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Der berühmte Historiker der neuhebräischen Literatur
Gershon Shaked hat neben Gedichten und Arbeiten
für das Theater einen einzigen Roman geschrieben:
„Mehagrim” erschien 2001 auf Hebräisch. Er liegt nun
in der Übersetzung von Ruth Achlama auf Deutsch vor.
Mit der Geschichte zweier Familien erzählt Shaked die
Entstehung einer neuen Gesellschaft in einem uralten
Land.

Er schildert auch den Versuch, in Wien nach 1945
wieder Fuß zu fassen; diese Passagen des Romans
schöpfen aus autobiographischem Material.

Gershon Shaked wurde 1929 in Wien geboren, flüchtete
mit den Eltern 1939 nach Palästina/lsrael, wurde
Professor an der Hebräischen Universität in Jerusalem.
Shaked verstarb 2006 in Tel Aviv.

ERSCHEINT IM MAI 2020

Gershon Shaked: Immigranten. Roman. Aus dem
Hebräischen von Ruth Achlama. Mit einem Geleitwort
von Mark Gelber. Herausgegeben und mit einem
Nachwort versehen von Karl Müller. Wien: Verlag der
Theodor Kramer Gesellschaft 2020.Ca. 360 Seiten.
ISBN 978-3-901602-87-0, Euro 24,¬

Zum 75. Jahrestag der Befreiung Wiens durch die Rote
Armee kommen 17 Frauen und Männer zu Wort, die
während der Kämpfe 1945 in der Stadt waren und sich
an die Ereignisse erinnern können.

Sie waren noch Kinder oder Jugendliche und erlebten
gemeinsam mit ihren Eltern die Bombenangriffe. Sie
wurden als Kindersoldaten missbraucht und mussten
den Schutt der zerbombten Häuser wegräumen.

Was den einen Rettung vor der Bedrohung durch die
Nationalsozialisten war, bedeutete für andere neue
Gefahr. Es ist ein vielfältiges und in vielem auch neues
Bild, das der Journalist und Autor Michael Schmölzer
und seine ZeitzeugInnen von den Ereignissen zeichnen.

Michael Schmölze: Die Befreiung Wiens.
April 1945. Gespräche mit Überlebenden.
Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft
2020. 131 Seiten, ISBN 978-3-901602-86-3,
Euro 15,00

Gershon Shaked
Immigranten

Michael Schmölzer
Die Befreiung Wiens
April 1945

Gespräche mit Überlebenden