in indien mit bad
in österreich ohne
haideri haidero
kärtnerbuama plattln froh
haidero haiderrrum
haiderbuama
grod und krumm
österreich Österarm
weg middee
wos fremd und warm
haiderrrum haideri
pflegts das xunde reine vieh
zucht und ordnung muass ieds sei
keine mischlingsschweinerei
heil die häute
heute schluss
mit dem negaüberschuss
nicht somalia
nua walhalia
koane tschuschen
diandl schmusen
frauen blonder österart
fesch und fruchtboa
männerzart
hai wie hit
und
der wie ler
judn megma
goaned sehr
und ieds zeign uns no äu
jo wos homma denn getäu?
heil und hilfe
oma opa
eia kaumpf woa umasunsd
mia wean olle aungebrundsd
djudn woin a göd und laund
ziang uns aa no aus es gwaund
olle sans auf uns ieds beees
heil heil heil
dem haiderreich
ollas ondre is uns gleich
unsa haider
konzler boid
nocha wiad fest zruckazoid
woats nua gfrasta
mia hant hoat
gestan beichtn und kaummunizian
reinen herzens auf da stian
jeda dea wos en heagott ned mog
woats es gfrasta
wiare sog
heute gheat uns käantn
morgn dos gaunze reich
des soche eich
kimm
gemma kinda
und vahaun een inda
in haiderabad lebata xinda
Peter Pabisch ist Universitätsprofessor in Albuquerque, New
Mexico (USA). -— „Das Gedicht“, schreibt Pabisch, „wurde
durch einen Artikel in der New York Times vom 30.4. 2000
(Magazin) herausgefordert. Roger Cohen schreibt darin in ei¬
nem Interview mit J. Haider sehr ironisch, daß Haider sicher¬
lich kein Neofaschist oder Neonazi sei, aber nicht zur Kenntnis
nehmen wolle, daß viele seiner Anhänger solche Tendenzen
hegten. Da wurde nämlich im Frühjahr ein indischer Restau¬
rantsbesitzer aus Klagenfurt in einer Bar verprügelt, weil er
sich gegen Beschimpfungen in einem heftigen Disput zur Wehr
setzte. Seine Gegner waren zwei Klagenfurter Polizisten auf
Urlaub und daher in Zivil, die sich als Haider-Anhänger de¬
klarierten. “