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30 A soproni rendorség vezetoje a hataratlépések terén tett intézkedésekrol [Der Ödenburger Polizeipräsident über die beziiglich der Grenzübertritte getroffenen Maßnahmen], Soproni Hirlap, Nr. 62, 18.3. 1938, S.3-4. 31 Königlich Ungarisches Ministerium des Innern [künftig: UMdI], 108/5/ 1938.eln.VIIb [-KEOKH], 21.6. 1938. OL K149-1938. 32 Zirkularverordnung [Abschrift] 103/10-res.1938 des KUMdI (streng vertraulich), 9.4. 1938. OL K149-1938-2-6162. 33 KUMdI, 108/5/ 1938.eln.VIIb [-KEOKH], 21.6. 1938. OL K1491938. 34 Rundschreiben KUMdI, 220/1938.res. VIV/b. [-KEOKH] an alle Polizeibehörden, 15.10. 1938. OL K149-1938. 35 KUMdl 218/res.1938.VIIb [-KEOKH] (streng vertraulich), 21.10. 1938. OL K149-1938. 36 KUMdI 163/res/1938. VIIb.[=KEOKH], 30.8.1928. OL K149 vegyes. 37 Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei an AA, 27.1. 1939. PA AA: R 49006. 38 (h.b.): Köszeg és Szentgotthard kézétt, hegyiutakon csempészik Magyarorszägra a zsidökat [Zwischen Köszeg und Szentgotthärd werden auf Gebirgswegen Juden nach Ungarn geschmuggelt], Virradat, Nr.13, 28.3. 1938, S. 8. 39 Heute Mosonmagyarövär. 40 Hazaküldtek a rendorsegrol a menekülteket, Sopronvarmegye, Nr. 62, 18.3. 1938, S. 1-2. 41 Bericht an das KUMd I vom 19.4. 1938 (Durchschlag). OLK 1491938-2-4428. 42 Der Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern an das AA, 7.4. 1938. PA AA: R 103789. 43 Verbalnote der Kgl. Ung. Ges., Berlin an das AA vom 3.4. 1938. PA AA:R 103789. 44 Bericht an das KUMd I vom 19.4. 1938 (Durchschlag). OL K 1491938-2-4428. 45 Geschehen im Fall der zwanzig in einem Wiener Rüstungsbetrieb zwangsbeschäftigten französischen Kriegsgefangenen, die im September, im Oktober und im November 1942 sowie im Februar 1943 in getrennten kleinen Gruppen den Versuch unternahmen, illegal nach Ungarn zu flüchten. 9 von ihnen gelang der Fluchtversuch. Es sei hier nebenbei bemerkt, daß der an ihrer Flucht beteiligte österreichische Fluchthelfer, Johann Michalek, wegen Landesverrats im Juli 1943 vom „Volksgerichtshof‘‘ zum Tode verurteilt wurde. Zitiert nach: Widerstand und Verfolgung in Wien 1934-1945. Eine Dokumentation. Wien 1975., Bd. 3. S. 522 (künftig: Widerstand in Wien). 46 Mitteilung an den Verfasser, 17.6.1995. 47 Zitiertnach Tagebuch Gestapo Wien Nr. 3, 6.- 7.3. 1942. Wieder abgedruckt in Widerstand in Wien, Bd. 3. 48 Mitteilung von Prof. Dr. Jonny Moser an den Verfasser, 16.6. 1995. 49 Egy kalandos szöktetes autön a magyar hatärröl. Sopronvarmegye, Nr. 79, 23.4. 1938, S. 4; Österreichische Juden nach Ungarn geschmuggelt. Neues Politisches Volksblatt, [künftig: NPV], Nr. 92, 24.4. 1938, S. 3; Diamant Dezsö berautösoförnek egy Evre jogerösen bevontäk az autö-vezetöi igazolvänyät. Soproni Hirlap, Nr. 127, 8.6. 1938, S. 4. 50 Erika Weinzierl: Zu wenig Gerechte. Österreicher und Judenverfolgung 1938-1945. Graz, Wien, Köln 1985, S. 48f. 51 Aufzeichnung AA (über eine Intervention des ungarischen Gesandten), 5.4. 1938. PA AA: R 103789. 52 Verbalnote Kgl Ung. Gesandtschaft, Berlin an AA, 3.4. 1938. PAAA: R 103789. 53 Nagymartonböl kiutasitottak 13 zsidöt [Aus Mattersburg wurden 13 Juden ausgewiesen], Sopronväarmegye, Nr. 68, 8.4. 1938, S. 5. 13 Nichtarier aus Nagymarton-Mattersburg, Oedenburger Zeitung, Nr. 80, 9.4. 1938. S.2 54 Mihäly Kertesz: Huszonhärom hontalan a hatäron [Dreiundzwanzig Staatenlose an der Grenze], Egyenloseg Nr. 14, 7.4. 1938, S. 5. 55 Zitiert nach Egyenloseg, Nr. 17, 28.4. 1938, S. 8 und Zsidö Ujsag, Nr. 16, 29.4. 1938, S. 7. 56 Die Fliichtlinge wurden erst auf der Guyenne untergebracht; da diese sich als zu klein erwies auf den griechischen Schlepper Laertis umquartiert. 57 American Joint Distribution Committee, Paris an den Kgl. Ungarischen Botschafter in Paris, 9.5. 1938 (Abschrift). OL K 63-1939-43 412cs. 58 Zit. nach Egyenloség, Nr. 24, 15.7. 1938, S. 10. 59 Zit. nach NPV, Nr.184, 14.8. 1938, S.6. 60 Ibid. 61 Elment a rajkai hajö! [Das Rajkaer Schiff ist fort!], Egyenloseg, Nr. 38/39, 22.9. 1938, S.11-12. Zu den Hintergründen siehe auch: Grünhut/Katastrophenzeit, S.13-22. 62 Vegre likvidältäk a rajkai hajöt! [Das Rajkaer Schiff endlich liquidiert!], Zsido Ujsag, Nr. 38-39, 25.9. 1938, S. 5. 63 Die Angaben in den zeitgenössischen Quellen schwanken. 64 Zsidö Ujsäg, Nr. 38-39, 25.9. 1938, S. 5.. 65 Egyenloseg, Nr. 34, 25.8. 1938, S.7. Über das weitere Schicksal dieser Flüchtlinge ist uns nichts bekannt. 66 In der Columbus utca, der Damjanich utca, der Magdolna utca, der Ö utca, der Päva utca, der Rumbach utca. Zitiert nach Randolpg L. Braham: A Magyar Holocaust, Bp. Gondolat 1981, Band 1, S. 90. 67 Jonny Moser an den Verfasser, 15.10. 1995. 68 Jänos Föthy: Horthyliget amagyar Ördögsziget [Horthyliget, die ungarische Teufelsinsel]. Budapest 0.D., S. 19, 24. 69 Die in der ungarischen Sekundärliteratur genannten Zahlen der Deportierten schwanken zwischen 13.000 und 20.000. Ich übernehme hier die von Tamäs Majsai, dem zum Thema zweifelsohne wohl sachkundigsten ungarischen Experten, genannte Zahl. 70 Nebst Ausführungsbestimmung wieder abgedruckt in: Zoltän Szirtes. Temetetlen halottaink 1941. Körösmezö, Kamenyec-podolszk, Budapest: [0.V.] 1996, S. 12-16 [künftig: Szirtes/Körösmezö]. 71 Am 27. Juni 1941 hatte Ungarn aus der seit März 1939 annektierten Karpaten-Ukraine, die Sowjetunion angegriffen und ostgalizische, bzw. ukrainische Gebiete besetzt. 72 Zitiert nach: Tamäs Majsai: A Kamenyec-Podolszkij-deportäläs. In: Histöria, Heft 7/1994, S. 26-29 [Hervorhebung R.G]. 73 So weiß Elie Wiesel („Die Nacht, zu begraben Elischa“. München 1986, S. 20-22) auch von der Deportation der „ausländischen Juden“ aus Sighetu Marmatiei (ung.: Märamarossziget), das in dem im August 1940 Ungarn zugesprochenen Nordsiebenbürgen lag, zu berichten. 74 Dies mag daran liegen, daß diese Deportationen in den Aufgabenbereich der ungarischen Fremdenpolizei fielen und daß das diesbezügliche Archivmaterial der wissenschaftlichen Forschung vorenthalten, bzw. nur in sekretierten Form zugänglich gemacht wird (Szirtes/Körösmezö, S. 72-84). Ein weiterer Grund ist die stiefmütterliche Behandlung dieses Themas durch die ungarische Geschichtsschreibung, die — von einigen Ausnahmen abgesehen (zu ihnen zählt Tamäs Majsai und der unermüdliche Zoltän Szirtes) — anscheinend einige Probleme damit zu haben scheint, Fakten anzuerkennen und zu verarbeiten, die dem liebgewonnenen Bild des so großzügig alle Flüchtlinge aufnehmenden und behandelnden damaligen Ungarn, entgegenlaufen. Wie schwer man sich in Ungarn mit diesem „ungarischen Präludium zum Holocaust“ (Majsai) tut, veranschaulicht auch das 1995 erlassene Urteil der Oberstaatsanwaltschaft Budapest (Fövärosi Föligyeszseg), nach dem das Kriterium für die Deportationen nicht „irgendeine Zugehörigkeit zu einem Volk oder einer Religion“ gewesen sei, sondern einzig und allein die Frage der Staatsangehörigkeit (Szirtes/Körösmezö, S. 54). Dieses Urteil, das später (1996) aufgehoben wurde, fügt sich lückenlos in jene in Ungarn sehr populäre Geschichtsbetrachtung ein, die an dem Axiom festhält, daß es zu Massendeportationen von Juden erst kam, als Ungarn durch die Besetzung durch die Nazis seine Souveränität verlor. 75 Vorwort von Gyula Juhäsz zu Barätok, S. 23. Siehe hirerzu auch: Miklös Gärdos: A belyeges sereg, Budapest: Müzsäk Közmüvelödesi Kiad6, [0.D.: 1990], S. 16. 76 Mitteilung an den Verfasser vom 18.5. 1995. 77 Mitteilung an den Verfasser vom 15.10. 1995. 78 Ibid. 79 Mitteilung an den Verfasser vom 30.12. 1995. Jonny Moser und der aus Wien nach Ungarn geflüchtete Polizeiarzt Dr. Ernst Fiala besaßen beispielsweise US-Visen und wurden von den damaligen Deportationen ausgenommen. 33