Anmeldung: Deutsche Bücherei, z.Hd. Herrn
Jörg Räuber, Stichwort: Tagung der AG
FRAUEN IM EXIL, Deutscher Platz 1, D¬
04103 Leipzig, e-mail: raeuber@dbl.ddb.de
Eröffnung der Ausstellung „Transit“:
Bilder aus dem Zyklus „El Viaje“ („Die Reise“)
von Monica Weiss, Buenos Aires.
Mit Beiträgen von Monica Weiss und Inge
Hansen-Schaberg
Donnerstag, 6. 11. 2003, 20 Uhr
Globus Galerie, Richard-Lehmann-Str. 124,
Leipzig
Frauen im Exil
Fremdheit - Alltag — Sprache
Eine Vortragsreihe der Österreichischen Ge¬
sellschaft für Exilforschung — FrauenAG in
Kooperation mit biografiA — Datenbank und
Lexikon österr. Frauen setzt sich mit der frau¬
enspezifischen Situation von Exilantinnen des
Austrofaschismus und Nationalsozialismus
auseinander. Koordination: Siglinde Bolbecher
und Ilse Korotin.
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst
(IWK), Berggasse 17/1, A-1090 Wien, Beginn
jeweils 16 Uhr, Eintritt frei
Die erste und zweite Generation von Aka¬
demikerinnen, Künstlerinnen und Kultur¬
schaffenden wurden in einem großen Ausmaß
aus politischen oder rassistischen Gründen aus¬
gegrenzt, verfolgt und ermordet. Der Verlust
dieses Potentials und der Bruch in der gesell¬
schaftlichen Entfaltung von Frauen reicht bis
in die Gegenwart Österreichs. Im Exil konn¬
te unter schwer erkämpften, aber doch freie¬
ren Bedingungen gearbeitet und gelebt werden.
Termine:
24. Oktober 2003, 16 Uhr:
Primavera Gruber (Orpheus Trust) im Ge¬
spräch mit der Pianistin, Klavierpädagogin
und Theresienstadt-Überlebenden Edith
Kraus (Jerusalem).
Edith Kraus kehrt zu einem Masterclass an der
Universität für Musik und darstellende Kunst
erstmals in ihre Geburtstadt Wien zurück und
berichtet an diesem Nachmittag über ihr Leben.
21. November 2003, 16 Uhr:
Fremdheit und Alltag
Referentinnen: Doris Ingrisch, Marion Stein¬
fellner, Siglinde Bolbecher
Fremdheit und Selbstentfremdung ist eine der
grundlegenden bitteren Exilerfahrungen. Am
Beispiel von Alice Rühle-Gerstel und Marie
Frischauf-Pappenheim (mexikanisches Exil),
Alice Herdan (Farmerin in den USA), Edith
Rosenstrauch (Fabriksarbeiterin in GB) wird
der Perspektivenstandort der Fremdwahrneh¬
mung genauer betrachtet sowie der Frage nach¬
Quasi ein Genie:
Helmut Qualtinger (1928-1986)
Ausstellung im Historischen
Museum der Stadt Wien
Die Ausstellung präsentiert die wichtigsten
biografischen Stationen im Leben Qualtingers.
In den 1950er Jahren wurde Qualtinger mit
Figuren wie dem „Travnicek“ und Bronner¬
Songs wie „Der g’'schupfte Ferdl“ zu einer Art
Wiener Popstar, aber bereits als 33jähriger hört
er mit der Brettl-Lustigkeit auf. Der 1961 im
Fernsehen uraufgeführte Monolog „Der Herr
Karl“ bildet ein Zentrum der Ausstellung, aber
auch dem zu wenig bekannten Schriftsteller
Helmut Qualtinger und dem sprachartistischen
Rezitator gilt die Aufmerksamkeit. Immer wie¬
der wird Qualtingers ans Unheimliche gren¬
zende persönliche Präsenz hervorgehoben.
Die Schau, die gemeinsam mit dem Thomas
Sessler Verlag entwickelt und von einem Team
um die jungen Kuratorinnen Alexandra Hönig¬
mann und Michaela Lindinger erarbeitet
wurde, zeigt neben zahlreichen Film-, Fern¬
seh- und Tondokumenten, persönlichen Rari¬
täten, Fotoserien von Barbara Pflaum oder
Franz Hubmann, vor allem eine Reihe von
Materialien aus dem von der Wiener Stadt- und
Landsbibliothek verwahrten Qualtinger-Nach¬
lass. Der Katalog zur Ausstellung, herausge¬
geben von Alexandra Hönigmann, Wolfgang
Kos und Ulrich Schulenburg, erscheint im Ver¬
lag Deuticke (Mit Texten von Ulf Birbaumer,
Iris Fink, Arnold Klaffenböck, Günter Krenn,
Ingeborg Rabenstein-Michel, Sigurd Paul
Scheichl, Harald Sicheritz, Franz Schuh,
Michael Schrott, Hans Veigl und Interviews
u.a. mit H.C. Artmann, Vera Borek, Milo Dor,
Franz Hubmann, Louise Martini, Teddy Pod¬
gorski, Christian Qualtinger und Erich Sokol).
gegangen, ob und inwieweit sich diese Er¬
fahrungen in der intellektuellen Konturierung
und wissenschaftlichen Arbeit der 2. Gene¬
ration niederschlugen.
16. Jänner 2004, 16 Uhr:
Fremdheit und Sprache
Referentinnen: Susanne Bock, Hilde Haider¬
Pregler, Sandra Wiesinger-Stock
Sprache ist der Raum, in dem wir uns bewe¬
gen, in dem wir denken, in dem wir sind. Tut
sie dies nicht, sind wir ohne Halt. Doch ist
(Alltags-, Hoch-, Berufs- und Fach-)Sprache,
perfekt beherrscht, umgekehrt eine Garantie
für das Heimischwerden in einer neuen Kul¬
tur? Und: führt eine Rückkehr in die alte Spra¬
che unbedingt zu neuerlicher Verwurze¬
lung?
Sprache und Kommunikation: Gibt es im Exil
jeweils einen spezifisch weiblichen Zugang?
Versuch einer Annäherung anhand dreier
Frauenbiographien des 20. Jahrhunderts.
Eröffnung: Mittwoch, 1.
18.30 Uhr
Ort: Historisches Museum der Stadt Wien,
Karlsplatz, Wien 4; 2. Oktober 2003 — 6. Jän¬
ner 2004, Di bis So 9-18 Uhr. Außer am 1.1.
2004 an allen Feiertagen geöffnet. Eintritt: Er¬
wachsene Euro 4,-, Schüler, Lehrlinge, Stu¬
denten, Präsenz- und Zivildiener, Senioren, be¬
hinderte Personen, Gruppen ab 10 Personen
Euro 2,-. Eintritt frei jeweils Freitag 9-12 Uhr.
Besucherinformation: Tel. +43 1 5058747-0,
www.museum.vienna.at
E-Mail: post@mus.magwien.gv.at
der lerhner päi
schauf ins
paradies
17. + 18. September, 20.00
23. + 24. Oktober, 20.00
Theater Leopoldstadt/Schauplatz Jagerzeile
1020, Praterstr. 42, 2. Hof (U1 Nestroyplatz)
Mit Hoppelmann Karottnig, Petra Nickl, Ger¬
not Piff u. Karin Zajec. Musikalische Be¬
gleitung Peter Seher. Regie: Michael Zelenka
Eine Produktion der Arge Randkunst — ge¬
fördert vom Bezirk Wien Leopoldstadt.