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Ted Alexander. O-Ton Ted: In middle der Nacht mein Hausboy hat mich aufgeweckt uns sagt: „Master, hörst Du das Bombardement? Der Krieg ist ausgebrochen, und die Japaner haben die britischen Boote versenkt.“ Ich war ein member des Shanghai Volunteer Corps. Being ein gutgetrainter Soldat, hab ich mir meine Uniform angezogen, hab’ mir meine rifle und bin marschiert, wie ich geglaubt habe, zu unserem Platz, wo wir uns treffen, um die Stadt zu verteidigen. Die Soldaten haben mir mein Gewehr abgenommen, und daß die mich nicht erschossen haben in der Nacht, das war ein großes Wunder. Das war das Ende des großen Krieges, in dem ich als Soldat funktioniert habe. Ich ging noch zurück zu meinem Job, aber dann, ein Jahr später, wurde in meine Firma ein japanischer Militärkontrolleur eingesetzt und hier hab ich mich geweigert, für die Japaner zu arbeiten. Info-Sprecherin: Geoffrey Heller, ein Emigrant aus Berlin. O-Ton Geoffrey-Heller (mit eingespielter Übersetzung): And then in December 1941 the Pacific war broke out and war came to Shanghai in ernest, the Japanese marched in. But it took about a year or over a year for the Japanese to actually move in on us. In February of 1943 the British and American civilians were interned and those of us who had been refugees from Nazi oppression and had arrived after 1937 were all commanded to move into the segregation area, in a particularly unpleasant part of Shanghai which had been the target of Japanese bombardment during the outbreak of the Sino-Japanese war in 1937. So it was already at the sight where the most of the financially destitute refugees lived and all of a sudden we had to move in that area. Info-Sprecherin: Rena Krasno, eine russisch-jüdische „Shanghailänderin“ berichtet: O-Ton Rena Krasno (mit eingespielter Übersetzung): The japanese did not permit people to have short-wave but people did listen to short wave. It was very dangerous but people li‘stened. The French people could hear illegal stations from Indochina. As far as the newspapers ... everything was censured by the Japanese. So you had to be very careful what you write. They tried to concentrate mainly on the uncultural things. But it’s inevitable that you write about the situation. One had to be careful not to hurt Japanese feelings. In other words you can read the press and you don’t know the true situation. And it wasn’t even to the point that they were hidden between the lines, because it really made no sense to antagonize the Japanese. Here were massive forces occupaying very small groups of people. (Trompetensignal) Radiosprecher: Achtung, Achtung! Liebe Hörerinnen und Hörer. Shanghais deutsche Stunde wird, bedingt durch die aktuellen Ereignisse, nicht mehr zu Ihnen sprechen. Wir bedanken uns bei unseren Hörern und Hörerinnen. Dies ist unsere letzte Sendung. Auf Wiederhören. (Musik) (Atmo Hinterhof) O-Ton Ted: Dann mußte ich in das Ghetto ziehen im Jahr 1943. Die Japaner hatten unsere gute Wohnung in der French Concession eingetauscht mit einem dreckigen kleinen Haus, wo drei Familien zusammengewohnt haben. (Atmo Hinterhof mit chinesischem Ausrufer für Reisschnaps) Info-Sprecherin: Gertrude Alexander. O-Ton Gertrude (mit eingespielter Übersetzung): We had to move into a very primitive house. We thought it was really terrible that we had to live in this designated area. We were unable to leave it except if we applied for a pass and we had to have a good reason to leave. Or else we were imprisoned in what was definetely the worst part of Shanghai, the part that had been destroyed in an earlier war by the Japanese and our living conditions were absolutely horrible. We had nor running water, no toilets, a truck came around every morning to collect what was in those... Ted: Yeah, buckets... Gertrude: buckets. We had no electric stoves and no gas stoves. We cooked on charcoal, had little containers, flower pots filled with charcoal that we had to heat up in order to cook, make tea, make anything, cook anything. And mostly we tried to hurry up the fire (lacht), try to make it work faster by fanning it with a Chinese fan. It was a very primitive lifestyle. For people... Ted: We had a lot of mice and rats, too. Gertrude: ... for people who until then didn’t have to live in this way, so it was really a very difficult adjustment for us to make. The poor people who had lived in this area right from the start, right from the time they arrived in Shanghai, of course, had to put up with this for much much longer than we did. (Atmo Hinterhöfe) O-Ton Ted: Ulrike hat gefragt, wie wir mit den Chinesen ausgekommen sind. Phantastisch! Im großen und ganzen waren wir ja zusammen, haben wir zusammen gelitten von der Okkupation der Japaner. Die waren ihre Feinde die waren unsere Feinde. (O-Ton chinesische Stimmen) Info-Sprecherin: In der ehemaligen europäischen Wäscherei „Schneeweiß“ in der 162 Liao Yang Road in Hongkew leben heute noch die Mitarbeiter und Nachfolger. (O-Ton chinesische Frau, bleibt untergelegt) Sprecherin, Übersetzung: Sie nannten mich Bao Bao, kleiner Schatz. Das bedeutet eine Art zuneigende Liebe. Mein Vater hat mir einmal erzählt, daß dieses Haus ursprünglich Ausländern gehörte, und er sagte, daß sie es an ihn verkauft hätten, als sie in ihre Heimat zurückkehren wollten. Mein Vater hat dann diesen Laden weitergeführt. Als der Ausländer abreiste, hatte mein Vater sich ein Auto geliehen, um ihn zum Hafen zu fahren. Damals hatte dieser ausländische Chef noch keine Familie gegründet. Er fuhr nach Amerika, um dort zu heiraten. Ja, später schickte er uns ein Hochzeitsfoto ... Viel Zeit ist vergangen ... Jetzt ist auch dieses Foto weg ... Er hatte meinem Vater Briefe geschrieben ... Mein Vater hat auch geantwortet ... Da mein Vater aber nicht Englisch konnte, dauerte es immer sehr lange, bis er die Antwort geschrieben hatte. Langsam haben wir den Kontakt verloren. Als er noch hier war, damals, war ich erst elf Jahre alt. Ja, die Wäscheträger waren alle Ausländer ... Sie waren immer sehr fröhlich. Sie kamen singend zur Arbeit und gingen singend von der Arbeit. Damals war ich noch sehr klein (lacht). Der Chef ist 1947 in seine Heimat zurückgekehrt. Ja, aber seine Schwester und auch der Mann seiner Schwester, sie sind später in ihre Heimat zurückgefahren. Ich glaube, das war nach 1950. 55