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woman. She was a human being full of activity. Therefore I want to speak of this happy and fertile part of a life in Vienna— and, Friends, you will not mind my speaking in the language of the country in which and for which she achieved this work. [...] Lina Furtmüller hat an dem großen Aufbauwerk des Roten Wien 15 Jahre lang nicht nur als Gemeinderätin, als Mitglied der Stadtverwaltung teilgenommen. Gemeinsam mit Carl Furtmüller stand sie in einer idealen und ideellen Kampfgemeinschaft an hervorragender Stelle eines der schönsten Teile dieses Aufbauwerkes, sie war führend in dem Bemühen, den Wiener Kindern eine neue, schönere und freudigere Schule zu schaffen, führend in der Wiener Schulreform. Die Zeit wird kommen, da das Werk der Furtmüllers, dieser schönen Einheit und Kampfgemeinschaft, nicht nur von der westlichen Kultur, von der es schon heute gefeiert wird, sondern auch von jenen anerkannt wird, für die es geleistet wurde. [...] So wollen wir Lina Furtmüller in unserem Gedächtnis bewahren. Es ist auch für den, der von ganz anderen philosophischen und weltanschaulichen Grundlagen kommt, einer der schönsten und anziehendsten Gedanken der Quäker-Philosophie, dass in der Gemeinschaft und durch die Gemeinschaft der Geist lebendig wird. Und so dürfen wir fühlen, dass in dieser Gemeinschaft, die Lina in den letzien Tagen ihres Lebens mit so viel Liebe und Freundschaft umgeben hat, Lina mit uns ist, mit uns lebt. [...] Denn wenn von Jemand, so kann man von Lina Furtmüller mit dem schönen Dichterwort sagen: Nein, sterblich bist du nicht, Hast gewirkt, gestrebt, Hast geliebt, gelebt...* Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Wien-Margareten die neu errichtete städtische Wohnhausanlage in der Ziegelofengasse 12-14 nach Aline und Carl Furtmüller benannt; eine Gedenktafel im Hof erinnert an die beiden Pioniere der Wiener Schulreform der Ersten Republik. Oskar Achs, Mag., Dr., Bildungswissenschafter und Historiker, lebt in Wien. Zahlreiche Publikationen zu erziehungswissenschaftlichen und historischen Themen, Mitautor von Lehrbüchern für den Geschichtsunterricht sowie Kurator von Ausstellungen zur Zeitgeschichte; dzt. Arbeitsschwerpunkt: Schulgeschichte. Der Beitrag entstammt einem Forschungsprojekt, das vom Zukunfisfonds der Republik Österreich gefördert wurde. Anmerkungen 1 Ihre beiden anderen Geschwister waren Alexander Klatschko (1889 — 1919) und Ella Klatschko, verehelichte Paresce (1890 — 1966). 2 Leo Trotzki: Mein Leben. Versuch einer Autobiographie. Berlin: S. Fischer 1930, 203. 3 Aline Furtmüller: Die Tochter des russischen Revolutionärs. Was Gemeinderätin Aline Furtmüller über ihr Leben erzählt. In: Die Unzufriedene (Wien) Jg. 1 (1923), Nr. 14, 5. 4 A. Furtmüller, ebenda. 5 Oskar Achs: Carl Furtmüller 1880-1951. Sozialismus und Individualpsychologie. (= Dokumentation 1997/4, hg. vom Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung). Wien: Verlag für Geschichte der Arbeiterbewegung 1997, 16f. 6 Frieda Nödl: Aline Furtmüller. In: Die Frau (Wien), 12. Jänner 1946. 7 Lydia Furtmiiller (1907 — 1992) und Lux Furtmiiller (1910 — 1990) waren die beiden Kinder von Aline und Carl Furtmiiller; beide lebten nach dem Krieg in England. 8 VGA, Mappe Furtmiiller. 9 Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hg.): Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, 138. Jänner 2012 37