu verlassen, und sie mußten zu ihrer Internierung in der Form des Zwangsaufenthalts in Celico an den Ausläufern der Sila bei Cosenza ihren Wohnsitz nehmen. Bald danach wurde dem Vater die Erlaubnis zuteil, in Celico mit den Seinen zusammenzuleben. Nur wenige Tage nach der deutschen Besetzung Italiens im September 1943 erreichten die alliierten Truppen Celico. Die meisten der dort internierten jüdischen Flüchtlinge zogen es danach vor, in das etwa zur gleichen Zeit befreite Lager in Ferramonti-Tarsia zu ziehen, wo sie bessere Voraussetzungen zur Vorbereitung ihrer Weiterwanderung vorfanden, wo es eine Schule gab und wo nicht zuletzt unter alliierter Leitung die Lebensmittelversorgung gesichert war. In Ferramonti-Tarsia schloß sich Rita Koch einem Jugendverband der Zionistischen Organisation an, der sie auf Hachscharah in Grumo bei Bari schickte. Die dort herrschende Aufbruchsstimmung in Erwartung eines neuen Lebens in Palästina und die schmerzhaft empfundene Trennung von ihren Freunden vor der Abreise dorthin im Mai 1944 sind von ihr lebhaft in einem Mitte der siebziger Jahre veröffentlichten 65