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Buchzugänge Evelyn Adunka, Gabriele Anderl (Hg.): Jüdisches Leben in der Wiener Vorstadt — Ottakring und Hernals. Wien: Mandelbaum Verlag 2013. 390 S. Euro 24,90 Bettina Bannasch, Gerhild Rochus (Hg.): Handbuch der deutschsprachigen Exilliteratur. Von Heinrich Heine bis Herta Müller. Berlin, Boston: Walter de Gruyter 2013. 653 S. Euro 149,95 Margit Bartfeld-Feller: Selma MeerbaumEisinger 1924-1942. Erinnerungen ihrer Schulfreundin. Hg. von Erhard Roy Wiehn. Mit Beiträgen von Gesine Keller, David Klein, Elisabeth Rosenfeld und Jürgen Serke. Vorwort von Peter Rychlo. Konstanz: Hartung Gorre 2013. 78 S. Euro 16,Achim Benning: In den Spiegel greifen. Texte zum ‘Theater. Hg. und mit einem Essay von Peter Roessler. Wien: Edition Steinbauer 2012. 365 S. Euro 22,50 Doerte Bischoff, Joachim Schlör (Hg.): Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch. 31/2013. Dinge des Exils. Nünchen: edition text + kritik 2013. 384 S. Hedwig Brenner: Jiidische Frauen in der bildenden Kunst V. Ein biographisches Verzeichnis. Hg. von Erhard Roy Wiehn. Konstanz: Hartung Gorre 2013. 172 S. Euro 19,80 Alexander Emanuely: Ausnahmezustand. Jura Soyfers Transit. Weitra: Bibliothek der Provinz 2013. 278 S. (Enzyklopadie des Wiener Wissens. Bd. XVIII). Euro 24,Gabriele Fritsch-Vivié: Gegen alle Widerstande. Der Jiidische Kulturbund 1933-1941. Fakten, Daten, Analysen, biographische Notizen und Erinnerungen. Mit einem Vorwort von Jakob Hessing. Berlin: Hentrich & Hentrich 2013. 273 S. Euro 24,90/SFr 44,Wolfgang Galler, Christof Habres: Jüdisches Niederösterreich. Entdeckungsreisen. Wien: Metroverlag 2013. 190 S. Euro 19,90 Erich Hackl: Dieses Buch gehört meiner Mutter. Zürich: Diogenes 2013. 116 S. Euro 18,40 (A)/17,90 (D) Elisabeth Haid, Stephanie Weismann, Burkhard Wöller (Hg.): Galizien. Peripherie der Moderne— Moderne der Peripherie? Marburg: Verlag Herder-Institut 2013. 216 S. (Tagungen zur Ostmitteleuropaforschung. Hg. vom HerderInstitut fiir historische Ostmitteleuropaforschung — Institut der Leibniz-Gemeinschaft. 31). Euro 28,50 86 _ ZWISCHENWELT Hajo Jahn (Hg.): Was tun Sie da in ... Wien? 10. Almanach der Else Lasker-Schiiler-Gesellschaft. Wuppertal: Peter Hammer 2013. 448 S. Euro 19,90 Vinzenz Jobst: Guttenbrunner. Rebellion und Poesie. Klagenfurt: Kitab 2012. 202 S. Bernhard Erich Kaute: scherenschnitt. Gedichte. Weitra: Bibliothek der Provinz 0.J. 72 S. Euro 10,Julia Killet, Helga W. Schwarz (Hg.): Maria Leitner oder: Im Sturm der Zeit. Berlin: Karl Dietz Verlag 2013. 143 S. Euro 9,90 Aufiakt zu einer Werkausgabe der 1942 in Marseille verstorbenen großartigen Schrifistellerin und Reporterin, die mit den Bänden „Mädchen mit drei Namen. Reportagen aus Deutschland und ein Berliner Roman 1928-1933‘, „Elisabeth, ein Hitlermädchen und andere Beobachtungen (1934-1939) “, „Amerikanische Abenteuer und der Roman Wehr dich, Akato!“ forgesetat wird. Kurt Klagsbrunn: Fotograf im Land der Zukunft. Mit Beiträgen von Erich Hackl, Victor Klagsbrunn, Marta Klagsbrunn, Luis Krausz und Klaus Honnef. Hg. von Barbara Weidle und Ursula Seeber. Bonn: Weidle 2013. 194 S. Euro 39,00 Ruth Klüger: Zerreißproben. Kommentierte Gedichte. Wien: Paul Zsolnay 2013. 116 S. Euro 14,90 Ulla Kriebernegg, Gerald Lamprecht, Roberta Maierhofer, Andrea Strutz (Hg.): „Nach Amerika nämlich!“ Jüdische Migration in die Amerikas im 19. und 20. Jahrhundert. Göttingen: Wallstein 2012. 359 S. Euro 24,90 Jiti Mordechai Langer: Die neun Tore. Geheimnisse der Chassidim. Vorwort von Frantisek Langer. Aus dem Tschechischen und mit einem Nachwort von Kristina Kallert. Wuppertal: Arco 2013. 400 S. (Bibliothek der Böhmischen Länder). Euro 28,Maria Leitner: Mädchen mit drei Namen. Reportagen aus Deutschland und ein Berliner Roman 1928-193. Hg. und kommentiert von Helga und Wilfried Schwarz. Berlin: AvivA 2013. 222 S. Euro 15,90 Joanna Nittenberg, Benjamin Kaufmann (Hg.): Trotz allem. Aron Menczer und die Jugendalijah. Wien: Edition INW 2013. 191 S. Euro 19,90 Die erweiterte Neuauflage des 1993 im Böhlau Verlag erschienenen Buches über Aron Menczer (1917-1943) umfasst berührende Betrachtungen des Leiters der Wiener Jugendalijah Schule (JUAL), Aron Menczer. Das Wirken des „österreichischen Janusz Korczak“ wird durch wissenschaftliche Texte, Berichte, bisher unveröffentlichte Fotografien und Erinnerungen von Überlebenden dargestellt. Menczer stand bis zu ihrer Schließung der JUAL vor, organisierte die Auswanderung vieler Kinder nach Palästina und begleitete zuletzt freiwillig eine große Gruppe jüdischer Kinder aus Theresienstadt in das Vernichtungslager Auschwitz. Karl Pfeifer: Einmal Palästina und zurück. Ein jüdischer Lebensweg. Wien: Edition Steinbauer 2013. 173 S. Euro 22,50 Anton Pincas: Diskurs über die Zeit. Ausgewählt und aus dem Hebräischen ins Deutsche übertragen von Tuvia Rübner. München: Stiftung Lyrik Kabinett München o.). 75 S. Euro 15,Maximilian Reich and Emilie Reich: Two Witnesses’ Testimony. Long Lost Manuscripts from 1938. Vienna — Dachau — Buchenwald. Edited by Henriette Mandl. Translated by Francis M. Sharp. With an essay by Wolfgang Neugebauer About the First Transport of Austrians to the Concentration Camp of Dachau. Riverside, CA: Ariadne Press 2013. 259 S. USD 24,95 Englischsprachige Ausgabe des 2007 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienenen Buches „Zweier Zeugen Mund. Verschollene Manuskripte aus 1938“ (306 S., Euro 21,-; immer noch erhältlich). Mit Recht stellt Ariadne Press in seiner Verlagsmitteilung fest: „The complementary accounts of Max and Emilie Reich are in all probability the fist reports written by Austrian victims of National Socialism.“ (Bestellungen möglich über: ariadnepress@aol.com). Anna Rottensteiner: Lithops. Lebende Steine. Roman. Innsbruck: edition laurin bei innsbruck university press 2013. 121 S. Euro 16,90 Man könnte, etwas sarkastisch, sagen: ein geologischer Heimatroman. Alpine Gesteinsformationen werden ausführlich beschrieben, und eine der Hauptfiguren türmt, sich mit ihrem Daseins quälend, Steine zu Figuren. Die Geschichte spielt zunächst in Südtirol, zur Zeit der Option, als sich Hitler und Mussolini bekanntlich daraufeinigten, die deutschsprachige Bevölkerung des Landes auszusiedeln. Doras Vater Armando, ein italienischer Lehrer und Antifaschist, wird strafweise in ein entlegenes Dorf in den Bergen versetzt, während die Tochter sich in Rom der faschistischen Jugend anschließt und für den „Duce“ schwärmt. Das geht so weit, daß sich Dora auch noch im Gefolge Mussolinis befindet, als dieser nur mehr dem Marionettenstaat „Repubblica Sociale Italiana“ mit Sitz in Salö am Gardasee vorsteht. Zuvor schon lernt der Ich-Erzähler, ein Südtiroler Bauernjunge, Dora bei einem Besuch ihres Vaters kennen. Dieser kommt später, nach Rom zurückgekehrt, vermutlich bei einer Widerstandsaktion ums Leben. Das Zeitgeschichtliche ist in dem Roman in geschichtslos Anmutendes eingebettet, die Wolkenzüge, die bäuerliche Wirtschaft, Meer und Gebirge, das Essen