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einmal zurück in jenes Zimmer, das sie im ersten Kapitel verlassen hat und nie wieder betreten wollte. Es ist Wohnraum und Studierstube eines namenlosen Chemikers, mit dem sie ein zwei Jahre dauerndes Verhältnis gehabt hatte. Er war eine weitere Hoffnungsgestalt auf der Flucht vor der Familie gewesen, doch hatte sein „Gift“ sie bald zu lähmen begonnen. Beim Aufräumen der mütterlichen Kommode stößt Ruth auf Briefe eines ehemaligen Liebhabers der Mutter, die ein dunkles Geheimnis bergen. Am schnörkelig gemalten „L“ erkennt sie die verhasste Handschrift des älteren Geliebten wieder, auf dessen „Schreibtisch [zu Beginn wie am Schluss] ein schmales, scharf geschliffenes Messer“ (13) blitzt. Doch das schicksalstragödienhafte Ende bleibt aus. Das Messer wird nicht zum fatalen Requisit. Ruth verabschiedet sich in „die nachtschweren Gassen“, diesmal für immer: „Ich glaube, jetzt haben wir einander nichts mehr zu sagen.“ (141) Nach ihren ersten Veröffentlichungen hat Lazar im Verlauf der 1920er Jahre zusehends Schwierigkeiten, literarische Arbeiten bei Verlagen unterzubringen, weshalb sie sich verstärkt ihrer journalistischen Tätigkeit für linksliberale und sozialdemokratische Periodika widmet. Anfang der 1930er Jahre wählt sie schließlich ein Pseudonym, das ihr trotz antisemitischem Ressentiment und der Drangsale einer zunehmend unter den Vorzeichen des Faschismus stehenden Publikationspolitik zu literarischem Erfolg verhilft: Veritas verhext die Stadt und Der Fall Rist erscheinen in den Jahren 1930 und 1931 als Fortsetzungsromane zunächst in Berliner und dann in Wiener Zeitungen und Zeitschriften. Als Autorin dieser publikumswirksamen Romane wird eine gewisse Esther Grenen genannt; Maria Lazar als ihre Übersetzerin aus dem Dänischen. Bereits 1933 entscheidet sich Lazar unter den Eindrücken des auch in Österreich erstarkenden Nationalsozialismus für das skandinavische Exil. Über ihre Kontakte zur Schriftstellerin Karin Michatlis findet sie mit ihrer Tochter Judith zunächst Unterkunft auf der dänischen Insel Thuro, wohin sie auch ihre Freundin Helene Weigel und Bert Brecht vermitteln kann. Nach mehreren Umzügen flieht sie schließlich 1939 nach Schweden. Noch in Dänemark gelingt ihr 1937 die Veröffentlichung eines Kapitels ihres großen Exilromans Die Eingeborenen von Maria Blut über die allmähliche Entwicklung des Nazismus in der österreichischen Provinz in der deutschsprachigen Moskauer Exilzeitschrift Das Wort. Nachdem sich Lazar 1948 in Stockholm das Leben genommen hatte, konnte der vollständige Roman erst 1958 auf Betreiben ihrer Schwester Auguste, die sich in der DDR als Verfasserin von Kinder- und Jugendbüchern etabliert hatte, im Rudolstädter Greifen Verlag postum erscheinen. Auf eine Neuauflage auch dieses vergessenen Buches darf man sich freuen. Die Drucklegung ist von dem jungen Wiener Verlag mit dem treffenden Namen für das Frühjahr 2015 angekündigt. Thomas Assinger Maria Lazar: Die Vergiftung. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Johann Sonnleitner. Wien: DVB-Verlag 2014. 168 S. € 17,90 Manche Mühlen mahlen langsam. Dafür umso besser. Im Frühjahr 1988 wurde der 1947 geborene Ronny Reich, Univ.-Prof. für klassische Archäologie, von der Republik Österreich gemeinsam mit anderen jungen Israelis anlässlich des 40. Geburtstages der Gründung des Staates Israel zu einem Österreich-Besuch und zur Teilnahme an einem Seminar eingeladen. Aus diesem Anlass bat er erstmals seine Mutter, die aus Mürzzuschlag in der Steiermark stammende Herta Reich, die Geschichte ihrer Flucht von Mürzzuschlag nach Palästina aufzuschreiben. Der Sohn kannte einzelne Episoden, das meiste aber nicht. Und seine eigenen Kinder sprachen nicht deutsch, sodass sie mit ihrer Großmutter, die sich mit dem Hebräischen schwer tat, nie würden genauer über deren Vergangenheit reden können. Herta Reich schaffte diese Aufgabe in einer derartigen Geschwindigkeit, dass ihr Sohn, zum Sprecher der israelischen Gruppe in Wien auserkoren, darauf in seiner Rede Bezug nehmen konnte. Gabriele Anderl, die Anfang der 1990er Jahre gemeinsam mit Walter Manoschek zur Geschichte des Kladovo-Transport genannten jüdischen Fluchtversuchs forschte, erfuhr vom Manuskript und erhielt von der Familie Reich eine Kopie, die in das 1993 erschienene wissenschaftliche Werk der beiden einfloss. Das wiederum gelangte in die Hände des aus Mürzzuschlag stammenden Wiener Bibliothekars Heimo Gruber, der von einer Familie Eisler, so Herta Reichs Mädchenname, noch nie gehört hatte. Es kam eine Kooperation mit Heimo Halbrainer in Graz zustande, der das Manuskript publizieren wollte, sodass es schließlich 1998, ergänzt mit einer wissenschaftlichen Einbettung, unter dem Titel „Zwei Tage Zeit. Die Flucht einer Mürzzuschlager Jüdin 1938-1944“ 62 _ ZWISCHENWELT als erstes Buch des Grazer Vereins für Geschichtsund Bildungsarbeit Clio erscheinen konnte. Herta Reich war Teilnehmerin des unglückseligen Kladovo- Transports, mit dem Ende 1939 von Bratislava aus mehr als tausend Jüdinnen und Juden, überwiegend aus Wien, aber auch aus Berlin, Danzig, Prag und Bratislava, darunter rund ein Drittel Kinder und Jugendliche, versuchten, mit dem Schiffüber die Donau und das Schwarze Meer nach Palästina zu gelangen. Ein Abriss der Geschichte dieses Transports, verfasst von Gabriele Anderl und Walter Manoschek, findet sich im Buch. Der iiberwiegende Teil der Kladovo-Fliichtlinge wurde letztlich nach dem Überfall Deutschlands auf Jugoslawien als Geiseln erschossen oder in Lastwagen vergast. Durch Instinkt, Glück und Liebe war Herta Reich eine der wenigen, denen dieses Schicksal erspart blieb. Sie gelangte nach abenteuerlicher Odyssee durch halb Südeuropa schließlich gemeinsam mit ihrem aus Polen stammenden Mann Romek, den sie 1941 in $abac an der Save in Serbien geheiratet hatte, 1944 nach Palästina. Die sechs Jahre, beginnend mit der Vertreibung aus Mürzzuschlag 1938, Reich war damals 21 Jahre alt, bis zur Ankunft in Palästina, sind Gegenstand ihres spannenden, anschaulichen, traurigen und zugleich auch lebensfrohen Berichts. Der Herausgabe des Buches folgte statt eines Schlussstrichs ein neuer Beginn. Heimo Gruber (mehrmals) und Heimo Halbrainer besuchten die Familie Reich in Jerusalem. Eine Übersetzung des Buches ins Hebräische kam zustande. Und insbesondere Heimo Gruber erreichte in vielen Gesprächen, dass im Jahre 2012 das Mürzzuschlager Gymnasium auf Initiative des Bürgermeisters und durch Beschluss des Lehrerkollegiums in einem großen Festakt in „Herta Reich Gymnasium“ umbenannt werden konnte. Dies war der Anstoß, an eine Neuauflage des nach eineinhalb Jahrzehnten längst vergriffenen Buches zu denken, die schließlich mit teilweise neuen ergänzenden Beiträgen (über jüdisches Leben und Antisemitismus in Mürzzuschlag, über Herta Reichs Familie, das Herta Reich Gymnasium sowie zwei kurzen berührenden Texten Ronny Reichs als Einleitung) erschien. Und wie zwei Jahre zuvor bei der neuen Namensgebung sorgten im November 2014 Bürgermeister, Schulleitung und Schüler für eine festliche und gut besuchte Veranstaltung zur Präsentation des Buches, bei der auch Ronny Reich sprach. Kaum zwei Monate nach der Neuauflage von Herta Reichs „Zwei Tage Zeit“ erschien die zweite Fluchtgeschichte, die von einem in Graz geborenen Steirer stammt und ebenfalls 1988 verfasst wurde, unter dem Titel „Shanghai. Eine Jugend im Exil“. Ihr Autor Helmut Spielmann war bei seiner Flucht mit seinen Eltern mit knapp neun Jahren zwar erheblich jünger als Herta Reich, dennoch starben beide — eine weitere Parallele - im selben Jahr, 2012. Die Einzigartigkeit der Geschichte Spielmanns besteht darin, dass sie, obwohl fast ein halbes Jahrhundert danach niedergeschrieben, durchgängig die Perspektive des Kindes bzw. Jugendlichen einnimmt und damit die Flucht- und Exilgeschichte auf faszinierende Weise nicht in erster Linie Iragik und Trauer, Grausamkeit und Verzweiflung in den Mittelpunkt rückt, sondern Abenteuer und Staunen, Erwachsenwerden und Lebenslust unter widrigsten und täglich neuen, ungekannten Umständen. Dies gelang, weil Spielmann, der 1947 mit seiner Mutter in die Steiermark zurückgekehrt war, schon in den Jahren danach Teile dieser seiner Geschichte aufzuschreiben begann - allerdings zunächst in englischer Sprache, die ihm in Shanghai zur Lieblingssprache geworden war. Weswegen er nur seiner Mutter zuliebe nach Österreich zurückkehrte, statt von Shanghai in sein Traumland USA zu gelangen. Ein kurzer Auszug des englischen Textes findet sich auch im Buch. Dabei waren die Jahre in Shanghai voller tiefgreifender und schmerzlicher Erfahrungen. So ging der Vater nach weniger als zwei Jahren im wahrsten Sinn des Wortes am Exil zugrunde, kurz zuvor schon war die Ehe der Eltern geschieden worden, auch weil die Mutter mit der Orientierungslosigkeit und dem Verfall ihres Mannes nicht mehr zurande kam. Zudem gab sie nach seinem Tod ihre Zugehörigkeit zum Judentum auf, zu dem sie seinerzeit der Ehe zuliebe übergetreten war und konvertierte wieder zum Katholizismus. Für den Sohn hatte dies einschneidende Konsequenzen wie den Wechsel an eine katholische Schule, den Umzug in einen anderen Stadtteil und den Verlust eines Teils des aufgebauten Freundeskreises. Zugleich wurde die japanische Besatzung mit den Jahren brutaler und willkürlicher und verschlechterten sich die Lebensbedingungen insbesondere der Flüchtlinge. Andererseits beschleunigte all dies Helmut Spielmanns Erwachsenwerden, unter anderem dadurch, dass er schon frühzeitig durch allerlei Arbeiten und Geschäfte die Mutter finanziell unterstützen konnte. Und mit Kriegsende und Befreiung konnte er sich bald als Dolmetscher für die US-Armee betätigen, auch indem er sich älter ausgab, als er war. „Ich hatte mich bei unserem Major darüber beschwert, dass wir wie jeder primitive Soldat aussahen, und dass uns unsere MPs, die uns nicht kannten, anschnauzten, wenn wir ohne Urlaubsschein abends unterwegs waren. Wir Manche Geriichte sind so sensationell, dass man nur ungern auf sie verzichtet. Die Ohnmacht gegeniiber Geriichten erfuhr sicherlich auch die Schauspielerin Hedwig Pistorius — und ihre Tochter Agnes Pistorius unternimmt mit der nun vorliegenden Biographie tiber ihre Mutter den Versuch einer Ehrenrettung, die auch zu einer eigenen wird. „Von frühester Kindheit an war ich von einem Wechselbad der Gefühle begleitet. Einerseits habe ich von allen Seiten die tiefste Verehrung meiner Mutter gegenüber erfahren, zumal wegen ihrer einstigen großartigen schauspielerischen Leistung, andererseits beschlich mich mit zunehmendem Alter ein Gefühl des Ausgegrenztseins, ohne lange Zeit die Ursache für diese Befindlichkeit erfassen zu können.“ Nicht nur in Theaterkreisen wurde Hedwig Pistorius lange Zeit nachgesagt, ein Verhältnis mit dem Reichsstatthalter von Wien Baldur von Schirach gehabt zu haben, aus dem sogar eine Tochter hervorgegangen sei. Damit einher ging das Bild von einer aufrechten Nazine, die nicht wurden also zu Specialist First class ernannt, durften drei Streifen wie ein Sergeant tragen und schauten natürlich um Welten besser aus. Außerdem bekamen wir einen unlimited pass, konnten also jederzeit unterwegs sein. Das waren halt damals die kleinen Freuden des Lebens. Aber es ist irgendwie typisch: weil ich ein ,J‘ im Pass hatte, war ich ein mieser Jude, weil ich keinen griinen Streifen hatte, suchte mich jahrelang die Polizei, weil ich ein paar Schmähs auf Lager hatte, durfte ich in Uniform unbegrenzt auf der Straße sein.“ „Ich hatte ein ungutes Gefühl, wenn ich an die Rückkehr nach Österreich dachte“, schrieb er und hatte „vor allem die vielen Nazis“ vor Augen. Zugleich beobachtet er auch: „Meine Mutter blühte auf.“ Es gelang ihm, noch knapp vor der Abfahrt des Rückkehrerschiffes erfolgreich seine Matura abzulegen, allerdings wurde ihm das Zeugnis nicht, wie vielfach versprochen, nachgeschickt und er wurde „dreißig Jahre lang in Österreich deswegen benachteiligt und diskriminiert“. Zunächst bei Verwandten in Knittelfeld untergekommen, bewältigte er erfolgreich die Externistenmatura und eine Kurzausbildung zum Hauptschullehrer in Englisch und Deutsch und unterrichtete vom Schuljahr 1949/50 bis zu seiner Pension 1991 an der Hauptschule in Arnfels im steirisch-slowenischen Grenzgebiet. Die plastischen Bilder der erfrischend schnörkellosen Schilderungen Helmut Spielmanns werden noch ergänzt und präzisiert durch einleitende Worte seiner beiden Töchter, ein liebevolles Vorwort einer durch das Englisch-Lehramt besonders in den letzten Jahren mit ihm verbundenen Freundin sowie biographische Notizen zur Familie Spielmann von Gerald Lamprecht. Diese sind auch insofern von aktueller Bedeutung, als Lamprecht darin außerdem erstmals die Geschichte der Arisierung des Kleidergeschäftes einmal vor Denunziation zurückgeschreckt habe. Das sind gravierende Vorwürfe, gegen die die Tochter ein Lebensbild ihrer Mutter zu entwickeln versucht; entstanden ist ein Buch im Stil einer wissenschaftlichen Biographie, das in der üblichen Manier von beruflichen Schwierigkeiten, Höhepunkten und Rückschlägen einer Schauspielerin erzählt. Und doch ist hier einiges anders als gewohnt. Hedwig Pistorius wurde 1906 in Niederösterreich als Jüngste von drei Kindern geboren, der Vater war als Techniker bei der Fisenbahn tätig. Nach dem Abschluss einer Ausbildung zur Kindergärtnerin und Volksschullehrerin begann sie 1929, neben dem Studium der Kunstgeschichte, ein Studium am gerade von Max Reinhardt begründeten Schauspiel- und Regieseminar („Reinhardt-Seminar“). Mit Kolleginnen und Kollegen wie Gertrud Kugel, der späteren Frau Hans Weigels, Hans Niederführ, der unter den Nationalsozialisten zum Leiter des Seminars aufsteigen sollte, Edmund Wolff, Marianne Walla, von Helmut Spielmanns Onkel Wilhelm in der Grazer Annenstraße durch den aus Fehring stammenden Josef Knilli präzise und mit der gebotenen wissenschaftlichen Genauigkeit erzählt. Das ist umso bedeutender, als Ende 2013 ein in Berlin als Historiker tätig gewesener Verwandter der Familie Knilli (die 2013 stolz „75 Jahre“ ihres Betriebes gefeiert hatte) bei einem Vortrag im Grazer Joanneum den ganzen Vorgang zu bagatellisieren versuchte und in der inzwischen wohlbekannten Manier die Übernahme des Spielmann-Geschäftes durch Knilli in einen sauberen und juristisch unanfechtbaren Kauf umzudichten versuchte. So sind also sowohl das Buch Herta Reichs, als auch jenes Helmut Spielmanns nicht nur großartige und äußerst lesbare Geschichten der Vergangenheit und aus der Vergangenheit, sondern führen beide ins aktuelle Heute. Und was den Verlag des Geschichtsvereins Clio betrifft, so war die Erstauflage des Herta-Reich-Buches 1998, das nun in zweiter Auflage vorliegt, auch der Startschuss für inzwischen, mit dem SpielmannBuch, fast fünfzig Bücher dieses Verlages, die nun einen erheblichen Teil der vielen weißen Flecken vor allem der regionalen Geschichte des Nationalsozialismus verschwinden haben lassen und darüber hinaus viele vergessene Dokumente und Schicksale derer, die „im Dunkeln“ standen, ans Tageslicht gebracht haben. Diese Mühle mahlt gut. Karl Wimmler Herta Reich: Zwei Tage Zeit. Die Flucht einer Mürzzuschlager füdin 1938-1944. Hg. von Heimo Gruber und Heimo Halbrainer. Graz: CLIO 2014. 212 S., zahlreiche Abb. € 15,Helmut Spielmann: Shanghai. Eine Jugend im Exil. Hg. von Gerald Lamprecht und Ingeborg Radimsky. Graz: CLIO 2015. € 15,beide im englischen Exil, gehörte sie dem ersten Jahrgang an. Während ihrer Ausbildungszeit spielte sie kleinere Rollen bei den Salzburger Festspielen, wie damals für Seminaristen üblich. Max Reinhardt sollte auch für ihr späteres Berufsleben ein wichtiger Bezugspunkt bleiben, ein Empfehlungsbrief an Eugen Klöpfer 1936, kurz vor Max Reinhardts Exil, wird vor allem retrospektiv zum Qualitätsausweis, zum Ritterschlag innerhalb der Zunft. Nach dem Abschluss des Studiums 1932 folgte ein erstes Engagement beim Württembergischen Landestheater Stuttgart für die Saison 1932/33. 1933/34 und 1934/35 trat sie in kleineren Rollen bei den Salzburger Festspielen auf, am Landestheater Meiningen spielte sie in der Saison 1934/35. Alle Versuche, einen längerfristigen Vertrag zu bekommen, schlugen fehl. Im Juni 1936 suchte Hedwig Pistorius, vermutlich in der Hoffnung, so eher zu einem Engagement zu kommen, in Berlin beim NSDAP-Flüchtlingswerk um Anerkennung als Flüchtling an, Fürsprecher war April 2015 63