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Centrale. Darauf steht außerdem, dass diese Organisation am 21. März 1935 in der Préfecture de Police Paris als „CEuvre d’Entraide d’assistance et. de Philanthropie“ eingeschrieben war (Papanek Nachlass IISG folder H-11). Inge Hansen-Schabergs Beitrag wurde schon einmal 2006 in der Zeitschrift für Museum und Bildung. Heft 66: „Bildungs(t)räume“, S. 104109, veröffentlicht - der Wiederabdruck erfolgte auf Wunsch der ZW-Redaktion, weil ZW seinerzeit eine Besprechung verabsäumt hatte. Inge Hansen-Schaberg und Hanna Papanek bereiten übrigens einen Sammelband über Ernst Papanck als Pädagogen und Politiker vor, der heuer noch in Wien erscheinen soll. In der Besprechung von Karl Pfeifers „Einmal Palästina und zurück. Ein jüdischer Lebensweg“ (Wien 2013) in ZW 3-4/2013, S. 80, finden sich leider zwei Fehler. Dort heißt es: „Im Alter von 18 Jahren trat er 1946 dem paramilitärischen Palmach bei, der an der Seite der Alliierten kämpfte.“ Tatsächlich kämpfte Palmach 1946 nicht an der Seite der Alliierten, sondern gegen die britische Mandatsmacht. Unrichtig ist auch, daß Pfeifer 1979 Chefredakteur der „Gemeinde“, des offiziellen Organs der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde wurde — er wurde erst 1982 als Redakteur angestellt, — wir danken Karl Pfeifer fiir den Hinweis. Zu „Weiterleben in den Gedichten. Die Poesie der Sonja Jaslowitz“ in ZW 3-4/2013 macht uns Marianne Hirsch, Professorin für Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University, auf eine fehlende Information in der biographischen Einführung ($. 13) aufmerksam. Sie schreibt: „Es ist anzunehmen, dass man Sonja und ihre Eltern zur Zwangsarbeit in einen Steinbruch in Iransnistrien verschleppte, in dem auch die Eltern Paul Celans waren, bevor sie 1943 in das Tiraspoler Ghetto deportiert wurden. Davon handelt auch ihr mit Carierä de piaträ (rumänisch: Steinbruch) betiteltes Gedicht.“ Zu dem Beitrag von Brigitte Lehmann über Lili Körber in ZW 3-4/2013, S. 17 £., ist zu ergänzen, dass der Roman „Eine Jüdin erlebt das neue Deutschland“ unter dem Titel „Die Ehe der Ruth Gompertz“ 1984 im persona verlag (Mannheim) neu aufgelegt wurde und seitdem (in nunmehr 2. Auflage) lieferbar ist. Es gibt ihn inzwischen sogar als E-Book. Call for papers So flieg, du flammende, du rote Fahne voran dem Wege, den wir ziehn. Wir sind der Zukunft getreue Kämpfer, wir sind die Arbeiter von Wien. Der Autor der „Arbeiter von Wien“, Fritz Brügel, war eine der interessantesten und vielseitigsten Persönlichkeiten der österreichischen Arbeiterbewegung, Historiker, Lyriker, Publizist, Romanautor und Diplomat. Teilnehmer an den Februarkämpfen 1934, flüchtete er in die Tschechoslowakei und wurde aus Österreich ausgebürgert. Er starb 1955 im Exil in London. Bedenkt man die Biographien derer, die einst, wie Fritz Brügel, das Projekt Arbeiterkultur durch ihre Tatkraft, ihren Wissenshunger, ihre theoretischen Appelle vorantrieben und begleiteten, beginnt man zu überlegen, ob Faschismus und Nationalsozialismus nicht unerheblich zur Zerstörung der Arbeiterkultur beigetragen haben — durch Umfunktionierung und Enteignung, durch Ermordung und Vertreibung der führenden Köpfe, durch Demütigung und Verführung der einst aufrecht Strebenden, durch den Terror gegen alle Intellektualität, die kritisch zu unterscheiden suchte. Die Theodor Kramer Gesellschaft bereitet deshalb für November 2014 eine Arbeitstagung zum Thema „Die Zerstörung der Arbeiterkultur durch Faschismus und Nationalsozialismus (in memoriam Herbert Exenberger)“ vor. Bei dieser Tagung geht es: 1. Um die Darstellung der Verfolgung, Mundtotmachung, Demütigung, Vertreibung und Ermordung von AkteurInnen der Arbeiterkultur in Überblicken und in monographischen Studien (es geht hier aber auch um Formen des Verrats und der camouflierten Weiterführung); 2. Um das Schicksal von Institutionen, Vereinen, Häusern, Bibliotheken, die im weitesten Sinne der Arbeiterkultur dienten, und ihre Restitution nach 1945; 3. Um Formen der Arbeiterkultur in der Illegalität, im Widerstand und im Exil; 4. Um immanente ‚Selbsigefährdungen‘ der Arbeiterkultur 78 ZWISCHENWELT („Ornament der Massen“, Probleme des Biindnisses mit kiinstlerischen Avantgarde-Bewegungen, nationale Fragen, „große deutsche Kultur“/Richard Wagner-Verehrung); 5. Die Rückkehr oder das Wiederauftreten von AkteurInnen der Arbeiterkultur und ihre Erfolge/Misserfolge; 6. Um das ganze Kapitel der Nachkriegsentwicklung, die Verzerrungen durch strukturellen Antisemitismus und Kalten Krieg, bzw. durch die Konstitution/Konstruktion neuer sozialer Identitäten. Wir bitten ForscherInnen aller Disziplinen um Anregungen, Angebote von Referaten, kritische Einwände, Hinweise auf wichtige Gesichtspunkte (Personen, Institutionen, Ereignisse). Bitte senden Sie Ihren Referat-Vorschlag (Abstract: max. 1 Seite A4) und einen kurzen Lebenslauf (mit Angabe Ihrer Publikationen) bis 1. Juli 2014 an: Theodor Kramer Gesellschaft, Engerthstraße 204/40, 1020 Wien, an Alexander Emanuely Koordination und Organisation: Mag. A. Emanuely, Dr. Konstantin Kaiser, Mag. Jan Kreisky, Dr. Brigitte Lehmann, Mag.a Sabine Lichtenberger, Anna Mayer-Benedek KooperationspartnerInnen: Volkshochschule Brigittenau/ Institut für Geschichte der Gewerkschaften und Arbeiterkammern, AK Wien/ Wiener Vorlesungen/ Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB)/ Republikanischer Club Neues Österreich/ Paul Lazarsfeld-Gesellschaft für Sozialforschung/ Verein zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur/ Bezirksorganisation Brigittenau des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen. Mehr Informationen: http://neu.theodorkramer.at/arbeiterkultur/ Hinweis: Sammlung-Exenberger zur „Vereinigung sozialistischer Schriftsteller“ (1933-1934): htip://neu.theodorkramer.atlarchiv/ exenberger/