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Schreckenberger, Helga. „Erwachsenwerden im Exil: die ungewöhnliche
Bildung von Egon Schwarz“. Reinhard Andress, Evelyn Meyer und Greg
Divers, Hrsg. Weltanschauliche Orientierungsversuche im Exil / New Orien¬
tations of World View in Exile. Amsterdam: Rodopi, 2010. 195-208. Print.
Schwarz, Egon. „Abenteurer wider Willen“. Egon Schwarz Papers, Washing¬
ton University in St. Louis Libraries, Department of Special Collections.
Typoskript.

Schwarz, Egon. Unfreiwillige Wanderjahre. Auf der Flucht vor Hitler durch
drei Kontinente. München: C.H. Beck, 2005. Print.

Sturrock, John. The Language of Autobiography. Studies in the First Person
Singular. Cambridge: Cambridge UP, 1993. Print.

Timm, Uwe, „Laudatio auf Egon Schwarz von Uwe Timm anlässlich der
Cotta-Preisverleihung 2008“. http://www.stuttgart.de/item/show/294649/1.
Timm, Uwe. „Nachwort von Uwe Timm“. Egon Schwarz. Unfreiwillige
Wanderjahre. Auf der Flucht vor Hitler durch drei Kontinente. München:
C.H. Beck, 2005. 255-259. Print.

Walter, Hans Albert. „‘Rollende Steine setzten kein Moos an‘. Das ungewöhn¬
liche Leben des Literaturwissenschaftlers Egon Schwarz“. Egon Schwarz.
Keine Zeit für Eichendorff. Chronik unfreiwilliger Wanderjahre. Frankfurt/M.:
Büchergilde Gutenberg, 1992. 335-376. Print.

Weinzierl, Ulrich. „Unfreiwillige Wanderjahre. ‚Keine Zeit für Eichendorff,
Erinnerungen von Egon Schwarz“. FAZ 122 (28.5.1979): 20. Print.

Anmerkungen

1 Vgl. z.B. „Literaturwissenschafter Egon Schwarz 94-jährig gestorben“, Der
Standard (13.2.2017) http://derstandard.at/2000052557331/Literaturwissen¬
schafter-Egon-Schwarz-94-jachrig-gestorben; „Vermittler deutschsprachiger
Literatur Egon Schwarz gestorben“, Neue Zürcher Zeitung (13.2.2017) https://
www.nzz.ch/feuilleton/vermittler-deutschsprachiger-literatur-egon-schwarz¬
gestorben-ld. 145350; Thomas Steinfeld, „Intellektueller Wanderarbeiter“,
Süddeutsche Zeitung (14.2.2017) http://www.sueddeutsche.de/kultur/nachruf¬
intellektureller-wanderarbeiter-1.3378183; Jan Wiele („wiel“), „Durch die
Lücke ins Freie. Der Literaturwissenschaftler Egon Schwarz ist gestorben“,
FAZ (14.2.2017): 12; Hermann Schlösser, „Lebendigkeit und Eleganz“,
Wiener Zeitung (14.2.2017) http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/
literatur/autoren/873945_Le

bendigkeit-und-Eleganz.html; Agatha Rodriquez, „Egon Schwarz nos ha
dejado“, E/ Tiempo (17.2.2017) http://www.eltiempo.com.ec/noticias/cul¬
tura/7/407873/egon-schwarz-nos-ha-dejado; Volker Wiedemann, „Egon
Schwarz, 94“, Der Spiegel 8 (18.2.2017): 125.

2 Ein Publikationsverzeichnis des vielfältigen literarhistorischen Schaffens von
Schwarz findet sich in: Paul Michael Lützeler, Herbert Lehnert und Gerhild
S. Williams, hrsg., Zeitgenossenschaft. Zur deutschsprachigen Literatur des 20.
Jahrhunderts. Festschrift für Egon Schwarz zum 65. Geburtstag. Frankfurt/M.:
Athenäum, 1987. 339-352.

3 Die Autobiographie ist im Zuge einer Reihe solcher Veröffentlichungen
von deutschsprachigen Juden im Exil von Schwarz‘ Generation zu schen.
Ruth Klügers zweiteilige Autobiographie weiter leben (1992) und unterwegs
verloren (2008) ist vielleicht das bekannteste Beispiel in diesem Zusammen¬
hang. Aber auch viele weniger bekannte Texte wie etwa Robert Schopflochers
Weit von wo (2010) könnten angeführt werden. Diesen Autor verschlug es
nach Argentinien, wo er zunächst auf Spanisch schrieb, sich aber im Alter der
deutschen Sprache wieder zuwendete und mit weiteren Veröffentlichungen
in Deutschland einen relativen Erfolg als Autor erzielte.

4 Es folgte 1992 eine durch eine „Nachschrift 1991“ erweiterte Neuausgabe
bei der Büchergilde Gutenberg, 2002 eine englische Übersetzung als Refuge.
Chronicle ofa Flight from Hitler (übersetzt von Philip Boehm in Zusammen¬
arbeit mit Hildegard und Hunter Hannum und Caroline Wellberry). Auf
Spanisch kam die Autobiographie 2012 als Vagabundeo forzado. Huyendo
de Hitler a traves de tres continentes heraus (übersetzt von Elisabeth Siefer in
Zusammenarbeit mit Regula Rohland de Langbehn und Martin Koval).

5 Der Eichendorff-Bezug des Originaltitels war wohl zu sehr auf Literatur¬
kenner ausgerichtet.

6 Bernhard Blume (1901 — 1978) war ein nicht unbedeutender Dramatiker
in der Weimarer Republik gewesen, dessen Stücke erfolgreich aufgeführt
wurden, z.B. Fahrt nach Südsee (1925) oder Die Schwertbrüder (1935). Zu

erwähnen wäre auch sein Roman Das Wirtshaus zum Roten Husaren (1936

und 1976). Seine literarische Produktion stieß jedoch auf das Missfallen der
Nationalsozialisten, so dass er zusammen mit seiner Frau Carola Rosenberg,
einer Pionierin in der Frauenbildung und für Frauenrechte, in die USA
auswanderte und eine erfolgreiche akademische Karriere hatte. Schwarz
blieb ihm für die damalige Förderung sehr dankbar. Zusammen mit Hunter
G. Hannum und Edgar Lohner gab er eine Festschrift heraus: Festschrift für
Bernhard Blume. Aufsätze zur deutschen und europäischen Literatur (1967).
In Blumes Existenz und Dichtung (Frankfurt/M.: Insel, 1980) sammelte er
die bedeutendsten Essays und Aufsätze des Germanisten. Schließlich gab
er postum zusammen mit Fritz Martini Blumes Narziff mit Brille. Kapitel
einer Autobiographie (1985) heraus.

Im Leben und
in der Wissenschaft:

EDIHON DOPPELPUNKT

In diesem Essayband vereinen sich autobiografische Skizzen des Germanisten
Egon Schwarz, in denen er von Kindheit und Vertreibung aus Wien, Flucht
und Exil in Lateinamerika, Studium und beruflichem Werdegang in den USA
und Begegnungen mit außergewöhnlichen Zeitgenossen berichtet, zu einem
spannenden und humorvollen Gesamtporträt. Die bisher weitgehend unver¬
öffentlichten literarisch-biografischen „Vignetten“ enthalten neben allerlei Er¬
innerungen und Anekdoten auch Reflexionen über Sprache und Literatur und
sind durch die pointierte und „literarische“ Schreibweise Egon Schwarz‘ sowohl
fir ein Fachpublikum, als auch für abseits wissenschaftlicher Fragestellungen an
Literatur, Sprache und Exil interessierte Leserinnen und Leser gleichermaßen
ansprechend. Abgerundet wird der von der Erika-Mitterer-Gesellschaft heraus¬
gegebene Sammelband durch einige stärker theoretisch orientierte Reflexionen
(etwa eine Phänomenologie des Lesens oder ein Vortrag über das Phänomen
„Zeit‘) und ausführliche Besprechungen der neuerer Publikationen von Egon
Schwarz, „Unfreiwillige Wanderjahre“ und „Wien und die Juden“.

Zu beziehen über die Theodor Kramer-Gesellschaft!
Egon Schwarz: Im Leben und in der Wissenschaft: Mit Geduld kann man

vieles erreichen. Erinnerungen, Porträts, Reflexionen. Herausgegeben von
Martin G. Petrowsky. Wien: Edition Doppelpunkt 2015. 309 S. Euro 21,¬

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