1 https://www.ushmm.org/information/exhibitions/online-exhibitions/
special-focus/holocaust-in-greece. Zuletzt besucht am 30/01/2021.
2 R. Molho, I Evrei tis Thessalonikis, 1856-1919. Athen 2001 und D.
Naar, Jewish Salonica: Between the Ottoman Empire and Modern Gre¬
ece. Stanford, 2016.
3 Fir die Teilung des Landes in drei Besatzungszonen, siehe: H. Flei¬
scher: Stemma kai Swastika. H Ellada tis Katochis kai tis Andistasis,
1941-1944, Bd. 1. Athen, 1995, 83-114.
4 Bundesarchiv, NS 30/75, Bl. 0474682-0474691.
5 Alb. Menasse Birkenau (Auschwitz I): Anamnisis enos aftoptou Mar¬
tyros. Pos echathisan 72000 Ellines Evrei. Thessaloniki 1974, 12.
6 Al. Patrikiou, „I Evropi tis neas Evropis“ : Apikonisis tis gireas ipi¬
rou se mia dosilogiki efimerida tis Thessalonikis, 1941-1944. Istor, 15,
(2009), 213-245.
7 M. Vassilikou, Ethnotikes Antithesis sti Thessaloniki tou Mesopole¬
mou: I periptosis tou emprismou tou Kambel, in Istor, 7 (1995), 153-174.
8 https://www.occupation-memories.org/deutsche-okkupation/ergeb¬
nisse-des-terrors/index.html. Zuletzt besucht: 30/01/2021.
9 Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das
nationalsozialistische Deutschland 1933-1945 (VEJ), Bd. 14. Dok. 211.
De Gruyeter Oldenbourg, 2017, 64.
10 T. Chatzianastasiou, I Ethniki Andistasi kata tis Voulgarikis Ka¬
tochis in: X. Kotzagiorgi, I Voulgariki Katochi stin Anatoliki Makedo¬
nia kai ti Thraki 1941-1944. Thessaloniki 2002, 193-233.
11 G. Ally, Hitlers Volkstaat: Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozia¬
Jolanda Terenzio
Die Erde offnet sich
lismus. Frankfurt a. M. 2005, 277.
12 G. Engel, Heeresadjutant bei Hitler, 1938-1943. Stuttgart 1976, 11.
13 E. Kounio-Amarilio, Peninda Chronia meta... Anamnisis mias Sa¬
lonikiotissas Evreas. Thessaloniki 1996, 50.
14 R. Molho, To Olokaftoma ton Ellinon Evreon: Meletes Istorias kai
Mnimis. Athen, 2014, 65.
15 VEJ, wie Anm. 9, Dok. 225, 562.
16 VE], ebd., 66.
17 VE], ebd. 67.
18 VEJ, ebd. 68.
19 L. Saltiel, Mi me xechasete. Athen 2018, 272. (Übersetzung aus dem
Griechischen).
20 VEJ, wie Anm. 9, 68-69.
21 VE], ebd. Dok. 223, 560.
22 Ausstellung des Jiidischen Museums Griechenlands ,,Synagonistis:
Ellines Evrei stin Ethniki Andistasi*, April 2013-April 2014 .Katalog
wurde hergestellt von Iason Chandrions.
23 VEJ, wie Anm. 9, 69.
24 D. Capri (Hg.), Italian Diplomatic Documents on the History of the
Holocaust in Greece (1941-1943). Tel. Aviv, 1999.
25 X. Kotzagiorgi, I Voulgariki Katochi stin Anatoliki Makedonia kai ti
Traki 1931-1944. Thessaloniki, 61-155.
26 Fleischer, wie Anm.3, Bd. 2, 336.
27 VEJ, wie Anm. 9, Dok. 297, 677.
28 I. Chandrinos, & A. Droumpouki, A., „The German Occupation
and the Holocaust in Greece: A survey“ in G. Antoniou and Dirk Moese
(ed.), The Holocaust in Greece. Cambridge 2018, 33-34.
Jolanda Terenzio: 413 Tage. Aus dem Griechischen
von Martin Scharnhorst. (c) bahoe books, Wien 2021
„413 Tage“ ist eine autobiografische Schilderung jener Tage, welche
die 22-jährige Jolanda Terenzio in Wien erlebte, nachdem sie am
10. Juni 1944 wegen der Beteiligung am kommunistischen Wider¬
stand gegen die Besatzungsmacht von der SS in Athen verhaftet wor¬
den war. Aufgrund ihrer Deutschkenninisse kommt sie nicht ins KZ
Chaidari sondern wird als Zwangsarbeiterin nach Wien verschickt.
In ihrem Buch beschreibt sie auf eindrückliche und spannende Weise
die letzten Wochen und Monate des Zweiten Weltkriegs, ihre Haft
im Grauen Haus, die dort ständig stattfindenden Hinrichtungen,
die alliierten Bombenangriffe, die Zerstörung der Stadt und die Be¬
freiung durch die Rote Armee. Nach langen Irrwegen kehrt sie im
August 1985 nach Griechenland zurück.
Das noch 1945 niedergeschriebene Buch kam erst 1982 auf Grie¬
chisch heraus, nachdem es 1958 in Französisch, Übersetzerin war die
Autorin, und 1961 auf Spanisch erschienen war. Im Oktober 2021
veröffentlicht der Wiener Verlag bahoe books erstmals das Buch auf
Deutsch, in einer Übersetzung aus dem Griechischen von Martin
Scharnhorst. Im folgenden Ausschnitt beschreibt Jolanda Terenzio
das am 12. März 1945 in Wien beobachtete und erlebte.
Wir gehen irgendwohin zum Essen, es ist dunkel geworden. Die
meisten Restaurants sind zerstört. Es gibt nur noch wenige, und
einen Sitzplatz zu finden, ist eines der großen Probleme. Wir ge¬
hen in ein Restaurant in der Nähe des Schwarzenbergplatzes.
Auch hier sind alle Tische voll, Lärm von den Stimmen in allen
Sprachen der Welt. Jemand schnappt mich an der Hand, springt
von seinem Sessel auf. Ein zerlumpter, bleicher Mann mit verfal¬
lenem Gesicht. Pavlos. Alle drehen ihre Köpfe und schauen uns