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Im Schneegestöber Im sonnigen April des Jahres Neunzehn Die Bäume stehen so und stehen anders Ich bin bei denen und mag keine Leut schn Vor mir die letzte Kurve des Mäanders Erklommen mit dem Rückenwind der Schrecknisse Da sie mit Leuten heizten ihre Paradiese Und Kirtag hielten auf der braunen Wiese Den Schlangenweg hinunter und vorüber An Friedhöfen und Fichtenstreu Das Herz recht weich die Augen trüber In alter Haut fühl ich mich splitterneu Bis die Metapher kommt: Bei Sturm und Flocken Schnee im April bis über beide Socken Ich merke nun hundstief wie Jahreszeiten Mich angewidert in das Tal begleiten Rondo (Unkräftig) Unkräftig ist wohl alles was ich mache Zwar queren mich der Worte innre Welten Doch hinterlassen sie die Spur der Kälteskälten Unkräftig ist wohl alles was ich mache Zwar queren mich der Worte innre Welten Doch reise ich mit ihnen dann? Mitnichten Und hinterdrein gibts allerlei zu richten So queren mich der Worte innre Welten Und hinterlassen sie die Spur der Kälteskälten Die harscht und glitzert aus: Ein Eisesleben Die Worte treiben aus zu Wörterwelten Unkräftig lebe ich daneben Und innendrin im Wörtermaul die ganze Sache Ein Spurenschneck ein Döschen aus Erinnern Unkräftig ist wohl alles was ich mache Der Sturm vom Paradies tobt in den Himmelszelten Ernst Karner Das Karussell dreht sich wir fliegen immer wieder an den selben Gegenständen Schauplätzen vorbei bis die Fahrt zu Ende ist und wir aussteigen mit wankenden Knien erleichtert daß uns die Erde wieder hat der sichere Boden unterminiert wie schon Büchner sagte dessen Held auf den sicheren Untergang zusteuert Den letzten Bus versäumt und den langen Weg nach Hause angetreten wer sagt mir wo ich hingehöre wo mein Ort ist auf der Straße gefährdet unzähligen Gefahren ausgesetzt auch wenn ich nirgendwo ankomme so bin ich doch unterwegs gewesen wer sagt mir wo mein Ort ist wo ich sein muß außer der Raster in den ich gestellt bin ohne ihn durchbrechen zu können MAI2023 67