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Veranstaltungen „Die Ausnahme des Überlebens“ Donnerstag, 4. Dezember 2003, 19 Uhr, Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhgasse 1: Widerstand und „Kollaboration“ im Konzentrationslager. Präsentation des Buches von Bernhard Kuschey Die Ausnahme des Überlebens. Ernst und Hilde Federn. Eine biographische Studie und eine Analyse der Binnenstrukturen des Konzentrationslagers. Ernst Federn war als „politischer und jüdischer Häftling‘ sieben Jahre vom Terror der Nazis im KZ Dachau und Buchenwald bedroht und als ,,Trotzkist“ auch von den härtesten stalinistischen Kapos des KZ Buchenwald. Ernst Federn und Bernhard Kuschey stellen sich der Diskussion über die Strukturen und Konflikte der „Lagergesellschaft“. Literaturpreis „schreiben zwischen den kulturen“ 2003 Freitag, 5. Dezember, 20 Uhr, Amerlinghaus, 1070 Wien: Verleihung des Preises und Präsentation der Anthologie „wortbrücken“ mit dem Trio Orfej. Freitag, 19. Dezember, 20 Uhr, Amerlinghaus: Lesung der PreisträgerInnen. Jüdische Kinder in Belgien Sonntag, 7. Dezember, 11 Uhr, Filmmatinee, Künstlerhaus Kino: Sag keinem, wer du bist. Die Rettung jüdischer Kinder in Belgien. Dokumentation von Ingrid Strobl, 60 Min., Köln (WDR) 1994. — Eine Veranstaltung von LICRA-Österreich. Wiener Akademie des Exils Mittwoch, 10. Dezember, 19 Uhr 30, Arnold Schönberg Center, Palais Fanto, 1030 Wien, Schwarzenbergpl. 6 (Eingang Zaunerg. 1). Vortrag Primavera Gruber/Gerhard Scheit zur Musik im Exil, mit dem Pianisten, Komponisten und Musikpädagogen Erwin Weiss und Karin Wagner (Dissertantin, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Das Desinteresse der österreichischen Öffentlichkeit und Musikwissenschaft an der Erforschung des Musikexils bis weit in die 1990er Jahre hinein muß als ein Skandal bezeichnet werden. Ordinarien, die Dissertationen über „Juden“ zu verhindern wußten, und eine über den Gräbern triumphierende Musikgemütlichkeit gingen Hand in Hand. Daß über 4.000 Musiker, Komponisten, Librettisten vertrieben und ermordet wurden und eine große musikalische Kultur von Weltrang verloren gegangen war, wurde tunlichst vertuscht und verschwiegen. Was hat die Erforschung des Musikexils bisher zu Tage gefördert, vor welchen Schwierigkeiten steht sie, was sind ihre Perspektiven? Was hat Österreich 1938 verloren, was haben andere Länder durch die Exilierten gewonnen? Wie haben sich die Erfahrungen von Faschismus und Exil auf das musikalische Schaffen ausgewirkt? Primavera Gruber und Gerhard Scheit, die beiden markantesten Protagonisten der Musikexilforschung in Österreich geben Auskunft. „Arnold Schönberg und seine Schüler“ Sonntag, 14. Dezember, 16 Uhr, Arnold Schönberg Center, Palais Fanto, 1030 Wien, Schwarzenbergpl. 6 (Eingang Zaunerg. 1): Hartmut Krones spricht mit Nuria Schoenberg Nono. Harald Ossberger am Klavier spielt Werke von Arnold Schoenberg und Hanns Eisler. - Anschließend Fahrt zum SchönbergHaus in Mödling. Exil in Österreich 1933-1938 Montag, 15. Dezember, 19 Uhr, Literaturhaus, 1070 Wien, Zieglerg.26a: Präsentation des von Ursula Seeber herausgegebenen neuen Bandes der „Österreichischen Exilbobliothek“ Asyl wider Willen. Exil in Österreich 1933-1938. Die Vienna Harmonists singen Erfolgsschlager der Comedian Harmonists. Alles Gute. Ein Umgang Mittwoch, 17. Dezember, 17 Uhr bis ca. 24 Uhr. Adventswandern mit Kulturinstitutionen im 7. Bezirk. 18 Uhr 30, Orpheus Trust, Sigmundsgasse 11/3: Lebe wohl, gute Reise. Die Vienna Harmonists mit Erfolgsschlagern der Comedian/ Comedy Harmonists. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Symposium 12.-20. Jänner 2004 Eine Veranstaltung von LICRA-Österreich mit Unterstützung von LICRA-Frankreich, ESRA, DÖW, Französisches Kulturinstitut, Frauenbüro der Stadt Wien, ÖH, Theodor Kramer Gesellschaft, Künstlerhaus Wien und Context XXI. Montag, 12. Jänner 2004, 19 Uhr 30, Republikanischer Club, 1010 Rockhg. 1: Widerstand und Geschichte. Podiumsdiskussion mit Katrin Auer (Institut für Konfliktforschung), Marianne Enigl (profil, angefragt), Magdalena Bogner (Historikerin), Siglinde Bolbecher (Theodor Kramer Gesellschaft). Moderation: Wolfgang Lamsa (DÖW). Dienstag, 13. Jänner, 19 Uhr 30, Republikanischer Club: Präsentation Context XXT: Frauen im Widerstand mit Eva Krivanec, Wolfgang Lamsa, Alexander SchürmannEmanuely. Moderation: Heidelinde Hammer. Mittwoch, 14. Jänner, Hörsaal A, Altes AKH: Jahrbuch der Theodor Kramer Gesellschaft: Frauen im Exil mit Siglinde Bolbecher und AutorInnen. Donnerstag, 15. Jänner, 19 Uhr, Institut Frangais, 1090 Wien, Währinger Str. 30, Salon Rouge: Widerstand in Frankreich und Belgien mit Rita Thalmann (Historikerin, Paris), Ingrid Strobl (Filmemacherin), Michel Cullin (Historiker, Paris/Berlin; angefragt). Moderation: Dominique Dörflinger (Geschichtslehrerin, Lycée frangais). Montag, 19. Jänner, 19 Uhr, ESRA, 1020 Wien, Tempelg. 5: Widerstand, Trauma und Gesellschaft mit Rita Thalmann (Historikerin, Paris), Laurie Cohen (Historikerin, Innsbruck), Traude Tauber (Psychotherapeutin, ESRA), Siglinde Bolbecher. Dienstag, 20. Jänner, 19 Uhr, Hörsaal A, Altes AKH: Zeitzeuginnen mit Antonia Bruha, Anna Jug. Moderation: Hannah Lessing. Fremdheit und Sprache Freitag, 16. Jänner 2004, 16 Uhr, Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), Bergg. 17/1, 1090 Wien. Die Referentinnen: Susanne Bock, Hilde Haider-Pregler, Sandra Wiesinger-Stock. Eine Veranstaltung der FrauenAG in der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung. Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands. Jg. 20, Nr. 3, Dezember 2003. Eigentümer, Verleger: Theodor Kramer Gesellschaft, Wien. ISSN 1606-4321. Zulassungsnummer 02Z030485 M.