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und moralisch durchzusetzen. In den darauffolgenden Jahren gehörte sie als Mitglied und Vorstandsmitglied der Künstlerorganisationen ‚Hagenbund“ und ,,Osterreichischer Werkbund“, einer Schwesterorganisation des ,,Deutschen Werkbundes“ an, welcher sich durch Abwanderung fast sämtlicher ‚arischer“ Mitglieder mit Ausnahme von Oskar Kokoschka und Frau Waehner spaltete, da diese ,,arischen“ Mitglieder den Anschlu8 an das nationalsozialistische „Dritte Reich“, an den ,,Neuen Werkbund“, suchten und bereits damals die Existenz der jüdischen Mitglieder des alten ,,Werkbundes“ zu untergraben suchten, denen sich Frau W. verbunden fühlte. Frau Waehners Einstellung gegen Antisemitismus und Faschismus war noch aus der Zeit ihres Aufenthalts in Deutschland auch hierzulande bekannt. Diese Einstellung fand auch zu jener Zeit in einigen ihrer Werke Ausdruck. Angemerkt sei, daß Trude Waehner 1937 an einem Zyklus antifaschistischer Zeichnungen arbeitete, der im Mai 1938 in Zürich (Galerie Wolfsberg) ausgestellt wurde. Nach dem ‚Anschluß‘ flüchtete sie über die Schweiz und England nach New York, wo sie am Sarah Lawrence College und am Moravian College for Women unterrichtete. Oskar Kokoschka, der mit ihr gegen die antisemitischen Tendenzen der Wiener Künstler aufgetreten war, gab ihr in die USA ein Empfehlungsschreiben mit (London, 14. Jänner 1939). „‚l attest by this letter my strongest belief in your vocation for art. The pictures and drawings of varied epochs in your life which I had the great pleasure to see on several occasions, combine in the luckiest way a sincere feeling for nature, a modern craftsmanship which promises the ripest work if only chances of life will favour a little and give you a rest. I think you might be very able to teach young peoble painting an drawing, as itis your gift to be able to express and to show what you feel in your mind. I wish you the things in the the best of all worlds where you luckily now arrived an good luck.“ Trude Waehner: Nein — Jamais — Mai. (Nein, niemals mehr). Weihnachtskarte 1937. (Bezieht sich vermutlich auf die Bombardierung der baskischen Stadt Guernica durch die von Hitler nach Spanien entsandte Legion Condor.)
