Im sonnigen April des Jahres Neunzehn
Die Bäume stehen so und stehen anders
Ich bin bei denen und mag keine Leut schn
Vor mir die letzte Kurve des Mäanders
Erklommen mit dem Rückenwind der Schrecknisse
Da sie mit Leuten heizten ihre Paradiese
Und Kirtag hielten auf der braunen Wiese
Den Schlangenweg hinunter und vorüber
An Friedhöfen und Fichtenstreu
Das Herz recht weich die Augen trüber
In alter Haut fühl ich mich splitterneu
Bis die Metapher kommt: Bei Sturm und Flocken
Schnee im April bis über beide Socken
Ich merke nun hundstief wie Jahreszeiten
Mich angewidert in das Tal begleiten
Unkräftig ist wohl alles was ich mache
Zwar queren mich der Worte innre Welten
Doch hinterlassen sie die Spur der Kälteskälten
Unkräftig ist wohl alles was ich mache
Zwar queren mich der Worte innre Welten
Doch reise ich mit ihnen dann? Mitnichten
Und hinterdrein gibts allerlei zu richten
So queren mich der Worte innre Welten
Und hinterlassen sie die Spur der Kälteskälten
Die harscht und glitzert aus: Ein Eisesleben
Die Worte treiben aus zu Wörterwelten
Unkräftig lebe ich daneben
Und innendrin im Wörtermaul die ganze Sache
Ein Spurenschneck ein Döschen aus Erinnern
Unkräftig ist wohl alles was ich mache
Der Sturm vom Paradies tobt in den Himmelszelten
Das Karussell dreht sich
wir fliegen immer wieder
an den selben Gegenständen
Schauplätzen vorbei
bis die Fahrt zu Ende ist
und wir aussteigen
mit wankenden Knien
erleichtert
daß uns die Erde wieder hat
der sichere Boden
unterminiert
wie schon Büchner sagte
dessen Held auf den sicheren
Untergang zusteuert
Den letzten Bus versäumt
und den langen Weg
nach Hause angetreten
wer sagt mir
wo ich hingehöre
wo mein Ort ist
auf der Straße
gefährdet
unzähligen Gefahren
ausgesetzt
auch wenn ich
nirgendwo ankomme
so bin ich doch
unterwegs gewesen
wer sagt mir
wo mein Ort ist
wo ich sein muß
außer der Raster
in den ich gestellt bin
ohne ihn durchbrechen