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19 Ulrich Weinzierl: Literatur und Politik im österreichischen Exil. In: Wulf Koepke/Michael Winkler (Hg.): Exilliteratur 1933-45, Darmstadt 1989, S.267f. 20 Ruth von Mayenburg: Blaues Blut und rote Fahnen. Ein Leben unter vielen Namen, Wien, Miinchen 1969. (Neuausgabe Wien 1993). 21 Ebenda S. 111. 22 E. Fischer, ,,Erinnerungen und Reflexionen“, S. 238. 23 Helmut Gobel: Nachwort. In: Veza Canetti, „Die Gelbe StraBe“, wie Anm. 9, S. 178. 24 Vgl. E. Fischer, ,,Erinnerungen und Reflexionen“, S. 268-270. 25 E. Canetti, Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921 - 1931, S. 181. 26 Ebenda S. 243, 27 E. Canetti, „Nachwort“, wie Anm. 14. 28 Wieland Herzfelde: Nachwort. In: Lew Tolstoi: Anna Karenina. Aus dem Russischen übersetzt von Hermann Asemissen. Berlin 31974, Band 2, S. 545. 29 E. Canetti, ,, Veza“, wie Anm. 11, S.8. 30 H. Gobel, ,, Nachwort, wie Anm. 23, S.174. 31 Ebenda, S. 174. 32 Handworterbuch des deutschen Aberglaubens. Hg. von E. Hoffmann-Krayer und Mitarbeit zahlreicher Fachgenossen von Hanns Bächtold-Stäubli. Berlin und Leipzig 1930/31, Band 3, S. 582. 33 Veza Canetti, „Die Gelbe Straße“, S. 163. 34 Diesen Hinweis verdanke ich Dr. Eckart Früh, der mich auch auf die jüdische und chassidische Literaturtradition hingewiesen hat, in der Veza Canetti steht. 35 Isaak Babel: Die Geschichte meines Taubenschlages. In: I. Babel: Prosa. Hg. von Fritz Mierau, Berlin (DDR) 1982, S. 391. 36 Ebenda S. 393. 37 I. Babel: Budjonnys Reiterarmee, Berlin 1926. 38 I. Babel: Geschichten aus Odessa, Berlin 1926. 39 I. Babel: Tagebuch 1920. Aus dem Russischen tibersetzt, hg. und kommentiert von Peter Urban, Berlin 1990. 40 Diesen Hinweis verdanke ich Dr. Eckart Früh. 41 H. Göbel, ‚Nachwort‘, wie Anm. 23, S.173. 42 E. Fischer: Die Entdeckung unserer Welt. In: Arbeiter-Zeitung, 1.1. 1931. E. Fischer, ,,Kultur, Literatur, Politik“, S. 43 ff. 43 Veza Canetti, Die Gelbe Straße, S. 38. 44 Ebenda S. 106. 45 Ebenda S. 16. 46 Dorothee Wierling: ‚Ich habe meine Arbeit gemacht - was wollte sie mehr?“ Dienstmädchen im städtischen Haushalt der Jahrhundertwende. In: Karin Hausen (Hg.): Frauen suchen ihre Geschichte, München 1983. 47 Veza Canetti, Die Gelbe Straße, S. 97. 48 Ebenda S. 100. 49 Ebenda S. 96 ff.. 50 Ebenda S. 113. 51 Ebenda S. 168. 52 Ebenda S. 168. 53 Veronika Knecht: Drei Helden und eine Frau. In: Neue deutsche Blätter, 1. Jg. (1934), Heft 10, S. 607-610. 54 Ulrich Weinzierl: Die Schriftsteller und der Februar 1934, In: Februar 1934. Schriftsteller erzählen. Hg. von U. Weinzierl. Wien, München 1984. Biicher von Veza Canetti Die Gelbe StraBe. Roman. Vorwort von Elias Canetti. Nachwort von Helmut Göbel. München, Wien: Hanser 1990. 184 S. DM 29,80, 6S 233,-. (Auch in Taschenbuchausgabe). Der Oger. Ein Stiick. Miinchen, Wien: Hanser 1991. 104 S. DM 25,-, 6S 195,- (Auch in Taschenbuchausgabe). Geduld bringt Rosen. Erzählungen. München, Wien: Hanser 1992. 96 S. DM 22,-, 6S 172,Jörg Thunecke 33 Elias Canetti gestorben Am Sonntag, 14. August 1994, starb Elias Canetti in Ziirich. Er war 89 Jahre alt. Sein Nachlaß wird, soweit es Zeitungsmeldungen zu entnehmen war, in der Stadtbibliothek Zürich aufbewahrt werden und in wesentlichen Teilen auf viele Jahre gesperrt bleiben. Hoffentlich erstreckt sich diese Sperre nicht auch auf die Teile des Nachlasses, die als der literarische Nachlaß Veza Canettis angesehen werden müssen. Fragwürdig schien ja immer schon, daß Canetti seine verstorbene erste Frau in die Diskretion, die er auf sich selbst anwandte, mit einschloß. Sie hat zu der Mißdeutung Anlaß gegeben, Canetti habe sich wenig um die Publikation der Werke Vezas gekümmert, so u.a. auch in MdZ Nr.4/1990, S. 15. Subway-Museum Das New Yorker ’Transit Museum’ feiert in diesem Jahr den 90.Geburtstag des New Yorker U-Bahn Systems (vgl. die Broschüre Celebrating the 90th Birthday ofthe New York Subway! 1904-1994). Angesiedelt in unterirdischen, ehemals als Bahnhof benutzten Räumlichkeiten in Brooklyn Heights bietet dieses Museum einen einmaligen Einblick in die Entwicklung eines modernen Transportsystems, wo man uralte Waggons ebenso bewundern kann wie einstige Drehkreuze und Fahrkartenentwerter. Teil dieser Dauereinrichtung war eine vom 20. Januar bis 8. Mai 1994 währende Ausstellung (’Paintings, Drawings & Sculptures From the New York Subways 1940-1994!) der Maler- und Bildhauerin Edith Kramer (geboren 1916 in Wien)’, Nichte des 1958 verstorbenen Dichters Theodor Kramer.’ Frau Kramer, auch heute noch in ihrem Studio in Lower Manhattan künstlerisch tätig und gerade dabei, das großartige Mosaik eines Subway-Motivs für das Transit-Museum fertigzustellen, war im Herbst 1938 von Prag in die USA emigriert, wo sie während der letzten Jahre des 2. Weltkriegs zunächst als Maschinistin in der Rüstungsindustrie arbeitete (eine der vielen als ’Rosie the Riveter’ bekannt gewordenen Frauen), alsbald jedoch auch wieder künstlerisch tätig wurde, wobei insbesondere das U-Bahn-Leben sie zu Arbeiten der verschiedensten Art (Zeichnungen, Gemälden, Collagen, Holzschnitten u. Skulpturen) inspirierte; denn wie es in der oben genannten Programmbroschüre heißt: „What does the New York subway look like through the eyes of a young refugee from Central Europe? Edith Kramer has captured the essence of this subway experience in the first comprehensive exhibition of her work. Continually sketching, while riding the subway or waiting for trains, Ms. Kramer has translated her personal observations into an extraordinary collection of paintings, drawings, and sculptures. The effect of her work is a rich tapestry of the changing styles and moods of New Yorkers and their subway system.“ Die gegenwiärtige Ausstellung befindet sich in zwei verschiedenen Räumlichkeiten: 31 (meist Bleistift-) Zeichnungen mit Motiven aus den 40er bis 90er Jahren werden auf dem ehemaligen Bahnsteig selbst gezeigt, der gewichtigere Teil der Ausstellung dagegen befindet sich in einem angrenzenden, früheren Schalterraum, wobei beachtenswert ist, daß alle Ölgemälde und Collagen dieses Teils der Sammlung aus den 40er bzw. späten 80er und frühen 90er Jahren stammen.