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Extraausgabe des Enpepre 105 Sup 10 28 dumm Dem he Bar ne ® © Dee en a En Es St, pi SS küssen Sen ree wane —_ leet se Dae Pr Meee (ERs tate ee Ree aa a pine ae ere mer sess Organ des arbeitenden Bolles für Stelermart und Kärnten Era Bummer 41 Gras, Moniag, 12. Jebruar 1934 45. Jahrgang Alarm! Alles heraus zum Endkampf gegen den Zalhismus! _ Generaljirett in ganz Delterreich ausgerufen! Heute früh jollte im Parteihaus in Ling eine Hausdurdfuhung ftatifinden. Die Linger Arbeiter aber ließen jich nicht webrios dem Falchismus ausliefern und verteidigten das Barteiheim mit Waflengewalt. Zum Sturm gegen das Parteibeim wurde Bundesheer eingeleßt, gegen das lich die Linzer Schußbündler heidenmütig wehrten. Gn Oberditerreich ijt ipontan der Generaljtreik ausgebrodyen, daraufhin haben Bartei und Gewerkichaften den Generalitreik in ganz Deiterrei) proklamiert. Arbeiter! Angeitellie! Republikaner! Spzialijten! Nun gilt es den Endkampf gegen Dolliuk und jeine GFalchiffen! Den Endkampf gegen Kapitalismus, Wirtichaltsnot und Bedrückung aufzunehmen und zum Siege zu führen. Der Kampf wird von der Arbeiterklafie mit allen Mitteln und aller Entihloffenheit geführt! Seder ftelle jeinen Mann! Seder gebe fein Lefties her! Gs lebe der Sazialismus! Es lebe die um ihre Breiheitsrechte känpfende Arbeiterjchait! der Barteinorkomd der Defterrelds! Der Bandesueriiand der freien an Rgsmmeı Ampeimmetmerkde Tirienemer : Bi eit ee en a a. a Deere Treten .tuepree” — Gentds m den, Jepmmnuiehlede 1a - Geanmeriiigen Beneloows m us eos aangees Ms 90 ZWISCHENWELT Das Feburar-Programm 2014 Aktionsradius Augarten, 1200 Wien, Gaussplatz 11 Eine Kooperation der Theodor Kramer Gesellschaft mit dem Aktionsradius Wien und den „prenninger gesprächen“ Montag, 3. Februar, 19:30 AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG „VON JUDENBURG NACH HOLLYWOOD“ KURT NEUMANN (1902-1984) Der „Aufruf zum Generalstreik!“ im sozialdemokratischen „Arbeiterwillen“ brachte den Redakteur Kurt Neumann im Februar 1934 vor das Standgericht. „Zwischen Kreuz und Galgen“ nannte er die Episode in seinem Buch, das der steirische Historiker und Verleger Heimo Halbrainer 2012 herausbrachte. Er erzählt über den Februar 1934 und die Vita Neumanns, der 1937 aus dem französischen Exil zurückkehrte und als Mitglied der KPÖ im austrofaschistischen Österreich über politische Gräben hinweg eine „Volksfront“ gegen die Nationalsozialisten errichten wollte. Just am 12. März 1938 erschienen die „Neuen Österreichischen Blätter“ und Neumann floh mit dem letzten Zug nach Prag. Heinz Trenczak als Ausstellungskurator skizziert Inhalt und Entstehung der Ausstellung „Von Judenburg nach Hollywood“, wo Neumann nach 1940 als Schauspieler und Drehbuchautor arbeitete. Aus dem Roman Neumanns, „Gefangen zwischen zwei Kriegen“, liest Konstantin Kaiser. Die Historikerin Helene Belndorfer moderiert. Dienstag, 11. Februar 2014, 19:30 „IM KÄLTEFIEBER“ Mit den Herausgebern Erich Hackl und Evelyn Polt-Heinzl „Im Kältefieber“ ist die bislang umfangreichste Anthologie zu den Februarkämpfen, mit vielen literarischen Entdeckungen österreichischer, ebenso wie ausländischer Autorinnen und Autoren und Texten, die hier erstmals auf Deutsch publiziert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kämpfenden, Arbeiter und deren Frauen und Familien, die sich nicht nur in Wien, sondern auch in anderen Städten und abseits der Zentren Österreichs der Zerschlagung der Demokratie entgegenstellten. Dienstag, 18. Februar 2014, 19:30 „DAS FEBRUAR-EXIL“ Gespräch über das politische und kulturelle Exil mit Wolfgang Neugebauer und Konstantin Kaiser Wenn vom österreichischen Exil gesprochen wird, wird auf die 1933-38 aus Österreich Geflüchteten leicht vergessen: Tausende waren es, Prominente wie Otto Bauer und Stefan Zweig und bisher ungezählte Namenlose, Schutzbündler, SpanienkämperInnen, ZionistInnen, politisch Verfolgte. Auch war Österreich damals ein Land, das seine ärmeren BewohnerInnen gerne im Ausland entsorgte...