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I have not had the opportunity to read it with care, but the study is clearly excellent. It represents exceptionally careful scholary work. I will show your study to my sons and grandsons, and I know they will as appreciative of what have done as Iam. Und nach der genauen Lektiire heiBt es: I can honestly say that I found it masterful in its command of the material, and in the way you have managed to interweave the story of Adolf with the broader historical setting. Und sein abschließendes Urteil: Your study brought back many memories. You brought back vividly and interestingly not only „Die Welt von Gestern“, but also „Die vergessene Welt“. I am grateful to you for all these efforts, and I am very happy that I could be ofsome modest help. Anna Stein aus Paris, die Cousine Peter Engel de Jänosis, drückte in ihrem Brief vom 28. Dezember 2004 die Hoffnung aus, die Untersuchung solle auch in ungarischer Sprache erscheinen. Diese Hoffnung war aber übertrieben, wie die Reaktionen aus Ungarn zeigen sollten. Im Schreiben vom 28. Oktober 2004 bedankte sich die Archivarin im Komlöer ortsgeschichtlichen Museum, Frau Rözsa Jakab, für die Zusendung des Exemplars und versprach, ihre Deutschkenntnisse wieder aufzufrischen, um die Arbeit ganz verstehen zu können. Immerhin verdanke ich ihr die äußerst heiklen Dokumente der Enteignung der Familie Engel-Jänosi im Gebiet von Komlö in den Jahren 1942 und 1944. Keinerlei Reaktion kam aus Pécs, aus der Stadt, die den Engel-Jänosis so viel zu verdanken hat. Trotz Urgenz, ob meine Sendung angekommen sei, erfolgte keine Reaktion, weder von der P&cser Kultusgemeinde noch vom Stadtgeschichtlichen Museum durch die Archivarin Ilona Radnöti, die mich während meines P&öcser Aufenthaltes im September 2003 massiv unterstützt hatte. Das war eine große Enttäuschung für mich. Aber schon in der Endphase der Themenausarbeitung, als mein Kontakt mit Peter Engel de Jänosi in New York immer enger wurde, merkte ich auf P&cser Seite eine gewisse Reserviertheit. Ich kann dieses Verhalten nur darauf zurückführen, dass es auch heute noch, nach über 60 Jahren, nicht angenehm ist, daran erinnert zu werden, wie mit der Familie Engel-Jänosi in P&cs umgegangen wurde und wieviel aus dem Besitz dieser Familie in irgendeiner Form der Stadt Pecs verblieben ist. Trotz dieser Enttäuschung bin ich heute noch überzeugt, dass sich die mühevolle Arbeit gelohnt hat und ich Ungarn trotz meiner jahrzehntelangen Kenntnis des Landes eben von einer ganz anderen Seite kennen gelernt habe. Leonhard Kühschelm, geb. 1942, Studium der Germanistik und Geschichte in Wien. 1969 Dr.phil. mit der Dissertation zum Thema „Das Bild in der Lyrik Georg Heyms “. 1970 Lehramtsprüfungen aus Deutsch und Geschichte. Ab 1970 Gymnasiallehrer in Mistelbach, ab 1972 Administrator und ab 1979 Leiter des Gymnasiums. 1976 Beginn des Ungarischstudiums in Wien, 1978 Stipendiat auf der Lajos Kossuth Universität in Debrecen. Von 1992 bis 1998 Lektor am bilingualen Lajos Kossuth Gymnasium in Mosonmagyarövär und am Pädagogischen Institut in Györ. Ab 1998 Studium der Judaistik in Verbindung mit Finnougristik und Evangelischer Theologie in Wien. 2004 Bakkalaureat, 2005 Magisterium mit der Diplomarbeit „Die Engels — die Anfänge einer jüdischen Familie in Ungarn“ („Az Engelék — a zsidö csaläd kezdetei Magyarorszagon“), 2007 Doktorat mit einer Dissertation „Heinrich Graetz und die jüdische Mystik“. Die Buchausgabe wird zurzeit im Böhlau-Verlag (Wien) vorbereitet. Beide haben sie Theodor Kramer im englischen Exil kennengelernt und haben über viele Jahre mit ihm korrespondiert. Katharina Hofbauer, Mitarbeiterin des Unabhängigen Literaturhauses Niederösterreich und Gestalterin der Kramer-Ausstellung „Vom Nicht-Beigeben“, hat über Kramers Briefwechsel mit ihnen eine Diplomarbeit geschrieben, mit dem Übertitel: „Auf meine Korrespondenz kann ich nicht verzichten. Denn sie ist doch für mich Leben“. Sie stützte sich dabei auf die im Archiv der TKG verwahrten Korrespondenzen. (Die mit Grete oder Gretl Oplatek sind im Original vorhanden, die mit Anna Krommer in Kopien; die Originale dazu waren nie im Besitz der Theodor Kramer Gesellschaft und sind nicht mehr auffindbar.) Die Arbeit wurde betreut von Murray G. Hall vom Institut für Germanistik der Universität Wien. Kastharina Hofbauer stellt sich anhand des Materials die Frage nach der Bedeutung und den besonderen Bedingungen des Briefeschreibens im Exil. Für Kramer, arbeitet sie heraus, war das Briefeschreiben ein stets von neuem begonnener Kampf gegen die ihm in Guildford drohende Vereinsamung. Diese verschärft sich, nach dem Wegzug der meisten Exilierten, ab 1946/47 dramatisch. Aus dem Verlauf der Korrespondenzen läßt sich auch ersehen, wie schwer es Kramer in den letzten Jahren wurde, Kontakte auchrecht zu erhalten. Hofbauer zitiert ausführlich aus den Briefen Kramers und faßt zusammen, was in den Briefen immer wiederkehrende Moti24 ve sind. Leider sind die Briefe Anna Krommers und Grete Oplateks an Kramer mit einer einzigen Ausnahme nicht überliefert. Indirekt entsteht dennoch ein Bild von zwei sehr verschiedenartigen Frauen im Exil, die ihr Leben oft unter ungeheuren Schwierigkeiten zu meistern haben. Mau avURcaeecm Von besonderem Interesse ist das im Anhang transkribierte vielstündige Interview, das Hofbauer mit Anna Krommer in ihrem Domizil in Briarcliff Manor (New York) führte. Mit Hofbauers Arbeit wird nach der Michael Hansels über den Briefwechsel mit Harry Zohn ein weiterer wichtiger Teil der Korrespondenz Kramers erschlossen. — K.K. Die Theodor Kramer-Ausstellung ,, Vom Nicht-Beigeben“. ist noch bis 4. April 2008 im Aktionsradius Wien, 1200 Wien, Gaußplatz 11 zu sehen. Öffnungszeiten: Mo-Do 10.00 bis 17.00 Uhr , bei Veranstaltungen oder nach Vereinbarung: Tel. 332 26 94.