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De la peur Rien n’est plus violent et rien n’est plus bouleversant que la peur; elle envahit l’&tre humain lorsqu’il ne lui est pas permis de vaquer a sa tache quotidienne et qu’il est inutile au monde. Tel un somnambule qui se réveille brusquement d’un réve, il se retrouve au faite du toit et rien dans cet espace n’offre 4 sa main de quoi se retenir. Il ne voit personne et ne fréquente aucun comptoir, il s’imagine l’interdit d’aujourd’hui plus vaste que celui d’autrefois; il en éprouve un tel malaise q’il se rend toute chose inextricable. Il bréle livres et écrits, et méme s’il s’y raccroche, sa plume elle-méme glisse dans les flammes. C’est la peur qui le consume. Il est tét, il rentre chez lui, le pain dissimulé sous son manteau et, avant méme qu’on l’ait congédié, il quitte la maison. Ce que le monde sait de lui, il le cache peureusement, et le plus secret il le divulgue. La ou il s’assoit, il se tait, se fait tout petit, Et préférerait s’inhumer pour l’&ternite avant l’heure, telle la souris qui se terre. Il n’est plus capable d’accomplir la moindre chose ni de prendre le train ni d’aller a pied; tout ce qu’il voit se brouille et sa main ne lui obéit pas, et pourtant il ne peut se soustraire au monde que sa paupiére tressaille, que le sommeil le fuie; il soupire dans la nuit sourde et aveugle: Qu’enfin cela advienne, qu’enfin cela advienne aujourd’hui méme! Aveu Il fait sombre, ma bien-aimée, dans la chambre et tu ne peux me voir; passe ta main dans mes cheveux, je veux avouer quelque chose, t’avouer quelque chose car tu ne réclames jamais rien de moi: depuis que je suis capable de penser, toujours, j’ai eu peur. Peur des eaux silencieuses, de la profondeur du puits, Peur du silence de midi et peur de la nuit, Peur des examens, des formalités administratives, Peur d’échouer tout 4 coup, devant toi surtout. Contréler mon visage, toujours... Suis-je le seul a étre né ainsi, et personne d’autre? Qu’ il m’est facile de vivre pres de toi, tout en moi te dit oui Pourtant lorsque je dois partir, la peur revient avec le matin. 32 Von der Angst So gewaltig ist nichts und nichts läßt so nicht ruhn, wie die Angst, die den Menschen befällt, wenn es ihm nicht erlaubt ist, sein Tagwerk zu tun und er gar nichts mehr gilt auf der Welt. Wie ein Schlafwandler, der jäh erwacht aus dem Traum auf dem First, steht er da und nichts bietet im Raum seinem Griff sich, woran er sich hält. Er sieht niemanden an und betritt keinen Schank, denn er meint, ihm ist mehr noch verwehrt, als man ihm schon wehrte; das macht ihn so krank, daß er selber sich alles erschwert. Er verbrennt seine Bücher und Schriften, ihm fällt auch die Feder, wie krampfhaft er immer sie hält, in die Glut, weil die Angst an ihm zehrt. Seinen Reis trägt er früh unterm Mantel scheu heim; eh gekündigt wird, räumt er das Haus. Was die Welt von ihm weiß, hält er ängstlich geheim, und das Heimlichste plaudert er aus. Wo er niedersitzt, schweigt er und macht sich ganz klein, und er scharrte am liebsten für immer sich ein vor der Zeit, wie im Winkel die Maus. Und ein kleines, so ist er zu nichts mehr imstand, nicht zu fahrn mit der Bahn noch zu gehn; ihm verschwimmt, was er sieht, ihm gehorcht nicht die Hand, doch er kann nicht von selber vergehn, ob das Lid ihm auch zuckt, ob der Schlaf ihn auch flieht; und er stöhnt, wenn ihn nachts niemand hört oder sieht: Laßt es bald, laßt es heut noch geschehn! Geständnis Finster ward’s, Liebste, im Zimmer, du kannst mich nicht sehn; fahr mit der Hand übers Haar mir, ich will was gestehn, will dir’s gestehn, weil du niemals von mir was verlangst: seitdem ich denken kann, immerzu hatte ich Angst. Angst vor den lautlosen Wassern, der Tiefe im Schacht, Angst vor der Stille des Mittags und Angst vor der Nacht, Angst vor den Prüfungen, Angst vor Behörden-Papier, Angst, daß ich plötzlich versagte, zuerst auch vor dir. Stets drauf zu achten, daß nicht mich verrät mein Gesicht... Bin ich allein so geboren, sind’s andere nicht? Leicht ist bei dir mir, zu dir sagt in mir alles ja; doch wenn ich gehen muß, ist morgen die Angst wieder da.