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22 Schreiben des Oberbürgermeisters der Stadt Pirna, Schutzpolizei-Dienstauf¬
sicht, datiert 3. Januar 1940.

23 wie an den Absendern ihrer Feldpostbriefe zu sehen ist.

24 Brief von Fritz Morche U 136 Field Squ. R.E. CzechoSlovak Forc. B.L.A.,
16./17. Okt. 44.

25 Brief von Fritz Morche U 136, Czecho Slovak Forces, B.L.A., 29. Okt.
44 (Poststempel 31 OC 44).

26 Mündliche Überlieferung.

27 Brief von Gottfried/Voj. Morche Bohumir Fd. Sqd. R.E. Cechoslovak
Forces B.L.A., 18. 3. 45. (Poststempel 20 MR 45).

28 Undatierter Brief von Fritz Morche, Ende Sept./Anfang Okt. 1942.

29 Martin Krsek: Neznämi hrdinove mluvili inemecky [Unbekannte Hel¬
den sprachen auch deutsch], Albatros Media, Praha 2018, S. 195. Übers.
Daniela Engels.

30 Briefvon T662 Oskar Morche 2/2 Armoured Regt, Czechoslovak Forces
B.L.A., Poststempel 8 MR 45.

31 Nachforschung, 24. November 1944. Im Kaderakt Morche Helmut im
Komintern-Archiv Moskau. Übers. E.F.

32 Undatierter Brief von svob. Morche Oskar T622 Czechoslovak Ind. Bred.
Grup APO 655 U.S.Army.

33 Zitiert aus einem undatierten Brief von Valeri Berdajew an Herbert Mor¬
che, circa Anfang 1966.

34 Nachforschung Vollkommen vertraulich, 24. November 1944. Im Kaderakt
Morche Helmut im Komintern-Archiv Moskau. Übers. E.F.

35 Brief von Gudrun Maksovna Loznikowa an Herbert Morche, 29. März
1966.

36 Zdenka Kokoskova und Autorenteam: Die Brüder Morche. In: Schick¬
sale der vergessenen Helden. Hg. v. Nationalarchiv der CR, Praha 2008, S.
56-61, 5.58.

37 Leopold Grünwald: Der Sudetendeutsche Widerstand gegen Hitler (1938¬
1945). In: Ders. (Hg): Sudetendeutsche — Opfer und Täter. Verletzungen
des Selbstbestimmungsrechts und ihre Folgen 1919-1982, Wien 1983, S.
41-55, S. 52.

38 Undatierter Brief von T662 Oskar Morche 2/2 Armoured Regt, Czechos¬
lovak Forces B.L.A., Poststempel 30 MR 45.

39 Brief von svob. Morche Oskar T622 Czechoslovak Ind. Brgd. Grp 2/2
Armoured Regt APO 655 U.S.Army Plzen, Poststempel 25 JU 45.

40 Brief von svob. Morche Oskar T622 Czechoslovak Ind. Brgd. Grp 2/2
Armoured Regt APO 655 U.S.Army Plzen, Poststempel 25 JU 45.

41 Undatierter Brief von svob. Morche Oskar T622 Czechoslovak Ind. Bred.
Grup APO 655 U.S.Army.

42 Undatierter Briefvon Oskar Morche, 46 Thomayerova, Podmokly — Decin,
Czechoslovakia Cechy.

43 Karel Kaplan: Die Aussiedlung der Deutschen aus der Tschechoslowakei.
In: Leopold Griinwald: Sudetendeutsche — Opfer und Tater. Verletzungen
des Selbstbestimmungsrechts und ihre Folgen 1919-1982, Wien 1983, S.
57-69, S. 63 f.

44 Leopold Griinwald: Der Sudetendeutsche Widerstand gegen Hitler 1938¬
1945. In: Ders. (Hg): Sudetendeutsche - Opfer und Täter. Verletzungen des
Selbstbestimmungsrechts und ihre Folgen 1919-1982, Wien 1983, S. 41-55,
S. 52 zitiert: Einheit, London, 3/1945.

45 Antifaschisten-Ausweis, ausgestellt in Décin-Podmokly/Tetschen-Bo¬
denbach, abgebildet in: Schicksale der vergessenen Helden. Geschichten der
deutschen Antifaschisten aus der CSR. Hg. v. Närodni archiv (Nationalar¬
chiv), Praha 2008, S. 61.

46 Barbora Cermakova und David Weber: Einleitung. In: Sie blieben der
Tschechoslowakei treu. Biographische Interviews mit deutschen Antifaschisten;
Ustav pro soudobé dejiny AV CR [= Institut für Zeitgeschichte der Akademie
der Wissenschaften der CR], Praha 2008, S.5 — 11, S. 6f.

47 Brief von Oskar Morche, Pirna 4. September 1947.

48 Brief von Brunhilde Mildner, Pirna, 3. September 1947; Brief von Oskar
Morche, Pirna 4. September 1947.

49 Brief von Elisabeth Morche, Frauenstein, 18. Juli 1948.

50 Brief von Herbert Morche, Bautzen, 1. Dezember 1948.

51 Brief von Elisabeth Morche, Pirna, 14. März 1950.

52 Brief von Elisabeth Morche, Pirna, 17. Dezember 1952.

53 Brief von Elisabeth Morche, Pirna, 8. Juni 1962.

54 Brief von Herbert Morche, Grimma, 25. Dezember 1966.

55 Brief von Oskar Morche, Pirna 4. September 1947.

56 Information von Werner Mildner.

57 Martin Krsek: Neznami hrdinové mluvili i nemecky [Unbekannte Hel¬
den sprachen auch deutsch], Albatros Media, Praha 2018, S. 202. Übers.
Daniela Engels.

58 Brief von Brunhilde Mildner, Pirna, 3. September 1947.

59 Brief von Elisabeth Morche, Frauenstein, 18. Juli 1948.

26 _ZWISCHENWELT

60 Brief von Sonja Pick, Pirna, 12. März 1971.

61 Irene Brügel: „Gehen, kommen und nicht bleiben dürfen“. In: Le Monde
diplomatique, Nr. 9137, 12. März 2010.

62 Martin Krsek: Vorwort. In: Schicksale der vergessenen Helden. Geschichten
der deutschen Antifaschisten aus der CSR. Hg. v. Närodni archiv (Natio¬
nalarchiv), Praha 2008, S. 6f. 63Folder zur Ausstellung „Vergessene Helden“
(ohne Impressum).

63 Folder zur Ausstellung „Vergessene Helden“ (ohne Impressum).

64 Frantisek Tovärek: "Syn Vrehoviny", Jevicko 1965.

Elisabeth Fritsch, geboren 1941 in England, 1945 mit ihrer Mutter nach
Wien, hier Volksschule, Realgymnasium, Pharmaziestudium; im Bun¬

desdienst bis 2002, daneben Geschichte-Studium, nicht abgeschlossen.

Siglinde Bolbecher
Notiz über Ohnmacht

Ein Fragment aus dem Nachlaß

Macht meint ein ‚Vermögen‘, ein ‚Können‘; eine Fähigkeit zu
etwas, einem Seinkönnen einschließlich des actus, des Tuns —
mit Auswirkungen. Macht setzt immer etwas voraus, dessen sie
mächtig ist! Vor allem Widerstand, ein Material, einen Zustand,
eine soziale, kulturelle, geistige, politische Konstellation, eine der
Umwandlung bedürftige Lage, den eigenen Körper.

Es gibt keine ethisch neutrale Macht im menschlichen Bereich,
nur im Bereich vormenschlicher Natur. Unter Menschen ermißt
sich jede Macht daran, was an Werten oder Unwerten verwirk¬
lichbar ist.

Machtlos ist nicht gleich der Ohnmacht. Machtlos gegenüber den
herrschenden Mächten bezieht immer noch das Entgegenstehende
mit ein. Die Ohnmacht steht außerhalb der Machtkonstellation
— im übertragenen Sinne „ohne Sinne und ohne Bewußtsein“
(Kant: Hemmung der Empfindungen, ein Vorspiel zum Tod).
Das Sterben kann der Mensch nur an anderen wahrnehmenn
nicht an sich selbst erfahren. Ich bin nicht - kann kein Ich sagen.
Verlust einer Bezugsgemeinschaft; auch Verlust von Widerstand
und Aktion.

Hanna Arendts Analyse der Minderheiten und Staatenlosen
(displaced persons) und der Menschenrechte: Kein Durchset¬
zungsbezug vorhanden, da dieser nur im nationalstaatlichen
Kontext durchsetzbar wurde. Scheitern der liberalen, vom In¬
dividuum ausgehenden Rechtlichkeit durch die Koppelung der
„Menschenrechte“ an den Nationalstaat (im freien Volk, das in
der Nation (Staat) zu sich kommt. Nicht nur rechtlos, sondern
ungewollt, beraubt der mit Heimat verbundenen Rechte.

Von Siglinde Bolbecher erscheint im Sommer 2021 eine Auswahl
ihrer Schriften unter dem Titel , Die Faden der Ariadne , hg. von
Elisabeth Erler und Konstantin Kaiser als Jahrbuch 16 der Theodor
Kramer Gesellschaft.