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Der aufstrebende Schriftsteller Ulrich Becher wird durch die Machteinsetzung Hitlers am 30. Jänner 1933 zu einem „Niemand“ - so heißt auch sein Stück, dessen Uraufführung in Berlin verboten wird. Er flieht aus Deutschland und durchstreift unstet das noch freie Europa. Das Exil macht ihn abhängig von den Zuwendungen des vermögenden Vaters. Erst nach und nach begreifen Eltern und Sohn die Situation: daß es nun ums nackte Überleben geht, nicht um eine literarische Karriere. Letztlich bleibt Becher und seiner Frau Dana, Tochter von Alexander Roda Roda, nur die Flucht nach Brasilien. 1944 gelingt die Weiteremigration nach New York. Hier schreibt er mit dem Wiener Schauspieler Peter Preses die tragische Posse „Der Bockerer“. 1948 kehrte Becher zur Uraufführung des „Bockerer“ nach Wien zurück. Er lebte in Österreich, Deutschland - und der Schweiz, seit 1954 überwiegend 2 Su in Basel. In Ulrich Bechers Briefen an die Ulrich Becher Eltern werden wir Zeugen des unruhigen Lebens, der Irrtümer und Erfahrungen | 2 Ich lebe in der Apokalypse ei der rastlos von Ort zu Ort Konstantin Kaiser Briefe an die Eltern Ulrich Becher: Ich lebe in der Apokalypse. Briefe an die Eltern 1917-1947. Herausgegeben von Martin Roda Becher, Dieter Häner und Marina Sommer. . ee . Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2012. Herausgegeben von Martin Roda Becher, Dieter Häner und Marina Sommer Verlan der Theodor Kramer Gesellschaft 304 S. ISBN 978-3-901602-39-9. Euro 30,Nur wer, wie Ulrich Becher, der Katastrophe auch ihre Grotesken abzulauschen versteht, vermag seinen Leser wahrhaft zu erschüttern. Denn das tiefste Erschrecken liegt direkt neben dem brüllenden Lachen, nirgendwo sonst. Eva Menasse, DIEWELT Ich lebe in der Apokalypse und kann darum leider fürs erste nichts anderes als Apokalyptisches schreiben, entgegnete ich, lehnte freundlich seinen Vorschlag ab. Ulrich Becher an seine Eltern, New York, Dezember 1944 www.theodorkramer.at