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Die vielgerühmte Arbeiterkultur der Zwischen¬
kriegszeit ist nicht einfach durch den sozialen
Wandel marginalisiert worden. Sie ist durch
Faschismus und Nationalsozialismus systematisch
unterdrückt, umfunktioniert, ihrer führenden
Köpfe beraubt worden. Die Folgen sind bis heute
spürbar. Dieses Buch erhebt Einspruch gegen die

joao Hinnahme eines historischen ZWISCHENWELT

Mit Beiträgen von: Harald Troch, Alexander
Emanuely, Jürgen Doll, Ester Saletta, Wolfgang

Fritz, Sabine Lichtenberger, Primus-Heinz Kucher, Rote Tränen
Be Sg TE a DIE ZERSTÖRUNG DER ARBEITERKULTUR DURCH
Dieter Mulley, Eva Geber, Bernhard Zimmermann, FASCHISMUS UND NATIONALSOZIALISMUS

Yves Müller, Vera Freud, Marcus G. Patka,
Christine Roiter, Konstantin Kaiser, Paul Dvorak,
Traude Bollauf, Julius Stieber, Christian Zech und
Andreas Marquet, Helene Belndorfer, Andrea
Neugebauer, Lisa Sinowatz, Heinz Kienzl, Ingrid
Dorner, Peter Schwarz.

Theodor Kramer Gesellschaft und Institut für
Gewerkschafts- und AK Geschichte

ZWISCHENWELT 14: Jan Kreisky, Sabine Lichtenberger,
Konstantin Kaiser (Hrsg.): ROTE TRÄNEN. DIE ZERSTÖRUNG
DER ARBEITERKULTUR DURCH FASCHISMUS UND
NATIONALSOZIALISMUS. Wien: Drava Verlag 2017. 416 S.
ISBN 978-3-85435-832-9 Euro 27,00

DRAVA Verlag

Michael Guttenbrunner

Im Machtgehege
Werkausgabe Band 1
Herausgegeben von Helmuth A. Niederle

edition pen im Löcker Verlag Bd. 40, 2017
ISBN 978-3-85409-792-1 | 458 Seiten | € 34,80

Zum ersten Mal liegen alle Bände "Im Machtgehege" in
einer vollständigen Ausgabe vor. Sie bildet den Auftakt
einer Werkausgabe, die Michael Guttenbrunners Texte in
übersichtlicher Form zugänglich macht.

Neben der Iyrischen Produktion stellt das komplexe Prosa-Werk "Im
Machtgehege", dessen erster Band 1976 erschien, und das ab 1994 bis
zu Michael Guttenbrunners Tod auf acht Bände anwuchs, den zentralen
Arbeitsschwerpunkt des Autors dar. In seiner präzisen Arbeit am Text
avancierte Guttenbrunner mit diesem fein verästelten und viele Bezüge
verarbeitenden Werk zu einem bedeutenden literarischen Chronisten
der Zeitgeschichte. Er wusste genau zu unterscheiden zwischen
Verantwortung und Mitläufertum, zwischen Widerstand und Fügung.
Seine einzelnen Prosastücke - oft nur ein wenig länger als eine halbe
Seite — sind, wie er selbst sagte, in der Sprache gehauen und
gestochen.