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Peter Roessler, Professor für Dramaturgie an der Universität für Musik
und darstellende Kunst Wien, Max Reinhardt Seminar. Vorstandsmit¬
glied der Theodor Kramer Gesellschaft, Mitglied des wissenschaftlichen
Beirates der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung. Beiträge zu
Dramaturgie, Regie und Schauspielkunst, Exil- und Nachkriegstheater,
Theaterpublizistik, Fragen des zeitgenössischen Theaters, Film. Zuletzt
Herausgeber von: Achim Benning: In den Spiegel greifen. Texte zum
Theater, 2012; Mitherausgeber von: Subjekt des Erinnerns? (mit Helene
Belndorfer, Siglinde Bolbecher und Herbert Staud), 2012.

Anmerkungen

1 Fritz Hochwälder (F.H.): Als Bühnenschriftsteller im Exil. In: Im Wechsel
der Zeit. Autobiographische Skizzen und Essays. Graz, Wien, Köln: Styria
1980, 26-33; besonders 26f. — Auf die Literatur zu EH. kann in diesem
Beitrag nur an wenigen Stellen Bezug genommen werden. Zur Biographie
vgl.: Fritz Hochwälder. Ausstellungskatalog. Wiener Stadt- und Landesbiblio¬
thek. Hg.: Herwig Würz. Ausstellung und Katalog: Hermann Böhm. Wien
1991.- 2011 fand eine von Julia Danielczyk und Ursula Seeber konzipierte
Tagung zum 100. Geburtstag von FH. („Politisierung des Guten“, Wien¬
bibliothek im Rathaus und Exilbibliothek im Literaturhaus) statt, bei der
auch der Verfasser dieses Beitrags sprach. Themen der Veranstaltung waren
u.a. Flucht, Exil, Film und Fernsehen, Radio, der Roman „Donnerstag“
sowie die Dramatik. Die Publikation eines Tagungsbandes konnte nicht
realisiert werden.

2 Vgl. Wolfgang Straub (Hg.): Hans Weigel. Kabarettist - Kritiker — Ro¬
mancier — Literaturmanager. (Archiv der Zeitgenossen Bd. 2). Innsbruck,
Wien, Bozen: StudienVerlag 2014.

3 Vgl. Brief von EH. an Hermann Levin Goldschmidt, 0.D. [1947]. Nachlass
EH. in der Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung, ZPH
678 (NI. EH.), Box 2.

4 Vgl. Brief von EH. an Otto Rommel, 1.11.1955. Nl. EH., Box 2.

5 FE H.: Uber mein Theater. In: Im Wechsel der Zeit, 93.

6 Das änderte sich erst mit der Direktionszeit von Achim Benning (ab
1976), in der die Stücke bislang ferngehaltener Dramatiker bewusst in den
Spielplan des Burgtheaters aufgenommen wurden.

7 Vgl. Die Presse, 25.1.1949 (Rudolf Holzer); Wiener Tageszeitung,
25.1.1949 (Friedrich Schreyvogl).

8 Vel. Berthold Viertel: Choc-Wirkung im Theater. In: Die Überwindung
des Übermenschen. Exilschriften Bd. 1. Hg. v. Konstantin Kaiser u. Peter
Roessler in Zusammenarbeit mit Siglinde Bolbecher. Wien: Verlag für Ge¬
sellschaftskritik 1989, 273-275.

9 Vgl. Brief von EH. an Ernst Marboe, 8.11.1956. Nl. EH., Box 2.

10 Vgl. Wiener Tageszeitung, 15.2.1949. Archiv des Burgtheaters (AdB). Zu
den Kontinuitäten und Wendungen Friedrich Schreyvogls vom „katholisch¬
nationale[n]“, zum nationalsozialistischen und nach 1945 betont österreichi¬
schen Autor und Kulturfunktionär vgl. Karl Müller: Zäsuren ohne Folgen.
Das lange Leben der literarischen Antimoderne Österreichs seit den 30er
Jahren. Salzburg 1990, 200-225.

11 Neue Wiener Tageszeitung, 3.10.1949. AdB.

12 In Bezug auf die Dramen vgl. Maria Katharina Simma: Der Einfluss
des Judentums auf ausgewählte Werke von EH. Dipl.Arb., Wien 2008.
13 Vgl. EH.: Als Bühnenschriftsteller im Exil.

14 Vgl. Nl. EH., Boxen 1, 2, 12.

15 Vgl. Brief von Ernst Waldinger an F.H., 21.6.1966, N. EH., Box 1.
16 Die Weltwoche, 18.2.1949 (Theaterkritik zum „Öffentlichen Ankläger“,
Burgtheater). Franz Theodor Csokor setzte sich etwa für eine Aufführung des
„Meier Helmbrecht“ ein und veranlasste den Abdruck des „letzten Akt[es]
[...] mit ein paar vorgeschickten Zeilen“ von ihm im „Österreichischen
Tagebuch“. Vgl. Brief von Franz Iheodor Csokor an EH., NI. EH., Box 1.
17 Hans Weigel: Fritz Hochwälder: Das heilige Experiment. Mehr als ein
Experiment. In: 1001 Premiere. Hymnen und Verrisse. Von Aischylos bis
Moliere. Bd. 2. Graz, Wien, Köln: Styria 1983, 276.

18 Grüß dich, Fritz. Eine formlose Vorrede von Hans Weigel. In: Im Wechsel
der Zeit, 10.

19 Vgl. Erwin Chvojka und Konstantin Kaiser: Vielleicht hab ich es leicht,
weil schwer, gehabt. Theodor Kramer 1897 — 1958. Eine Lebenschronik.
Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 1997, 35.

20 Etwa die Stücke: „Jehr“ (1933, UA Kammerspiele, Wien), „Liebe in Flo¬
renz“ (1934; auch: „Die unziemliche Neugier“; UA Theater der 49, 1936),

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„Esther“ (1940), „Casa Speranza“ (1943), „Hötel du Commerce“ (1944,
UA Prag 1946), „Der Flüchtling“ (1944/45, UA Städtebundtheater Biel¬
Solothurn). „Hötel du Commerce“ wurde 1947 in Wien am Volkstheater
aufgeführt. „Der Flüchtling“ war von Georg Kaiser angeregt worden und
wurde in Österreich verfilmt (1948). Vgl. dazu meinen Beitrag: Ein Exild¬
rama im österreichischen Nachkriegsfilm. Von Fritz Hochwälders Flüchtling
zum Film Die Frau am Weg. In: Film und Fotografie. (Exilforschung. Ein
internationales Jahrbuch. Bd. 21. Hg. v. Claus-Dieter Krohn, Erwin Roter¬
mund, Lutz Winckler u.a.). München: edition text + kritik 2003, 141-154.
21 EH.: Vom Versagen des Dramas in unserer Zeit. In: Im Wechsel der
Zeit, 66.

22 F.H.: Dramatik der Gegenwart. In: Programmheft. Schiller Theater Berlin,
H. 34/1953/54, 0.S. („Donadieu, Deutsche Erstaufführung, 17.2.1954).
NI. EH, Box 14.

23 EH.: Meier Helmbrecht. In: Dramen I. Graz: Styria 1975, 236.

24 Vgl. ebd., 248.

25 Vgl. Welt am Abend, 18.9.1947 (T.). Archiv des Theaters in der Josef¬
stadt (AdJ).

26 Vgl. Neues Österreich, 20.9.1947; Österreichisches Tagebuch, 10.10.1947
(Benno Fleischmann). Ad].

27 Vgl. Studiennotizen und Vorarbeiten zu „Donadieu“, N. EH., Box 5.
Vgl. EH.: Donadieu. In: Dramen II, 39.

28 Wiener Zeitung, 3.10.1953. AdB.

29 Neue Wiener Tageszeitung, 3.10.1953. AdB.

30 In den hier behandelten Zusammenhang lässt sich auch das Stück „Ho¬
lokaust“ stellten, das EH. 1961 zu schreiben begann, dann allerdings nie zur
Aufführung freigab. Vgl. dazu Todd C. Hamlin: „Wer ist schuldlos? — Einzig
jene, die ins Gas mussten“: F.H. und sein Nachkriegsstück Holokaust. In:
Jörg Thunecke (Hg.): Echo des Exils. Das Werk emigrierter österreichischer
Schriftsteller nach 1945. Wuppertal: ARCO 2006, 169-183.

31 EH.: Über mein Theater, 99.

32 EH.: Der Himbeerpflücker. In: Dramen I, 230.

33 Briefe von Hugo F. Koenigsgarten (Hugo Frederick Garten) an FH.,
24.4.1968 und 1.5.1968, Nl. EH., Box 1.

34 Brief von Hugo F. Koenigsgarten an F.H., 3.9.1965, Nl. EH., Box 1.
35 Theodor W. Adorno: Reflexion über das Volksstück. In: Noten zur Lite¬
ratur. Frankfurt a. M. 1981, 694. Vgl. auch Brief von Theodor W. Adorno
an EH., 8.9.1965, NI. EH., Box 1.

36 Vgl. dazu das Schreiben von Franz Heger, Vorstand des Wiener Sicher¬
heitsbüros, an EH. vom 29.3.1965, in dem dieser der Bitte des Autors
nachkommt und u.a. eine ausführliche Darstellung der Rolle der Polizei vor
und nach 1938 sowie der Lage nach 1945 gibt. Heger verweist auf den „Fall
Anne Frank“, zu dem das Stück ja Bezüge hat; er hält unmissverständlich
fest, dass er bei den Mitwirkenden an Verbrechen keine „Trennlinie [...]
zwischen Schuld im strafrechtlichen Sinn und moralischer Schuld“ ziehen
könne und eine „Mitschuld am Mord“ unbedingt gegeben sei. Nl. FH.,
Box 1. Zum Fernsehspiel in der Regie von Edwin Zbonek äußerte er sich
kritisch. Vgl. Brief von Franz Heger an EH., 25.1. 1965, NI. EH., Box 2.
37 Brief von Hugo E Koenigsgarten an EH., 1.5.1968, NI. FH., Box 1.
38 EH.: Uber mein Theater, 101.

39 Die Uraufführung fand 1948 am Neuen Theater in Stuttgart statt. Am
Burgtheater gab es zehn Aufführungen, dagegen erreichte etwa „Donadieu“
28 Aufführungen.

40 Vgl. EH.: Der öffentliche Ankläger. In Dramen I, 326ff.

41 Vgl. Studiennotizen und Literaturexzerpte zum „Öffentlichen Ankläger“,
NI. EH., Box 4.

42 Vgl. Der Abend, 14.2.1949 (Peter Loos); Österreichische Zeitung,
15.2.1949 (E.K.); Volksstimme, 15.2.1949 (Axl Leskoschek). AdB.

43 Vel. Brief FH. an Hermann Levin Goldschmidt, 5.7.1949, Nl. FH.,
Box 2. Fritz Hochwalder war Mitglied der illegalen KPO-Gruppe in der
Schweiz gewesen.

44 Vel. Briefe von Oskar Jellinek an EH., 13.8.1948; 11.10.1948; 9.1.1949.
NI. EH., Box 1.

45 EH.: Uber mein Theater, 85.

46 Vgl. Soufllierbuch „Der öffentliche Ankläger“. AdB.

47 Vgl. Brief von Oskar Jellinek an F.H., 23.6.1948. N. EH., Box 1.

48 Vgl. etwa: Die Presse, 15.2.1949 (Rudolf Holzer), AdB.

49 Ebd.

50 Brief EH. an Hermann Levin Goldschmidt, 5.7.1947, NI. EH., Box 2.
51 Vgl. etwa „Die Herberge“ (1954/55; UA 1957, Burgtheater) oder „Der
Unschuldige“ (1948, UA in neuer Fassung 1958, Akademietheater).