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62 Giuliano Procacci, Storia degli italiani, Bd. 2, Bari: Laterza 1971,
534.

63 N.H.H., TB, 6.10. 1943: „Revolution in Rotonda“.

64 N.H.H., TB, 28./29.9. 1943.

65 N.H.H., TB, 15.10. 1943.

66 a.a.O.

67 N.H.H., TB, 12.9. 1943.

68 N.H.H., TB, 6.1. 1944.

69 Procacci, Storia, zit., 538.

70 N.H.H., TB, 5.3. 1944.

71 N.H.H., TB, 15.8. 1944.

72 N.H.H., TB, 3./4.11. 1944 (Rückblick).

73 Siehe Beitrag von Klaus Voigt zu den österreichischen Komitees im
befreiten Italien im folgenden Heft „Exil in Italien II“.

74 N.H.H., 3./4.11. 1944.

75 N.H.H., TB, 25.7. 1944.

76 N.H.H., TB, 11./12.9. 1944. Hervorhebung von mir, R.L.

77H. Hakel, Zu Fuß durchs Rote Meer, zit., 169.

78 Um zu begreifen, wie diffamierend Hakel sein konnte, blättere man
in den Schriftstellerporträts, die in „Dürre Äste, welkes Gras“ (zit.) ge¬
sammelt sind. Sogar Robert Musil, an dessen außerordentlicher Intelli¬
genz, Begabung und Contenance beim besten Willen nichts auszuset¬
zen ist, bekommt eine negative Zensur ab: eine „unscheinbare Gattin“
und „erotische Phobien“ (,„Musil in der Volkshochschule“, 27-30).

79 Ein bekanntes Beispiel dieser Art ist das oftmals abgedruckte
„Emigrantenlied“ (1941), doch hat Hakel oft in kürzeren Formen we¬
sentlich Besseres geleistet als mit diesen gezwungenen Reimen.

80 H. Raimund, Vorwort. In: Dürre Äste, welkes Gras, zit., 13.

Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Österreich am 12.
März 1938 kommt es in Wien zu pogromartigen Ausschreitungen
gegen die jüdische Bevölkerung. In kürzester Zeit werden die
deutschen antijüdischen Gesetze und Verordnungen implantiert.
Die Massenflucht österreichischer Juden beginnt.

20.8. 1938 Errichtung der Zentralstelle für jüdische Auswan¬
derung in Wien.

22.8. 1938 Bei einem nach rassistischen Kriterien durchgeführten
Zensus werden 58.412 in Italien niedergelassene Juden gezählt.
Von ihnen sind 10.380 Ausländer, die sich schon länger als sechs
Monate in Italien aufhalten.

7.9.1938 Gesetzesdekret der italienischen Regierung, das den
ausländischen Juden eine Frist von sechs Monaten zum Verlassen
Italiens setzt. Dieses Dekret wird am 15.3. 1939 vorübergehend
ausgesetzt.

9./10.11. 1938 Novemberpogrom; allein in Wien werden ins¬
gesamt 6.547 Personen verhaftet und 3.700 von ihnen ins KZ
Dachau, andere wieder ins KZ Buchenwald deportiert.

17.11. 1938 Grundlegendes Gesetzesdekret der italienischen
Regierung zum „Schutz der italienischen Rasse“ und zur Ver¬
folgung der Juden.

21.10. 1939 Deutsch-italienisches Abkommen über die Aus¬
siedlung der deutschen Bevölkerung aus Südtirol.

20./26.10. 1939 Erste Deportationen von 1.584 meist staatenlo¬
sen Juden aus Wien nach Nisko (Generalgouvernement).
10.6. 1940 Italien erklärt Frankreich und Großbritannien den
Krieg.

15.7. 1940 Die Verhaftung ausländischer Juden in Italien wird
angeordnet.

15.2. 1941. Beginn der systematischen Deportation der Juden
aus Wien, vor allem ins Generalgouvernement (nicht annektierter
Teil Polens).

6.4. 1941 Deutschland, Italien, Ungarn und Bulgarien überfallen
Jugoslawien; Italien hält in der Folge große Teile Sloweniens
und Dalmatien besetzt.

23.10. 1941 Verbot für Juden, aus dem Deutschen Reich auszu¬
wandern.

12.11. 1942 Besetzung von Teilen Südfrankreichs durch itali¬
enische Truppen.

Jänner 1943 Die am deutschen „Ostfeldzug‘“ beteiligten itali¬
enischen Divisionen werden im Zusammenhang mit der Schlacht
um Stalingrad aufgerieben.

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10.7. 1943 Landung der Allierten auf Sizilien.

24.7.1943 Der „Große Faschistische Rat“ entzieht Benito Mus¬
solini den Oberbefehl; der italienische König beauftragt am fol¬
genden Tag Marschall Badoglio mit der Regierungsbildung;
Mussolini wird verhaftet.

8.9. 1943 Bekanntgabe des italienischen Waffenstillstands mit
den Alliierten; Beginn der deutschen Besetzung Italiens.

9.9. 1943 Landung der Allierten in Süditalien.

12.9. 1943 Mussolini wird von einem deutschen Kommando
aus der Gefangenschaft befreit und bildet in Salö am Gardasee
eine Kollaborationsregierung (,,Repubblica Sociale Italiana“).
13.9. 1943 Befreiung des Internierungslagers Ferramonti-Tarsia
durch die Alliierten.

2.10. 1943 Befehl an die Wehrmacht, die Linie Montecassino¬
Ortona zu halten; Stillstand des alliierten Vormarsches.
16.10. 1943 Deutsche Polizeirazzia im Viertel des ehemaligen
Ghettos in Rom mit über 1.000 Festnahmen; Beginn der Depor¬
ation von Juden aus Italien nach Auschwitz.

30.11. 1943 Polizeiverordnung Nr. 5 der Repubblica Sociale
Italiana zur Einschließung aller in Italien lebenden Juden in
Konzentrationslagern.

5.12. 1943 Errrichtung eines zentralen italienischen KZ für Juden
in Fossoli bei Carpi.

22.2. 1944 Erste Deportation von Fossoli nach Auschwitz.
15.3. 1944 Übernahme des Lagers in Fossoli durch die deut¬
sche Polizei.

29.5. 1944 Erste Einschiffung von Juden im befreiten Südita¬
lien nach Palästina.

4.6. 1944 Befreiung Roms.

21.7.1944 Verlegung des Lagers in Fossoli nach Bozen-Gries
— in den Herrschaftsbereich des tiroler Gauleiters Franz Hofer
(„Operationszone Alpenvorland“).

11.8. 1944 Befreiung von Florenz.

12.8. 1944 Eine SS-Einheit unter dem Kommando des Öster¬
reichers Anton Galler ermordet über 500 Bewohner des Berg¬
dorfes Sant’Anna di Stazzema in den Apuanischen Alpen.
29.9-1.10. 1944 SS-Einheiten unter dem Kommando des Oster¬
reichers Walter Reder ermorden in der Gemeinde Marzobotto
1.249 Personen.

25.4. 1945 Befreiung Mailands.