OCR
freiem Papier hergestellt; diese befinden sich in Kuverts aus 100% Altpapier und unbehandelten Pappkarton-Boxen. Der so systematisierte, edierte und gesicherte Nachlaß steht nun samt allen Bestandteilen der Bearbeitung (Originale, Kopien, Transkriptionen, Edition, Mikrofilm und Computerdisketten) im DÖW der weiteren wissenschaftlichen Beschäftigung zur Verfügung. Erstmals wird es heuer auch eine Ausstellung zu Richard Zach geben. Im Rahmen des Europäischen Kulturmonats 1993 gehen im Mai in Graz verschiedene Veranstaltungen über die Bühne; mit einer soll im Grazer Kulturgüterschutzstollen das in der „Stadt der Volkserhebung“ lange verdrängte Erbe Richard Zachs präsentiert werden. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Haftzeit des Dichters, mit der die Besucher im ersten der zwei Stollenräume optisch (u.a. großformatige Kassiber auf unbehandelten Metallplatten) und im zweiten akustisch (z.B. Gedichte, Briefe u.a. via Kopfhörer) konfrontiert werden sollen. Zeitgleich zur Grazer Ausstellung wird ein weiterer Band mit Gedichten Richard Zachs erscheinen. Nach der bisher umfassendsten Gedichteausgabe — Richard Zach: „Streut die Asche in den Wind!“, Stuttgart 1988 — und der Biografie - Richard Zach: „Gelebt habe ich doch!“, Wien (1989) — hat sich der Verlag „Bibliothek der Provinz“ der Sache angenommen. Ebenfalls mit Schwerpunkt Haftzeit wird in diesem Band eine Auswahl an Kassiber-Texten vorgestellt, wobei jedem Text der ihm entsprechende Kassiber faksimiliert gegenübersteht. Vor dem Hintergrund der oft elfenbeinturmgemäßen Diskussion über literarische Texte und im Hinblick auf Brechts Schöne Wörter zusammenzusetzen, das ist keine Kunst (1938) wird dieser Band - bezogen auf die Bedingungen Zachschen Schreibens - als Titel eine Zeile aus einem Zach-Gedicht vom 6. Oktober 1942 tragen: „Die schönen Worte fallen welk und fremd ...“. Christian Hawle Letzter Brief aus dem Gefängnis, wenige Stunden vor der Hinrichtung (27. Jänner 1943) Lebens der Natur in der Zelle, für einen Sonnenstrahl, der auf die Zellenwand fällt - „Ich lege meine fahle Hand / behutsam auf die kahle Wand, / damit er nicht zerstiebe, / der wunderhelle Sonnenstrahl, / der sich in meine Zelle stahl. / O Sonne, liebe, liebe.“ In anderen Gedichten Richard Zachs wird die aufklärerische Licht-Metaphorik gegen den menschenfeindlichen Blut- und BodenStumpfsinn hochgehalten. Ein proletarischer Dichter, aller bürgerlichen Rechte beraubt, „eingeschraubt zwischen Wänden und Todesgewißheit“ (Brief vom 1.9. 1942), verteidigt das befreiende Programm der aufsteigenden Klasse des Bürgertums in einer Zelle des Gefängnisses von Berlin-Brandenburg. In der ihm noch verbleibenden kurzen Zeit vor seinem Tod, das „Grauenhafte“ des fahlen Lichts der Zelle um sich, der Blick nach draußen durch ein engmaschiges Gitter verwischt, arbeitet er weiter an einer Synthese von befreiendem Naturerlebnis und marxistischer Geschichtstheorie. Und dazwischen drängt sich der Ausdruck des Grauens ins Gedicht, der Hunger, die Müdigkeit, der Schrecken der Vernichtung, immer wieder abgefangen von einem „Und dennoch ...“ Der welthaltigste dichterische Anspruch wurde auf kleinen vollbeschriebenen Zetteln im Gummizug der Trainingshose aus dem Gefängnis geschmuggelt, Gedichte gingen in den Klopfzeichen des Morsealphabets durch die Zellenwand, per Handschlag wurden kleine Texte weitergegeben. Ein Schreibheft, beschriebenes Packpapier, zwischen die Zeilen eines Buches stenographierte Botschaften werden vom Rechtsanwalt nach der Hinrichtung des Dichters ausgehändigt. Spricht man von einer Ästhetik des Widerstands, dann gehören diese Formen künstlerischer Selbstbehauptung in einer mörderischen Umgebung, diese Kassiber vom Menschsein in ihr Zentrum. Hans Höller ist Dozent am Institut für Germanistik der Universität Salzburg und hielt diese Rede anläßlich der Präsentation und Übergabe des Nachlasses von Richard Zach (1919 - 1943) an das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes am 27. Jänner 1943. An fie map fot! 7 Up Yds Aq. ga fis enane ea Des fee bite «ed are bs trode A Plt leery ee ft: Maat Tega ithe ram see Romite oa Bei i Aa en ts 2, dufhludt tly ie Fa fe han ; be Hoa tay [Ebragucwah he tur Oily : iba hed ve ap latin ake sai ter ist ms in nd Pa lan Lwar waa ea wb tit, ! anes fina Bt dl «aida caters oat. fe das Dr aka ever Br dir Bl ENlir Tape, dia pussy dire Fofkzdur % fase ee itu ruhe alitu, Hip ala in ti ange biti i fhe Eran ef ta, lie nd Naat Tei Lrg ee epee i us nteheudycSuvighor wadhtu aus Pelleacw wiblise. sn hund so Per ueblbade ri Tet i i > Ps wider oifeiching with ted bi i ba dante Hei a A Bete Pa wodinen Shot ttasADe wahi nafs ge Then Stat.) ala Bi rset: leet, Vol fichte dan Ginrwitalley Ta em, wot ote, ere, ie: ea a ‘le ieh kn learn thera, Vasant cuter rd iM % ir colts urola Ramune . ete ubiadse ihe ecb, ie fe ie ee gehen! ay ‘eh Rte Ve, mest 16 ata Matter Win Naty the ins Cake ae Aeagstie wobtaaht uot, dawite sel rnit vehiereu.? Unger Siehe lar ah Kublar putirrhelt; date. ep wiordba on elitaud ted abigp cafe nd tae Pictony eu eye Tah en Tec ich is ge bt FR wht Bohr, idee Uidbronvedieve want, ham ieh voll und any ande hi eh ah un c San Aline Finidichate finding drive tin Lake U) wilt the Provera ia eatin ster Yedocı Hunn, verwahrt fem fede Meinen wı od, role Jes arto ae } en au Gum Keygen Au AR aus gung sgutoutited, die ich, Die woh timed. pation aus din ely des, dei, deu Faro i a PET ih, Freie ich, dea 117792 Bile,» ‘yttane es a niet ln Ban Ber reine Fehde voles Jecpelt sandr gi we hintale dbus sen. DE dye Sr die ler meiner Geek mu nr ‘alladabn fa hi te, ki hiidie pus jedduu dien: Ari die hab, die fr u eh, ve} Sharks zer Blaryi hin, ger “Phan Foerdiicven « Ae, vet ieh drtche Mela « gay fer aoe