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Che cetlificate 3 awarded da xi f ts a (oben of gratitude fo end oppuediation of the hep given ta the ak, Skis ond Claman of the British mmol f MAadions, hich enabled them to acafie from, on evade coplute ty the enemy. eld. Marshal, Tops e Aid Commander, Medilenanean Theatre SIZG-IG4S man“ in Foggia zugewiesen. (Nein, nicht als Comic Strip-Held. Ein ,,batman“ war der ,,Putzfleck“, der Bursche eines britischen Offiziers), aber mein Herr, ein kanadischer Major, entdeckte bald, daß meine Fähigkeiten als Diener und Bursche vernachlässigbar waren, und ich wurde umgehend nach Bari zurückgeschickt. Am 9. Mai 1945 kapitulierte Deutschland, und gleich danach begaben wir uns nach Mailand, wo ich, nun einmal länger ortsansässig, eine schöne Jugendzeit verbrachte, bis wir schließlich Ende 1949 in die Vereinigten Staaten emigrierten. Ich hatte die verschiedensten Jobs bei Alliierten und Italienern und erwarb die „maturitä scientifica‘ am Liceo Vittorio Veneto. Durch all das machte ich zuletzt zum Teil wett, was ich in den Jahren meiner Kindheit und Jugend zuvor verloren hatte. Hätte es nur von mir abgehangen, wäre ich wahrscheinlich nie mehr aus Italien fortgegangen, doch für meine Eltern waren die Vereinigten Staaten immer noch das Gelobte Land, und für mich, als das einzige Kind, das ungezählte Gefahren mit ihnen bestanden hatte, kam eine Trennung nicht in Frage. Zwei Anmerkungen zum Abschluß Erstens eine persönliche: Es ist nun mehr als 50 Jahre her, daß ich meinen ständigen Aufenthalt in Italien hatte. Ich bin häufig zurückgekommen, manchmal öfter als zweimal im Jahr, meist um Vorlesungen zu halten oder an Konferenzen teilzunehmen, aber ebenso weil meine Liebe und meine Dankbarkeit für das Land und seine Bevölkerung ihre mächtige Anziehungskraft auf mich erwiesen haben. Ich bemühe mich, ihre schöne Sprache für mich zu bewahren, indem ich sie so oft wie möglich schreibe und lese. Ich unterhalte mich auch gerne auf Italienisch, aber das ist für mich weniger leicht, da ja die tägliche Übung fehlt; manchmal ertappe ich mich - es verwirrt mich und bereitet mir Kummer - bei Fehlern. Aber ich möchte doch noch lange Zeit die Zuneigung zu dem Land und dem Volk bewahren, die, wiewohl ich als ihr Feind zu gelten hatte, mein Leben und das meiner Eltern gerettet haben. Zweitens: Als Sozialpsychologe weiß ich sehr genau, wie verkehrt es ist, von „Nationalcharakteren“ zu sprechen. Ich weiß, wie verschieden die Norditaliener von, sagen wir, den Sizilianern sind. Und wenn ich von Sizilien spreche, wo ich liebe Freunde habe, die ich so oft ich kann besuche, so weiß ich, daß die Westsizilianer von denen im Osten auch ganz verschieden sind. Und darüber hinaus — wie kann man nur von Volkscharakteren sprechen, wenn doch jede Person für sich selbst einzigartig ist? Es scheint mir, daß das Bild, das Außenstehende gemeinhin von den Italienern haben, ziemlich verzerrt ist. Diese sind weder ein andauernd mit Gesang und Heiratssachen beschäftigtes Völklein, noch sind sie tief in Mafia-Geschäfte verstrickt. Es besteht vielmehr aller Grund zu der Annahme, glaube ich, daß sie im allgemeinen individualistisch und antiautoritär gesinnt sind. Sie neigen — um es mit allen gebotenen Einschränkungen zu sagen — zum Argwohn gegenüber der beamteten Obrigkeit, haben sie doch durch viele Jahrhunderte schlimme Erfahrungen gemacht, sei es nun mit von außen Gekommenen, sei es aus irgendeinem anderen Grund — man denke nur an die vielen Kriege zwischen den Stadtstaaten. Da ihr Staat noch relativ jung ist, neigen sie zu Streitereien; wenn Platz dafür wäre, würden es die meisten Italiener vorziehen, ihre eigene politische Partei zu gründen. Vor allem aber sind sie menschlich und mitfühlend, besonders jenen gegenüber, die sie von Mächtigeren verfolgt und bedroht sehen. Manchmal sagt man von gewissen Freunden, wer solche habe, brauche keine Feinde mehr. Ich hingegen empfinde es so, daß kein Feind mir etwas anhaben kann, wenn ich einen Italiener zum Freund habe. Aus dem Englischen von Konstantin Kaiser. Harry Kaufmann, geboren am 2. August 1927 in Wien. Bundesgymnasium Wien XIX.; im April 1938 verstoßen. Der Vater wurde am 10.11. 1938 verhaftet; Polizeigefängnis Rossauerlände, dann Arbeitslager Eisenerz (Steiermark); die Mutter zur Gehsteigsäuberung gezwungen. Erst am 2. Jänner 1941 mit den Eltern nach Jugoslawien ausgewandert. Dort als einer von wenigen aus dem Sammellager Dragani¢i der Ustascha entronnen. — Verheiratet in Pittsburgh, Pennsylvania, spdter Studium an der University of Pennsylvania, Philadelphia; 1963-67 Assistent und Associate Professor of Psychology, University of Toronto, 1967-91 Professor of Psychology, City University of New York, dann emeritiert. Inzwischen und seither zahlreiche Veröffentlichungen, auch Vorträge in den USA, Deutschland, Österreich (Alpbach 1987), aber hauptsächlich in Italien. 33